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Wie verlängere ich die Lebensdauer meines Smartphone-Akkus?
Community Manager
vor 9 Jahren
Für viele Menschen ist das Smartphone ein wichtiger Begleiter im Alltag geworden. Wir nutzen es zum Nachrichten schreiben und lesen, für soziale Netzwerke, zum Musik hören, Fotografieren, Spielen und, ach ja, zum Telefonieren. Was aber tun, wenn der Akku einen Strich durch die Rechnung macht? Die Antwort geben ein paar Wissenschaftler aus Helsinki.
Leerer Akku als Kommunikations- und Spaßbremse
Aus alten Telefonzellenzeiten kennen viele noch den Satz: „Lass uns aufhören, mein Kleingeld ist gleich alle.“ Diese Zeiten sind heute zwar weitestgehend vorbei, dafür heißt es heute: „Ich habe nur noch zwei Prozent Akku, ich muss Schluss machen.“ Um dem unbarmherzigen Sinken des Ladestatusbalkens entgegen zu wirken, stattet sich manch einer bei längeren Unternehmungen schon mit mobilen Ladegeräten oder Ersatzakkus aus. Sogar Solarladegeräte erobern bereits den Markt, um schwächelnde Akkus am Leben zu erhalten.
Energiefresser als Thema für die Wissenschaft
Mittlerweile beschäftigen sich schon Wissenschaftler mit dem Phänomen des mobilen Energieverbrauchs. Wissenschaftler der Universität von Helsinki fanden in einer Studie heraus, dass die drei größten Einflussfaktoren auf die Akkulaufzeit mit den Einstellungsmöglichkeiten der Smartphones, die Nutzung von Systemdiensten, z.B. GPS oder Bluetooth oder aktiven Anwendungen zusammenhängen. Grundlage der Studie war die App Carat, die von den Studenten entwickelt und im Jahre 2012 auf den Markt gebracht wurde. Mittlerweile ist sie auf über 800.000 iOS- und Android-Geräten installiert worden und hat über 370.000 Apps auf ihre Energieeffizienz hin überprüft.
Energy bugs vs. Energy hogs
Die Entwickler von Carat unterscheiden zwischen fehlerhaften Apps (energy bugs) und Energiefressern (energy hogs). Fehlerhafte Apps haben bei den meisten Nutzern einen normalen Energieverbrauch, bei Einzelnen jedoch ist er höher. Dieses Phänomen betrifft 4% aller getesteten Apps. Der Anteil der reinen Energiefresser unter den Apps ist doppelt so hoch, nämlich bei 8 %. Knapp die Hälfte aller Smartphones haben entweder einen energy bug oder energy hog installiert.
Was kann ich tun, um meine Akkulaufzeit zu verlängern?
Die Forscher haben ein paar simple Empfehlungen gegeben, mit denen man mit einfachen Mitteln die Lebensdauer des digitalen Begleiters spürbar verlängern kann.
- Die Helligkeit des Bildschirms sollte insbesondere bei normal beleuchteten Umgebungsverhältnissen nicht auf das Maximum eingestellt werden. Oft reicht schon ein Wert knapp unterhalb von 50%.
- Ähnlich wie der Mensch bei warmen klimatischen Bedingungen mehr Kalorien verbrennt, entlädt sich ein Smartphone-Akku in der Sonne oder bei hohen Temperaturen um einiges schneller. Daher sollte man sein Smartphone nicht in der prallen Sonne liegen lassen oder durch das parallele Ausführen mehrerer speicherintensiver Apps überhitzen lassen.
- Ein weiterer Irrglaube ist, dass Surfen im WLAN akkuschonender ist als im mobilen Netz. Dabei ist es so, dass Surfen bei schwachem WLAN-Signal im Schnitt 13% mehr Akkuleistung verbraucht. Wird also der WLAN-Empfang mit einem Balken ausgewiesen, sollte man lieber auf das mobile Netz umsteigen.
- Darüber hinaus empfiehlt es sich, bei Nichtverwendung die Bluetooth-Funktion zu deaktivieren.
Bewusstsein für Energieeffizienz entwickeln
Die Forschungsgruppe aus Helsinki stellte zudem fest, dass diejenigen Nutzer, die die App 80 Tage oder länger nutzten, ihren Energieverbrauch um durchschnittlich 41% reduzieren konnten , übrigens unabhängig davon, ob sie die Tipps der App beherzigten oder nicht. Alleine das Bewusstsein um die Energieeffizienz kann das Nutzerverhalten indirekt beeinflussen.
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Kommentare
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Autor
- TW
Thomas Wi.
vor 9 Jahren
Herzlichen Dank dafür @jm2c!
Ich kann auch nicht jeden der gegebenen Tipps umsetzen. Das mit dem schwachen WLAN war mir aber tatsächlich neu. Aber aktuell komme ich mit der Lebensdauer gut über den Tag.
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- CP
ctr-privat
vor 9 Jahren
Für Apple iPhones gibt es seit iOS 7 eine Übersicht der Stromschlucker unter Einstellungen>Allgemein>Benutzung>Batterienutzung .
Laut IT Zeitschriften hilft es bei iPhones hingegen wenig Bluetooth als Stromsparmaßnahme abzuschalten denn Bluetooth ermöglicht dem Smartphone eine schnellere Ortung und Zuordnung der aktuellen Position um WLAN Stationen wiederzufinden.
Meiner Meinung ist bei iPhones die Mitteilungszentrale ein Akkufresser. Hier sollten alle Apps die man dort nicht benötigt rausfliegen.
Zusätzlich sollte man prüfen ob ständige Benachrichtigungen über Lautsprecher oder Virbration notwendig sind. Da wird ein Motor angetrieben damit das Smartphone ruckelt. Besser unnötige Hinweise deaktivieren, das freut auch den Sitznachbarn in den öffentlichen!
Noch ein Tipp für unterwegs, unter iOS Einstellungen>Mobiles Netz>Kann man die mobilen Datenkraken ausfindig machen und diesen den mobilen Datenverkehr verweigern. Daten bekommen diese dnan nur noch über WLAN.
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- J
jm2c
vor 9 Jahren
Einen Tag? Na da darf ich ja absolut nichts machen mit dem Teil. So Akkuverbrauch Anzeige hat der Androide natürlich auch:
Ich weiß nicht, wie Google auf sieben Tage kommt, wahrscheinlich weil's heute wirklich nur in der Ecke rumgegammelt hat . Google und Apple werden ja in Kürze wieder um neue Generationen aufrüsten. Mal sehen, ob die Akkus anno 2015 performanter dimensioniert sein werden.
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jm2c
vor 9 Jahren
Nach jetzt fast zwei Jahren merke ich schon, dass der festverbaute Nexus 5 Akku es nicht mehr so bringt. Android M läuft dabei schon geschmeidig rund und verbraucht erstaunlich weniger Energie. Wird aber keine Lösung auf Dauer sein, mag ich das noch länger behalten, muss irgendwie ein Neuer rein. Da nützen auch alle Energiespartipps nüscht, Beitrag ist mir aber Kudo wert @Thomas Wi.
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