Hintergründe zum #8monthsgate

Community Manager

Sehr geehrte Kunden, hallo Community,

 

im Folgenden versuchen wir Licht in eine komplexere, technische Angelegenheit zu bringen, die sich im Zuge einer Kommunikation zwischen unserem Kunden Daniel Kempkens und uns ergeben hat.

 

Für Herrn Kempkens war eine IPv6-Adresse (2001:19f0:6c00:8022::1:1) nicht erreichbar. Grund dafür war, dass für IPv6 die Telekom an der Grenze (namentlich AS3320) zu anderen Netzen und Providern Filter einsetzt, um Präfixe zuzulassen oder abzulehnen.

 

Diese Filter werden aus Sicherheitsgründen eingesetzt, um z.B. IP-Hijacking zu verhindern. Im vorliegenden Fall wurde die Adresse abgewiesen, weil diese nicht in der RIPE-Datenbank hinterlegt war, aus der sich u.a. normalerweise automatisch die Filter der Telekom speisen. Bei weiterer Recherche unserer Experten hat sich gezeigt, dass das Präfix der nicht aufrufbaren IPv6-Adresse in der RA-Datenbank (RADb) hinterlegt ist, welches bisher für diesen Transitprovider von der Telekom nicht berücksichtigt wurde. Eingesetzte IP-Registratur-Datenbanken werden zwischen Providern (Peeringpartnern) vereinbart und können einseitig ohne Informationsverpflichtung verändert werden.

 

Nach Absprache mit dem Engineering wurden diese Informationen aus der RADb in die Routinginformationen zum angebundenen Drittprovider aufgenommen und somit ist die IP-Adresse ab sofort für alle Telekomkunden erreichbar.

 

Wir hoffen Ihnen mit diesen zusätzlichen Informationen die Hintergründe zum Fall näher gebracht zu haben.

 

Ihr Telekom hilft Team

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