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Glasfaser über Telekom möglich oder nicht?
7 months ago
Hallo,
dieses ganze Glasfaserverfügbarkeitsthema macht mich noch verrückt
Ich bin nun seit 25 Jahren bei der Telekom und würde es eigentlich auch gerne bleiben.
Allerdings bauen wir gerade ein Haus und sind nun dabei die Hausanschlüsse zu organisieren. Glasfaser wird dort zwingend durch den örtlichen Versorger gelegt. Soweit so gut. Im Vertrag werden mir zwei Möglichkeiten angeboten:
a) günstiger, wenn ich mit denen einen Vertag über ein "Internetprodukt" schließe
b) teuer, wenn ich es nicht tue.
Heißt das, dass die auf jeden Fall den Hausanschluss legen, ich danach aber frei in der Wahl des Anbieters bin/sein kann?
Laut Telekom ist dort kein Anschluss verfügbar. Jedoch kann ich mich nun dafür "registrieren". Auf der Info-Seite der Telekom kann ich den Hausanschluss "beauftragen", aber das will ich ja gar nicht, bzw. kann ich ja gar nicht
Ich steig da nicht durch. Krieg ich Glasfaser über die Telekom oder muss ich tatsächlich zwingend wechseln? Wenn ja, besteht die Möglichkeit mein derzeitiges Magenta TV L aufzudröseln und wenigstens Fernsehen zu behalten?!?!?! Ich check es nicht.
Wie läuft das jetzt ab?
SVO legt den Hausanschluss
Telekom stellt dann deren Modem und alles ist gut
Oder geht Telekom-Glasfaser nur an einem Telekom-Hausanschluss?
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7 months ago
Ich steig da nicht durch. Krieg ich Glasfaser über die Telekom oder muss ich tatsächlich zwingend wechseln? Wenn ja, besteht die Möglichkeit mein derzeitiges Magenta TV L aufzudröseln und wenigstens Fernsehen zu behalten?!?!?!
Du kannst Glasfaser über die Telekom nur bekommen, wenn die Telekom eine Kooperation mit dem Netzausbauer (SVO) für die Glasfaser eingeht. Ansonsten nur dort direkt.
Die Telekom wird dir ein ausgebautes DSL in deinem Haus aber nicht abschalten, kannst dann auch in deinem alten Vertrag bleiben.
Für Magenta TV gibt es die Variante Unabhängig vom Anbieter.
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7 months ago
@Doc_Debil_1
Wer ist denn der örtliche Versorger? Wenn die Telekom mit diesem eine Kooperation hat, kann man auch eine Telekom Tarif darüber bekommen. Besteht keine Kooperation, dann geht das nicht
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7 months ago
Der örtliche Versorger, der auch den Hausanschluss legt, ist die SVO Vertrieb GmbH (in Niedersachsen). Da die in ihrem Vertrag ja zwei Möglichkeiten anbieten, besteht ja zumindest ne kleine Chance, dass auch andere Glasfaser-Tarife möglich sind
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7 months ago
Der örtliche Versorger, der auch den Hausanschluss legt, ist die SVO Vertrieb GmbH (in Niedersachsen). Da die in ihrem Vertrag ja zwei Möglichkeiten anbieten, besteht ja zumindest ne kleine Chance, dass auch andere Glasfaser-Tarife möglich sind
Das würde ich daraus nicht lesen, eher möchte man potenziellen Kunden eine Brücke bauen, die einstweilen noch bei einem Altanbieter unter Vertrag sind und/oder die die Glasfaser nur "für später" im Haus haben wollen.
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7 months ago
Ich bin nun seit 25 Jahren bei der Telekom und würde es eigentlich auch gerne bleiben.
Das geht an dem Standort, wo ihr gerade das Haus baut, vermutlich nur wenn man dort auch zusätzlich einen Hausanschluss der Telekom bestellt (Kostenpunkt 799,95 €), der dort dann vermutlich noch auf der Kupferdoppelader basieren dürfte, also kein FTTH und somit nur xDSL. Vorausgesetzt die Telekom macht das dort überhaupt noch (könnte auch sein das nicht und auf die SVO verwiesen wird).
Wenn jedoch FTTH dann von der SVO. Und da bisher m.W.n. keine anderen Anbieter entspr. Vorleistungen bei der SVO einkaufen (auch nicht die Telekom), dann nur indem man bei der SVO direkt auch einen entspr. Internetanschluss bzw. Tarif bestellt. Es mag zwar sein, dass die SVO ein OpenAccess-Netz betreibt, aber dazu gehören immer mindestens 2. Also neben dem Netzbetreiber auch jemanden der bereits ist, dieses Netz (u.a. zu den Bedingungen des jeweiligen Netzbetreiber) zu nutzen.
Man sollte sich so langsam daran gewöhnen, dass mit FTTH die altbekannte bzw. gewohnte Grundversorgungs(pflicht) der Telekom nicht mehr in dieser Art und Weise besteht (bzw. nur dort, wo die Telekom selbst oder mit Partnern FTTH ausgebaut hat). Also die Telekom spätestens mit FTTH nicht mehr überall Anschlüsse zur Verfügung stellen kann.
In Zukunft kann man vielleicht mal damit rechnen, dass die Telekom mit immer mehr FTTH -Netzbetreibern entspr. Kooperationen eingehen wird und dann auch vermehrt als Anbieter i.V.m. FTTH der versch. Netzbetreiber möglich sein könnte. Aber das ist, von den aktuell bereits bestehenden Kooperationen abgesehen (die SVO ist nicht dabei), noch Zukunftsmusik.
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7 months ago
Hi NDiTF,
das sind ernüchternde Neuigkeiten. Aber vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Mir missfällt die Idee, auf Biegen und Brechen einem Anbieter ausgeliefert zu sein und vor allem die Telekom zu verlassen
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7 months ago
Gibt es eigentlich eine allgemeine Regelung, ab wann die "Erbauer" der Leitungen diese auch Mitbewerbern zur Verfügung stellen müssen?
Bei mir baut gerade auch ein anderer Anbieter aus, dem ich persönlich aber nicht so sehr vertraue - der Plan wäre dann, den Anschluss schonmal errichten zu lassen, damit er "da" ist, und dann sobald möglich wieder zur Telekom zu wechseln... Will natürlich nicht unnötig lange "doppelt" zahlen, da ich meinen schon ewig funktionierenden DSL-Anschluss als "Fallback" auf jeden Fall behalten will, solange die Glasfaser von eben jenem Anbieter kommt.
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7 months ago
@felsqualle
Bei uns im Ort baut die Deutsche Glasfaser aus und wenn man diesen Anschluss nutzen möchte, muss man sich erst 2 Jahre an die Deutsche Glasfaser binden. Danach ist der Anschluss für andere Anbieter frei und man kann wechseln, sofern es Kooperationen gibt. Ob das so die Regel ist, weiß ich nicht.
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7 months ago
Hallo @Doc_Debil_1 ,
ich kann Dein Missfallen gut verstehen -- zumal die SVO ja versucht, auf möglichst vielen Gebieten ordentlich viel Geld mit Dir als Bürger zu verdienen. Die haben schon ein sehr starkes Portfolio...
Politik ist in diesem Forum nicht erwünscht. Deshalb halte ich mich mal zurück, aber weniger geht auch nicht ;-).
Hauptanteilseigner der SVO Holding ist die Avacon AG, eine Tochtergesellschaft des e.on-Konzerns. Avacon ist Mitglied im BREKO-Verband (Bundesverband Breitbandkommunikation e.V.), einem Wirtschaftsverband, in dem die Telekom nicht erwünscht ist. Und der BREKO versucht gerade, die Politik dazu zu bewegen, auf Gesetzesweg bzw. über Entscheid der Bundesnetzagentur die Abschaltung der Kupfernetze in Gebieten, die vollständig mit Glasfaser ausgebaut sind, zu erzwingen. Bedeutet, BREKO (und deren Mitglieder) möchte gerne, das in ihren vollständig ausgebauten (Homes passed) Glasfasergebieten die Telekom dazu gezwungen wird, das Kupfernetz abzuschalten (von Vodafones Kabelnetzen war da übrigens nicht die Rede).
Ob die BREKO-Mitglieder nun so ein großes Interesse daran haben, dass die Telekom weiterhin ihre Kunden behält, darf sich jetzt jeder selbst überlegen.
Sorry ans Team für den "politischen Ausrutscher" -- aber ist ja in Eurem Sinne...
Gruß in die Lüneburger Heide.
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7 months ago
Ob die BREKO-Mitglieder nun so ein großes Interesse daran haben, dass die Telekom weiterhin ihre Kunden behält, darf sich jetzt jeder selbst überlegen.
Ebenso viel Interesse der Telekom daran, das die BREKO Mitglieder Kunden bekommen und Umsatz machen. Die Telekom versucht genauso die anderen Wettbewerber zu "schädigen". Das ist nun mal im Wettbewerb so.
Oder sollten wir die ganze Telekomunikation nicht doch lieber wieder einem staatlichen Unternehmen "POST, TKI" (Telekommunikations-Insfrastruktur) übereignen? Dann gibt es dieses Hick-Hack nicht mehr.
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7 months ago
@NoOneElse
Ebenso viel Interesse der Telekom daran, das die BREKO Mitglieder Kunden bekommen und Umsatz machen. Die Telekom versucht genauso die anderen Wettbewerber zu "schädigen". Das ist nun mal im Wettbewerb so.
Ja klar, und das findet im Moment auf dem Telekommunikations-Markt und auf der politischen Bühne genau auch so statt. Alles in Ordnung. Mir ist nur wichtig, dass es auch von den Kunden / Konsumenten so verstanden wird. Im übrigen (aber das weißt Du ja) lässt die Telekom ja auch Wettbewerb auf dem Glasfasernetz zu -- ich könnte (wenn ich denn wollte 😉) ja auch meinen Anschluss via Telekom Glasfaser von Maingau oder easybell oder sonstwem bekommen. Will ich aber nicht weil mir neben Preis und Capacity halt auch Security und Availability wichtig sind.
Oder sollten wir die ganze Telekomunikation nicht doch lieber wieder einem staatlichen Unternehmen "POST, TKI" (Telekommunikations-Insfrastruktur) übereignen? Dann gibt es dieses Hick-Hack nicht mehr.
Naja. Hat alles so seine Vor- und Nachteile. Aber ja, ich bin ein Freund (weil selbst gebranntes Kind) davon, zentrale, kritische Infrastruktur unter zentrale Aufsicht, Regulierung und Verantwortung zu stellen. Und dann auch nur die Infrastruktur selbst -- das aber definitiv. Machen ja auch einige Kommunen und Landkreise so. In unserer Kreisstadt bauen die Standwerke (100% Kommune) in Kooperation mit der Telekom das Glasfasernetz. Und wenn die das stattdessen mit Telefonica oder Vodafone getan hätten, wäre es für mich genauso in Ordnung.
Aber das ist ein anderer Fall, als beim TE.
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7 months ago
Wie auch anders herum. Man muss sich eben nur über die Konditionen einigen. Und man muss, in dem Falle leider die Telekom, auch wollen. Und nicht glauben, weil man der ehemalige Staatscarrier ist, besondere Ansprüche an den Preis stellen zu können.
Wenn man in dem Anschlußgebiet immer mehr Kunden verliert, gleichzeitig aber nicht willens war frühzeitig selber FTTH auszubauen (ohne Förderung ...), dann hat eben nur die Wahl zwischen Einigung oder zusätzlichem Invest als Überbau, was aber dann widerum dafür sorgt, das ein Ausbau an anderer Stelle nicht oder maximal verzögert stattfinden kann. Mit der Gefahr, dass dann dort eine ähnliche Situation auftritt.
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7 months ago
Ich steig da nicht durch. Krieg ich Glasfaser über die Telekom oder muss ich tatsächlich zwingend wechseln?
Da steht nichts von Telekom.
Und wechseln musst Du beim Umzug sowieso von Adresse A nach B.
Frage: welcher andere Anbieter schließt das Haus noch an?
Wenn keiner brauchst Du doch nur den Punkt 1 anzunehmen, für's TV holst Du Dir einen Zusatzvertrag bei der Telekom.
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7 months ago
Da steht nichts von Telekom.
Das war ja eingangs meine Frage! Bei der Telekom Verfügbarkeitsprüfung krieg ich ein "Nicht verfügbar, aber registrieren Sie sich doch gerne..."
Der Anbieter vor Ort (SVO), mit dem ich den Vertrag über den Hausanschluss abschließen muss, sagt: "Wähle zwischen uns oder einem anderen Anbieter, wir legen dir das Kabel trotzdem."
Wenn die SVO aber keinerlei weitere Anbieter (egal ob Telekom Vodafone, 1&1...) zulässt, ist doch die Option für 1498 EUR eigentlich nur eine Farce, wenn gar keine Möglichkeit besteht anderweitig einen Glasfasertarif zu buchen.
Wenn keiner brauchst Du doch nur den Punkt 1 anzunehmen
Und genau dies galt es zu vermeiden! Ich wäre eher bereit 1498 EUR zu bezahlen und bei der Telekom mit meinem Magenta und allem Pipapo zu bleiben, als "Punkt 1 anzunehmen"
Mir ist es ja gleich wer den Glasfaseranschluss legt. Darf die SVO ja gerne tun. Aber den Tarif hätte ich eben gerne von der Telekom gehabt. 
@PetziBW
Danke, dass du das auch mal so beleuchtest! Ich finde das ist durchaus relevant auch die Hintergründe zu kennen.
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7 months ago
Wenn die SVO aber keinerlei weitere Anbieter (egal ob Telekom Vodafone, 1&1...) zulässt, ist doch die Option für 1498 EUR eigentlich nur eine Farce, wenn gar keine Möglichkeit besteht anderweitig einen Glasfasertarif zu buchen.
Derzeit nicht. Evtl ergibt sich eine Kooperation später, oder es wird später ein Tarif mit SVO geschlossen durch Mieter oder Eigentümer.
. Darf die SVO ja gerne tun. Aber den Tarif hätte ich eben gerne von der Telekom gehabt.
Nun, die SVO möchte halt auch Kunden für ihre Investition. Die Telekom übrigens auch, in anderen Gebieten .....
Hast Du denn überhaupt eine Alternative, außer Mobilfunk und Satellit?
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from
7 months ago
Wenn die SVO aber keinerlei weitere Anbieter (egal ob Telekom Vodafone, 1&1...) zulässt,
Wo steht das denn? Zulassen wird sie vielleicht andere (ggf. auch müssen wenn gefördert und in den Förderbedingungen enthalten). Die anderen haben, wie schon in meinem anderen Beitrag erwähnt, bisher ggf. nur kein Interesse, man kann sie schließlich nicht dazu zwingen. Denn zu verschenken hat die SVO verständlicherweise auch nichts…
Die SVO ist ja (wie hier auch schon erwähnt) Mitglied im BREKO und der ist ja grundsätzlich erst einmal für OpenAccess. Nur die Bedingungen passen halt ggf. nicht allen.
Und BTW, dass der BREKO die Telekom Deutschland nicht im Verband sehen möchte, ist auch nachvollziehbar (und imo auch nicht verwerflich). Schließlich wurde dieser gegründet für die Unternehmen die im Wettbewerb mit diesem ex Monopolisten stehen (bzw. standen).
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7 months ago
Nein, scheinbar habe ich keine andere Option als das über die SVO zu machen. Bliebe ja nur 5G oder Starlink... Meine Hoffnung war ja, wenn sie es schon anbieten, das Geld in die Hand zu nehmen und dann eben frei entscheiden zu können bei wem ich einen Tarif abschließe. Und dass die Telekom oder andere in dem Gebiet nicht ebenfalls dort Glasfaser verlegen ist nur verständlich. Unverständlich ist für mich eben, dass eine gelegte Leitung dann nicht von jedermann bespielt werden kann. Zumal ich für diese Option ja auch mehr bezahlen darf. Das SVO den Anschluss "subventioniert", wenn ich dort auch einen Vertrag abschließe ist ja auch legitim.
Strom legt mir ja auch jemand! Und ich bin nicht auf die örtlichen Stadtwerke festgelegt sondern kann mir Ökostrom, Vattenfall, E.ON oder sonst wen ins Haus holen.
Naja, da hab ich wohl zu einfach gedacht.
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7 months ago
die Leitung kann ja von jedem Anbieter genutzt werden, die Anbieter müssen halt eine Kooperation mit der SVO eingehen.
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7 months ago
halt eine Kooperation mit der SVO eingehen.
... ja, und umgekehrt ......
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7 months ago
dass eine gelegte Leitung dann nicht von jedermann bespielt werden kann.
Kann ja. Aber muss nicht, da Eigentum des Netzerrichters SVO. Man muss sich über die Konditionen einigen ...
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