Probleme mit der Einwahl
12 years ago
Hallo,
seit Mittwoch den 19.06.2013 habe ich massive Probleme bei der Internet-Einwahl.
Das VDSL-Modem synchronisiert zwar ganz normal (wie vorher auch) aber der PPPoE-Session-Aufbau funktioniert meistens nicht bzw. erst nach etlichen Versuchen.
Ich kann mit Wireshark ganz klar beobachten das mein Computer ein PADI-Paket schickt und die Gegenstelle von der Telekom (der Access Concentrator) mit einem PADO-Paket antwortet (innerhalb weniger Millisekunden), auf das von meinem Computer dann geschickte PADR-Paket kommt aber meistens keine Antwort mehr zurück. Mein Computer wiederholt das PADR-Paket noch 2 mal und startet dann eine Minute später wieder mit einem PADI-Paket auf das auch wieder sofort ein PADO-Paket als Antwort kommt. Dieses Spiel kann problemlos mehr als eine halbe Stunde dauern bis die Gegenstelle der Telekom dann endlich das PADR-Paket meines Computers mit einem PADS-Paket beantwortet und dann das restliche Einwahl-Protokoll erfolgreich durchlaufen wird.
Da jedes PADI-Paket sofort mit einem PADO-Paket beantwortet wird gehe ich nicht davon aus das es ein Problem mit der Leitung o.ä. gibt sondern ich vermute das Problem in der Nähe des Access-Concentrators der Telekom. Der Access-Concentrator meldet sich mit "NBGR77-se800-B" und hat die MAC-Adresse 00-30-88-1B-F3-14.
PPPoE ist in RFC2516 spezifiziert und ich kann beim besten Willen kein Problem in den von meinem Computer (also vom Linux-PPPoE-Treiber) gesendeten Paketen feststellen. Alle PPPoE-Pakete (von beiden Seiten) sind offensichtlich fehlerfrei. Das Problem ist das oft die PADR-Pakete meines Computers vom Access-Concentrator der Telekom einfach ignoriert werden oder diese den Access-Concentrator aus irgendeinem Grund nicht erreichen obwohl das PADI-Paket kurz davor noch problemlos ankommt.
Am 26.06.2013 war dann ein Telekom-Techniker hier und hat die Leitung usw. vermessen und natürlich kein Problem feststellen können (ich hatte zwar bereits bei der Störungsmeldung an der Hotline angegeben das ich nicht glaube das es sich um ein Problem der Leitung handelt aber sicher ist sicher). Der Telekom-Techniker hat sich dann zusammen mit mir die Live-Ansicht in Wireshark angeschaut und ist ebenfalls zu dem Schluss gekommen dass das Problem wahrscheinlich am Access-Concentrator zu suchen ist aber dieser liegt außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches (er ist wohl offensichtlich nur für die letzte Meile zuständig und die ist bei mir keine 100m lang). Zum Abschluss hat der Telekom-Techniker mir versprochen er leitet das Problem und die Beobachtungen an die zuständige Stelle weiter.
Am 28.06.2013 wurde ich dann von einem anderen Techniker angerufen und ich sollte erst mal das VDSL-Modem einschalten damit er nochmal die Leitung prüfen kann. Dann habe ich diesem Techniker versucht das Problem zu schildern aber der hat mir klar gesagt das er sich nicht für meine Beobachtungen oder einen Mitschnitt von Wireshark interessiert. Sogar die Kompetenz des vorangegangenen Technikers (ob dieser befähigt ist sowas wie einen Wireshark-Mitschnitt überhaupt zu verstehen) wurde bezweifelt. Auf mich persönlich hat der erste Techniker auf jeden Fall einen kompetenten Eindruck gemacht. Dann wurde ich (relativ unhöflich und mit unsinnigen Argumenten) belehrt das es für das VDSL-Modem schädlich sei das ich dieses bei Nichtgebrauch abschalte, im Telekom-Laden hat man mir aber ausdrücklich versichert das dies nichts machen würde und ich das VDSL-Modem nur dann anschalten muss wenn ich auch tatsächlich ins Internet will. Als nächstes wurde ich belehrt das solange das VDSL-Modem die Einwahl ins Internet nicht selber machen würde (es also als NAT-Router betrieben wird) könne man mir nicht helfen. Meinen Einwand das die Zuständigkeit der Telekom an der TAE -Dose aufhört und mir doch eigentlich gar nicht vorgeschrieben werden kann was ich für Hardware benutze wurde einfach weggewischt. Schlussendlich lief es darauf hinaus das ich das VDSL-Modem vom 01.07.2013 bis zum 08.07.2013 als Router konfiguriert dauerhaft laufen lassen soll und am 08.07.2013 dann die Auswertung erfolgen wird. Da in meinem LAN aber bereits alles auf IPv6 only umgestellt ist und ich eigentlich nicht wieder in die Steinzeit zurückstellen möchte (so das ich mit einem IPv4-NAT-Router nichts anfangen kann) bedeutet dass das ich dann 8 Tage keinen Internet-Zugang habe aber auch dafür hat sich dieser Techniker nicht interessiert.
Ich bezweifle nach wie vor dass das Problem weder am VDSL-Modem noch an der Leitung oder dem DSLAM o.ä. liegt und glaube daher auch nicht das diese Woche Prüflauf irgendetwas verwertbares bringt. Ich befürchte daher das es dann am 08.07. heißt
"es konnte kein Problem gefunden werden und damit muss die Telekom auch nichts weiter tun"
und damit eine Lösung des eigentlichen Problems genauso fern ist wie Heute.
Was kann ich als zahlender Telekom-Kunde machen damit man bei der Telekom sich für meine recht konkrete Problemschilderung überhaupt interessiert und auch mal dort das Problem sucht wo es augenscheinlich zu sein scheint?
Da diese Probleme mit der Einwahl am 19.06.2013 Nachmittags zum ersten mal aufgetreten sind und am Tag davor (und auch die Monate davor) jede Einwahl noch absolut unauffällig und schnell funktionierte vermute ich das an diesem Tag irgendetwas geändert wurde, der Techniker vom 26.06. hat als erstes ein Software-Update des Access-Concentrators vermutet und das erscheint mir auch relativ plausibel. Die nächste Vermutung war dann das die Gewitter in der Woche eventuell mein VDSL-Modem etwas in Mitleidenschaft gezogen haben aber dann müsste ich ja Probleme mit der VDSL-Synchronisation haben und auch das erste PADO-Paket des Access-Concentrators müsste mich deutlich unzuverlässiger erreichen. Insgesamt ist es ein merkwürdiges Problem das der Access-Concentrator nur genau einmal etwas an mich schickt aber dann nichts weiter kommt oder das der Access-Concentrator sich nur für das PADI-Paket interessiert und alles weitere ignoriert oder eventuell gar nicht empfängt. Natürlich habe ich auch an meiner Technik nachgeschaut ob sich da irgendetwas geändert hat aber ich konnte nichts feststellen, alle Einstellungen (z.B. des PPPoE-Treibers von Linux) sind noch komplett intakt und seit dem der Anschluss geschalten wurde unverändert.
Gibt es eigentlich eine offizielle Information darüber ob man als Kunde verpflichtet ist das VDSL-Modem permanent eingeschaltet zu lassen?
Falls ja, was für technische Gründe gibt es dafür?
Immerhin scheint das VDSL-Modem relativ viel Strom zu verbrauchen da es doch deutlich spürbar warm wird.
Grüße
Erik
PS.: beim Antworten Bitte beachten das ich vom 01.07. bis zum 08.07. offline bin
seit Mittwoch den 19.06.2013 habe ich massive Probleme bei der Internet-Einwahl.
Das VDSL-Modem synchronisiert zwar ganz normal (wie vorher auch) aber der PPPoE-Session-Aufbau funktioniert meistens nicht bzw. erst nach etlichen Versuchen.
Ich kann mit Wireshark ganz klar beobachten das mein Computer ein PADI-Paket schickt und die Gegenstelle von der Telekom (der Access Concentrator) mit einem PADO-Paket antwortet (innerhalb weniger Millisekunden), auf das von meinem Computer dann geschickte PADR-Paket kommt aber meistens keine Antwort mehr zurück. Mein Computer wiederholt das PADR-Paket noch 2 mal und startet dann eine Minute später wieder mit einem PADI-Paket auf das auch wieder sofort ein PADO-Paket als Antwort kommt. Dieses Spiel kann problemlos mehr als eine halbe Stunde dauern bis die Gegenstelle der Telekom dann endlich das PADR-Paket meines Computers mit einem PADS-Paket beantwortet und dann das restliche Einwahl-Protokoll erfolgreich durchlaufen wird.
Da jedes PADI-Paket sofort mit einem PADO-Paket beantwortet wird gehe ich nicht davon aus das es ein Problem mit der Leitung o.ä. gibt sondern ich vermute das Problem in der Nähe des Access-Concentrators der Telekom. Der Access-Concentrator meldet sich mit "NBGR77-se800-B" und hat die MAC-Adresse 00-30-88-1B-F3-14.
PPPoE ist in RFC2516 spezifiziert und ich kann beim besten Willen kein Problem in den von meinem Computer (also vom Linux-PPPoE-Treiber) gesendeten Paketen feststellen. Alle PPPoE-Pakete (von beiden Seiten) sind offensichtlich fehlerfrei. Das Problem ist das oft die PADR-Pakete meines Computers vom Access-Concentrator der Telekom einfach ignoriert werden oder diese den Access-Concentrator aus irgendeinem Grund nicht erreichen obwohl das PADI-Paket kurz davor noch problemlos ankommt.
Am 26.06.2013 war dann ein Telekom-Techniker hier und hat die Leitung usw. vermessen und natürlich kein Problem feststellen können (ich hatte zwar bereits bei der Störungsmeldung an der Hotline angegeben das ich nicht glaube das es sich um ein Problem der Leitung handelt aber sicher ist sicher). Der Telekom-Techniker hat sich dann zusammen mit mir die Live-Ansicht in Wireshark angeschaut und ist ebenfalls zu dem Schluss gekommen dass das Problem wahrscheinlich am Access-Concentrator zu suchen ist aber dieser liegt außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches (er ist wohl offensichtlich nur für die letzte Meile zuständig und die ist bei mir keine 100m lang). Zum Abschluss hat der Telekom-Techniker mir versprochen er leitet das Problem und die Beobachtungen an die zuständige Stelle weiter.
Am 28.06.2013 wurde ich dann von einem anderen Techniker angerufen und ich sollte erst mal das VDSL-Modem einschalten damit er nochmal die Leitung prüfen kann. Dann habe ich diesem Techniker versucht das Problem zu schildern aber der hat mir klar gesagt das er sich nicht für meine Beobachtungen oder einen Mitschnitt von Wireshark interessiert. Sogar die Kompetenz des vorangegangenen Technikers (ob dieser befähigt ist sowas wie einen Wireshark-Mitschnitt überhaupt zu verstehen) wurde bezweifelt. Auf mich persönlich hat der erste Techniker auf jeden Fall einen kompetenten Eindruck gemacht. Dann wurde ich (relativ unhöflich und mit unsinnigen Argumenten) belehrt das es für das VDSL-Modem schädlich sei das ich dieses bei Nichtgebrauch abschalte, im Telekom-Laden hat man mir aber ausdrücklich versichert das dies nichts machen würde und ich das VDSL-Modem nur dann anschalten muss wenn ich auch tatsächlich ins Internet will. Als nächstes wurde ich belehrt das solange das VDSL-Modem die Einwahl ins Internet nicht selber machen würde (es also als NAT-Router betrieben wird) könne man mir nicht helfen. Meinen Einwand das die Zuständigkeit der Telekom an der TAE -Dose aufhört und mir doch eigentlich gar nicht vorgeschrieben werden kann was ich für Hardware benutze wurde einfach weggewischt. Schlussendlich lief es darauf hinaus das ich das VDSL-Modem vom 01.07.2013 bis zum 08.07.2013 als Router konfiguriert dauerhaft laufen lassen soll und am 08.07.2013 dann die Auswertung erfolgen wird. Da in meinem LAN aber bereits alles auf IPv6 only umgestellt ist und ich eigentlich nicht wieder in die Steinzeit zurückstellen möchte (so das ich mit einem IPv4-NAT-Router nichts anfangen kann) bedeutet dass das ich dann 8 Tage keinen Internet-Zugang habe aber auch dafür hat sich dieser Techniker nicht interessiert.
Ich bezweifle nach wie vor dass das Problem weder am VDSL-Modem noch an der Leitung oder dem DSLAM o.ä. liegt und glaube daher auch nicht das diese Woche Prüflauf irgendetwas verwertbares bringt. Ich befürchte daher das es dann am 08.07. heißt
"es konnte kein Problem gefunden werden und damit muss die Telekom auch nichts weiter tun"
und damit eine Lösung des eigentlichen Problems genauso fern ist wie Heute.
Was kann ich als zahlender Telekom-Kunde machen damit man bei der Telekom sich für meine recht konkrete Problemschilderung überhaupt interessiert und auch mal dort das Problem sucht wo es augenscheinlich zu sein scheint?
Da diese Probleme mit der Einwahl am 19.06.2013 Nachmittags zum ersten mal aufgetreten sind und am Tag davor (und auch die Monate davor) jede Einwahl noch absolut unauffällig und schnell funktionierte vermute ich das an diesem Tag irgendetwas geändert wurde, der Techniker vom 26.06. hat als erstes ein Software-Update des Access-Concentrators vermutet und das erscheint mir auch relativ plausibel. Die nächste Vermutung war dann das die Gewitter in der Woche eventuell mein VDSL-Modem etwas in Mitleidenschaft gezogen haben aber dann müsste ich ja Probleme mit der VDSL-Synchronisation haben und auch das erste PADO-Paket des Access-Concentrators müsste mich deutlich unzuverlässiger erreichen. Insgesamt ist es ein merkwürdiges Problem das der Access-Concentrator nur genau einmal etwas an mich schickt aber dann nichts weiter kommt oder das der Access-Concentrator sich nur für das PADI-Paket interessiert und alles weitere ignoriert oder eventuell gar nicht empfängt. Natürlich habe ich auch an meiner Technik nachgeschaut ob sich da irgendetwas geändert hat aber ich konnte nichts feststellen, alle Einstellungen (z.B. des PPPoE-Treibers von Linux) sind noch komplett intakt und seit dem der Anschluss geschalten wurde unverändert.
Gibt es eigentlich eine offizielle Information darüber ob man als Kunde verpflichtet ist das VDSL-Modem permanent eingeschaltet zu lassen?
Falls ja, was für technische Gründe gibt es dafür?
Immerhin scheint das VDSL-Modem relativ viel Strom zu verbrauchen da es doch deutlich spürbar warm wird.
Grüße
Erik
PS.: beim Antworten Bitte beachten das ich vom 01.07. bis zum 08.07. offline bin
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Erik_Sp
12 years ago
gerade eben habe ich von der Telekom eine interessanten Link bekommen
<>
wo es offensichtlich kein Problem ist das DSL-Modem und ähnliche Geräte vom Stromnetz zu trennen.
Ich vermute mal das hinter dem Gerede des Technikers von Heute ein anderer Grund steckt als das ein DSL-Modem durch das Trennen vom Stromnetz tatsächlich einen Schaden nehmen würde, nur welcher?
Grüße
Erik
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CyberSW
12 years ago
es ist allseits bekannt, dass die Elektronik in den Modems schneller verschleist wenn dieses ständig ein und aus geschaltet und neu Syncronisieren muss.
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GottSeth
12 years ago
es ist allseits bekannt, dass die Elektronik in den Modems schneller verschleist
Klar doch - weil es in Chips auch sooo viele bewegliche Teile gibt *nun_tja
Selten so nen Unsinn gehört 😄
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Erik_Sp
12 years ago
es ist allseits bekannt, dass die Elektronik in den Modems schneller verschleist wenn dieses ständig ein und aus geschaltet
Könnten Sie das Bitte plausibel begründen?
Die einzigsten Bauteile auf der Platine des Modems (ja ich hab reingeschaut) die meiner Meinung nach für Verschleiß anfällig sind sind die Elektrolytkondensatoren und die verschleißen nicht durch anschalten/ausschalten (also durchs komplett auflanden/entladen) sondern durch permanente Ripple-Ströme und die Temperatur die im Modem herrscht (diese Kondensatoren verschleißen sogar schneller umso wärmer es ist, in den Datenblättern der Hersteller finden sich dazu aussagekräftige Diagramme). Das bedeutet dass das Modem umso später aufgrund der Elektrolytkondensatoren ausfällt je weniger es eingeschaltet ist. Für PCs gibt es extra Mainboards die ganz ohne Elektrolytkondensatoren aufgebaut sind um die theoretische Lebenserwartung dieser Boards zu steigern (natürlich für einen gewissen Aufpreis). Die ganzen ICs und anderen Bauteile haben nahezu gar keinen Verschleiß, das einzigste was diese Bauteile altern lässt sind zu hohe Ströme und die treten normalerweise weder beim Einschalten/Ausschalten noch im normalen Betrieb auf, außer natürlich aufgrund externer/besonderer Ereignisse wie z.B. einen Blitzeinschlag in der Nähe.
und neu Syncronisieren muss.
Das Synchronisieren ist ein ganz normaler Vorgang in einem DSL-Modem der ungefähr genauso viel bzw. wenig belastend ist wie alle anderen Vorgänge auch, also wenn das DSL-Modem deswegen besonders altert dann ist es generell Schrott. Außerdem würde dann ein DSL-Modem z.B. bei einer gestörten Leitung schneller altern und schon deswegen glaube ich nicht das die Entwickler dieser DSL-Modems gerade an der Stelle schlampern.
Auf mein konkretes Problem bezogen kann ich nur sagen das wenn die Verbindung einmal aufgebaut ist das ich dann beliebig lange surfen kann ohne irgendwelche Probleme zu haben. Es gibt keine Verbindungsabbrüche o.ä. und mein VDSL-Modem verliert auch nicht die Synchronisation mit dem DSLAM auf der anderen Straßenseite. Die Sync-LED geht nach dem Einschalten zuverlässig innerhalb von maximal 45 Sekunden an (und bleibt auch an) und ab da bekomme ich dann auch PADO-Antworten vom Access-Concentrator (die physische Leitung ansich ist also Okay), nur das PADS braucht extrem viele Versuche und genau daran scheitert letztendlich der Verbindungsaufbau bis der Access-Concentrator dann endlich mitspielen will.
Grüße
Erik
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Erik_Sp
12 years ago
ich hab gestern mal noch ein paar einige Analysen angestellt und dabei noch interessante Details herausgefunden.
Im ersten Test hat mein Computer einfach stur alle 5 Sekunden ein PADI (jeweils mit einem neuem Host-Uniq-Wert) gesendet um erstmal herauszufinden wie schnell der Access-Concentrator nach einer Neusynchronisation wieder antwortet. Das Ergebnis ist das zuverlässig nach etwa 60 Sekunden wieder eine Kommunikation mit dem Access-Concentrator möglich ist. Die zweite Erkenntnis ist das der Access-Concentrator offensichtlich über einen rudimentären Anti-DoS-Mechanismus verfügt da immer nur die ersten 3 PADIs beantwortet wurden. Einfach alle 5 Sekunden ein neues PADI zu schicken ist aber definitiv kein höfliches Verhalten, dieses Problem wird im RFC auch explizit als DoS-Angriff beschrieben so das es nicht verwundert das die Programmierer bei der Telekom hier auch tatsächlich einen Riegel vorschieben. Immerhin war ich nicht so dreist mit jedem PADI auch eine neue Absender-MAC-Adresse zu benutzen aber ich will der Telekom ja auch keinen Schaden zufügen sondern nur die Leitung prüfen.
Dieser erste Test hat also bereits ergeben dass das Synchronisieren zuverlässig funktioniert und auch sofort eine Kommunikation mit der Telekom-Infrastruktur möglich ist, was bedeutet das der gesamte Kommunikationsweg von meinem Computer bis zum Access-Concentrator (also inklusive VDSL-Modem, DSLAM, der TAL und allen sonstigen Verbindungen) komplett Okay ist.
Im zweiten Test habe ich einen rudimentären PPPoE-Treiber realisiert welcher den Session-Aufbau bis zum PADS korrekt durchspielen kann und tatsächlich aufgebaute Sessions auch wieder anständig beendet bevor eine neue aufgebaut wird. Zwischen den PADIs waren auch deutlich längere Pausen so das der Anti-DoS-Mechansimus wohl nicht zugeschlagen hat, zumindest gibt es dafür keine Hinweise im Wireshark-Mitschnitt. Diesen Test habe ich fast eine ganze Stunde lang laufen lassen und es wurden schätzungsweise knapp 100 Versuche für einen Session-Aufbau unternommen wovon nicht mal ein drittel erfolgreich waren. Während dieser Zeit habe ich das Modem 4 mal kurz ausgeschalten und dabei eine weitere sehr interessante Beobachtung gemacht, das erste PADI das nach der Neusynchronisation (die wieder nie länger als 60 Sekunden gedauert hat) wurde vom Access-Concentrator immer mit einem PADT beantwortet das zur letzten Session (die durch mein Ausschalten des VDSL-Modem unterbrochen wurde) gehört. In den 60 Sekunden in denen keine Kommunikation möglich waren hat der Access-Concentrator offensichtlich die zuletzt aktive Session nicht vergessen und hat meinen Computer anhand der MAC-Adresse auch wiedererkannt. Da der Access-Concentrator ja nicht mit dem DSLAM im Kasten auf der anderen Straßenseite ist sondern sich am anderen Ende der Glasfaserleitung (oder noch weiter weg) befindet gehe ich davon aus das der noch nicht einmal weiß ob die VDSL-Verbindung steht. Auch dieser Test beweist also das eine Kommunikation zwischen meinem Computer und dem Access-Concentrator innerhalb von 60 Sekunden ab dem Einschalten des VDSL-Modems zuverlässig möglich ist. Allerdings hat dieser Test auch ergeben das selbst wenn bereits eine Session erfolgreich aufgebaut werden konnte dass das nicht bedeutet das wenn diese Session beendet wird und dann wieder eine neue Session initiiert wird (ohne ausschalten des VDSL-Modems zwischendurch) das diese auch tatsächlich zustande kommt.
Ob wirklich eine PPPoE-Session aufgebaut werden kann oder nicht scheint keinen erkennbaren Regeln zu folgen, es wurde sogar einmal direkt nach der Neusynchronisation eine Session erfolgreich aufgebaut was belegt das auch das grundsätzlich möglich ist auch wenn das in der realen Praxis leider nur sehr selten vorkommt (wie das Logfile des Linux-PPPoE-Deamon auf meiner Festplatte deutlich belegt).
Ich bin mir sicher das sich über meine gestrigen Tests demnächst ein Admin beim durchsehen eines ungewöhnlich großen Logfiles freuen wird aber nachdem der Telekom-Techniker vom Freitag mir sogar damit gedroht hatte dieses Problem an eine externe Stelle (wie die Bundesnetzagentur) zu eskalieren um mich dort als unkooperativen Querulanten zu denunzieren dem die Kosten für die unnötigen Störungsmeldungen in Rechnung gestellt werden sollen (diese Drohung war auch der Grund warum ich mich auf die 8 Tage Internetabstinenz ab Morgen eingelassen hab) sah ich mich zu diesem Vorgehen gezwungen. Zumindest bin ich der Meinung das meine Wireshark-Mitschnitte mich bei so einer externen Stelle einigermaßen schützen werden. Sollte es am 08.07. tatsächlich heißen "wir konnten an Ihrer Leitung nichts finden und deswegen werden wir auch nichts weiter unternehmen" müsste ich mir aber ernsthafte Gedanken machen wie ich diese Situation einer befriedigenden Lösung zuführen kann.
@Telekom:
Ich bin gerne bereit diese Wireshark-Mitschnitte (und die zugehörigen Uhrzeiten zum Abgleich mit Euren Log-Files) Euch zukommen zu lassen. In der Störungsmeldung ist meine Handynummer eingetragen unter der ich auch die jetzt kommende Woche erreichbar bin (eMail wird wohl leider nicht ankommen) und es würde mich sehr freuen von einem Telekom-Mitarbeiter der sich auch für meine Problembeschreibung tatsächlich interessiert kontaktiert zu werden. Ich möchte ausdrücklich betonen das ich zur Zusammenarbeit zum Zweck der Problemanalyse gerne bereit bin. Mit einem so unfreundlichen und bevormundenden Menschen wie Freitag Mittag möchte ich aber nicht noch mal telefonieren müssen.
Grüße
Erik
Anmerkung des Telekom Team: Störungsnummer wurde aus Datenschutzgründen entfernt.
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albinacornix
12 years ago
Feste Zeiten gibt es nicht, mal ist es Nachmittags , mal Abends und das zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten.
Dann steht : der Server von t-online ist nicht erreichbar.
Komisch ist, mal funktioniert Live-Mail trotzdem, manchmal nicht und das gilt auch für andere Webseiten - mal ja, mal nein.
Hat man eingeplant die Homepage zu aktualisieren und das klappt nicht weil man die Seite nicht erreicht ist es nicht gerade erfreulich.
Nun habe ich von den technischen Einzelheiten die in den vorigen Beiträgen beschrieben werden keine Ahnung, doch dass es Einwahlprobleme auch im Bekanntenkreis gibt habe ich erfahren.
Es ist also ein Problem das inzwischen über längere Zeit auftritt und es wäre zu wünschen dass sich bei T-Online so langsam dieses Problems angenommen wird um zu jeder Zeit wieder einen stöungsfreien Zugang zu gewährleisten.
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Telekom hilft1
Telekom hilft Team
12 years ago
Die Themenüberschrift bezeichnet auch mein Problem, dass ich seit ca. 6-8 Wochen öfters bei der Einwahl zur T-Online-Startseite habe. Feste Zeiten gibt es nicht, mal ist es Nachmittags , mal Abends und das zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten. Dann steht : der Server von t-online ist nicht erreichbar.
Feste Zeiten gibt es nicht, mal ist es Nachmittags , mal Abends und das zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten.
Dann steht : der Server von t-online ist nicht erreichbar.
Machen Sie bitte nähere Angaben zur Einwahl: Router/Modem, falls Router einen Auszug aus dem Routerprotokoll posten (dyn. zugewiesene IP-Adressen bitte vorher editieren), LAN, WLAN oder DLAN, Betriebssystem. Vielen Dank.
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Erik_Sp
12 years ago
eigentlich wollte sich der Techniker vom Freitag (28.06.) heute früh bei mir melden aber das ist bis jetzt nicht passiert also habe ich das Log aus dem VDSL-Modem ausgelesen und abgespeichert und wieder die ursprüngliche Konfiguration hergestellt. Mein Internet-Anschluss funktioniert noch mit der selben Zuverlässigkeit wie vorher (das Problem mit dem Access-Concentrator konnte ich bei dieser Einwahl auch wieder beobachten) und (welch Wunder) in dem Log gab es keine besonderen Auffälligkeiten. Ich bin mal gespannt was nun passieren wird.
Okay, aber das was Du sonst so schreibst hat IMHO nichts mit dem von mir beschriebenen Phänomen zu tun. Sobald die PPPoE-Session bei mir erfolgreich aufgebaut ist kann ich mit sämtlichen im Internet angebotenen Diensten kommunizieren, zumindest ist mir nicht aufgefallen das irgendetwas nicht funktionieren würde. Mein Problem ist das ich erst gar nicht bzw. nur sehr unzuverlässig online komme aber wenn ich dann mal endlich online bin geht auch alles. Ich habe keine Verbindungsabbrüche, keine Paketverluste und auch sonst scheint meine VDSL-Verbindung von wirklich guter Qualität zu sein.
Grüße
Erik
PS:
@Team-Telekom: ich war mir nicht bewusst das die Ticket-ID eine so sensible Information ist, ich dachte damit können nur die Mitarbeiter der Telekom etwas anfangen, aber ich werde sowas nicht mehr posten, versprochen. Zumindest gibt mir diese Reaktion doch das Gefühl das meine Beiträge tatsächlich gelesen werden.
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Erik_Sp
12 years ago
gestern am späteren Nachmittag hat sich der Technicker vom 28.06. wieder gemeldet und mir erzählt das sein Log-File (wohl vom DSLAM o.ä.) keine Auffälligkeiten enthält und ich hab ihm bestätigt dass das Log-File vom VDSL-Modem ebenfalls nichts schlimmes finden lässt. Es gab in den gut 7 Tagen nur 2 Neusynchronisationen der VDSL-Leitung wobei ich nicht weiß was jeweils die Ursache war.
Dann habe ich ihm erklärt das ich das VDSL-Modem wieder so wie vorher eingerichtet habe und das Einwahlproblem noch immer vorhanden ist, zur Antwort wurde ich ziemlich unhöflich darüber belehrt das ich das VDSL-Modem nicht "normal" benutze und das ich deswegen auch keinen Anspruch auf saubere Funktionalität des VDSL-Anschlusses habe. Auf die Bitte das Wort "normal" in diesem Zusammenhang etwas präziser zu spezifizieren ist dieser Herr nicht eingegangen und auch den Vorschlag ob wir da die offizielle Schnittstellenbeschreibung der Telekom "1TR112" für hernehmen können wollte er nicht beantworten. Das ich ihm beim letzten mal erzählt habe das ich mal eine Neueinwahl gemacht habe um eine neue IP-Adresse zu bekommen hat dieser Herr ebenfalls zum Anlass genommen mich darüber zu belehren das dieses Verhalten nicht "normal" sei, dass das VDSL-Modem in den 7 Tagen 61 mal (also im Schnitt nach weniger als 3 Stunden) eine neue Verbindung mit jeweils anderer IP-Adresse aufgebaut hat hat ihn auch wieder nicht interessiert. Wenn das VDSL-Modem das von sich aus tut (ich war bestimmt nicht die Ursache da das VDSL-Modem die ganze Zeit keine Verbindung mit meinem LAN hatte) scheint das Okay zu sein aber wenn ich doch mal die IP-Adresse wechseln will weil sie wohl auf irgendeiner Sperrliste steht ist das wohl ein Problem. Dann hat dieser Herr noch seine Unkenntnis über Proxys zum besten gegeben indem er behauptete ich würde meinen Proxy zum Schutz meiner Privatsphäre einsetzen was natürlich Unsinn ist da ein Proxy in meinem Netz ja immer noch mit der selben öffentlichen IP-Adresse kommuniziert und demzufolge keinen derartigen Nutzen hat, vielmehr benötige ich ein Proxy damit meine LAN-Geräte die alle nur per IPv6 kommunizieren überhaupt in das IPv4-Internet der Telekom können (nebst dessen das ein internes LAN hinter einem ordentlichen Proxy besser geschützt ist als hinter einem simplen NAT-Router und ein Proxy auch bessere Möglichkeiten der Zugangslimitierung, z.B. für minderjährige Familienmitglieder, bieten kann). Auf jeden Fall hat er mir erklärt das die Benutzung eines Proxy nicht "normal" sei und das auch deswegen das zuverlässige Funktionieren des Anschlusses von der Telekom nicht gewährleistet werden muss. Meine Rückfrage wie sich das mit dem Aspekt "Diskriminierungsfrei", so wie von der Bundes-Netz-Agentur vorgegeben, die explizit jede Nutzungsart eines Internet-Anschlusses erlaubt, vertragen würde blieb natürlich auch unbeantwortet.
Zum Abschluss hat er mir dann noch erklärt das für den Access-Concentrator nicht die Telekom sondern T-Online zuständig sei und das ich damit in Zukunft bitte nicht mehr die Telekom belästigen soll. Meine Frage nach der korrekten Hotline-Nummer für T-Online wurde nur mit einem Hinweis auf die betreffende Internet-Seite beantwortet. Damit war das Telefongespräch dann auch endlich beendet.
Auf t-online.de habe ich aber nur die selben Hotline-Nummern gefunden wie bei der Telekom und als ich wieder die 0800/3301000 angerufen habe hat man mir auch eindeutig versichert das es zwischen Telekom und T-Online keinen Unterschied gibt sondern dass das maximal zwei Abteilungen ein und derselben Firma sind. Zumindest wurde ich dann wieder x mal weiter verbunden und ich durfte immer wieder erklären dass das Problem nicht an der Leitung oder dem Port liegt sondern am Access-Concentrator. Der letzte in dieser Kette hat sich dann wieder die Daten des Access-Concentrator notiert und mir versichert das sich noch mal ein Techniker bei mir melden wird. Das ist dann auch Heute Vormittag geschehen und ich hab auch diesem Mann das eigentliche Problem erklärt. Nach kurzem überlegen hat er mir dann versprochen er schaut sich das an und meldet sich wieder bei mir.
Keine Ahnung was er dann gemacht hat aber seit Heute Nachmittag geht die Einwahl wieder genau so Zuverlässig wie vor dem 19.06., ich hoffe er meldet sich wirklich bei mir damit ich mich wenigstens anständig bedanken kann. Ich hab dann noch mal einen kurzen Testlauf wie am 29.06. gemacht und alle Einwahlversuche wurden korrekt und schnell vom Access-Concentrator bedient. Keiner der Versuche hat länger als 0,5 Sekunden gebraucht, einige Versuche gingen sogar in weniger als 50 ms durch (vom PADI bis zum PADS). Jedes von meinem Computer gesendete PADR wurde korrekt beantwortet und auch das kurzzeitige Ausschalten des VDSL-Modems hat keine Probleme in den nächsten Einwahlversuchen gebracht, vom Einschalten des DSL-Modems bis zur bestehenden PPPoE-Session vergingen nie mehr als 60 Sekunden.
Was auch immer das Problem war, ich bin mir absolut sicher das es nicht an meiner Technik oder der von mir gewählten Betriebsart dieser Technik liegt.
Hoffentlich bleibt das jetzt auch so, ich werde das in jedem Fall für eine Weile genauer beobachten.
Grüße
Erik
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albinacornix
12 years ago
Die Themenüberschrift bezeichnet auch mein Problem,
Die Themenüberschrift bezeichnet auch mein Problem,
Okay, aber das was Du sonst so schreibst hat IMHO nichts mit dem von mir beschriebenen Phänomen zu tun. Sobald die PPPoE-Session bei mir erfolgreich aufgebaut ist kann ich mit sämtlichen im Internet angebotenen Diensten kommunizieren, zumindest ist mir nicht aufgefallen das irgendetwas nicht funktionieren würde. Mein Problem ist das ich erst gar nicht bzw. nur sehr unzuverlässig online komme aber wenn ich dann mal endlich online bin geht auch alles. Ich habe keine Verbindungsabbrüche, keine Paketverluste und auch sonst scheint meine VDSL-Verbindung von wirklich guter Qualität zu sein. Grüße Erik
Okay, aber das was Du sonst so schreibst hat IMHO nichts mit dem von mir beschriebenen Phänomen zu tun. Sobald die PPPoE-Session bei mir erfolgreich aufgebaut ist kann ich mit sämtlichen im Internet angebotenen Diensten kommunizieren, zumindest ist mir nicht aufgefallen das irgendetwas nicht funktionieren würde. Mein Problem ist das ich erst gar nicht bzw. nur sehr unzuverlässig online komme aber wenn ich dann mal endlich online bin geht auch alles. Ich habe keine Verbindungsabbrüche, keine Paketverluste und auch sonst scheint meine VDSL-Verbindung von wirklich guter Qualität zu sein.
Grüße
Erik
Hallo Erik,
deshalb schrieb ich. dass die Themenüberschrift Probleme mit der Einwahl mein Problem ist.
Nun es war ein Problem, doch seit ich den Beitrag eingestellt habe kam ich immer gleich ohne Probleme auf die T-Online-Seite. :)
Freut mich dass auch bei Dir wieder alles ok ist.
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