Es ist kein Lockangebot, sondern höchstens ein betriebswirtschaftlich sicherlich willkommener Nebeneffekt, dass man mindestens in die M-Tariflinie wechseln müsste.
Die neuen Regeln zur Netzneutralität besagen, dass das nicht angerechnete Volumen (Zero Rating wie zB StreamOn) zum Inklusivvolumen (zur freien Nutzung) in einem ausgewogenen Verhältnis stehen muss, ohne, dass das genau definiert ist. Das Inklusivvolumen bei den S-Tarifen ist nun einmal ziemlich gering und man hat bei intensiver Nutzung der StreamOn-Option im Monat sicherlich ohne große Probleme das Mehrfache des Inklusivvolumens verstreamt.
Die Netzneutralität ist noch neu und letztlich werden erst Gerichte die Grenzen klar abklären können. Die Telekom hat hier offensichtlich vorgesorgt, indem der "Einstiegstarif", der für "Friends" auch noch nach unten mit "XS Friends" abgerundet wurde, von StreamOn ausgeklammert wurde. Daher ist leider auch nicht anzunehmen, dass StreamOn irgendwann - sei es gegen Aufpreis - auch für die XS/S-Tarife verfügbar sein wird.
Aber es ist anzunehmen, dass damit insgesamt das Ende der knausrigen Datenpakete eingeläutet werden wird. Sobald die Telekom sieht, dass die Leute trotzdem nicht Terrabytes über das LTE Netz streamen und es trotz StreamOn stabil bleibt, wird vielleicht in einem nächsten Schritt das Konzept dahingehend geändert, wie es in immer mehr anderen Ländern üblich ist und wie wir es auch aus dem Festnetz gewohnt sind: man zahlt nicht mehr für ein Inklusivvolumen, sondern für eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit. Bei der Swisscom ist das Volumen zB unbegrenzt, dafür zahlt man für die Geschwindigkeit in Stufen:
https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/mobile/abos-tarife.html
