Routingproblem mit LTE SpeedBox.

Es exisieren 3 Internetanschlüsse.

1. VSDL mit 100 MBit/s über einen Draytek Vigor 165 Router.

2. LTE über den Telekom SpeedBox Router.  (1. Backup)

3. LTE über den o2 HomeSpot Router.         (2. Backup)

 

Über VDSL funktioniert alles wie gewünscht. Von außen werden alle Server erreicht.

Über LTE kann das Internet erreicht werden.

 

Es geht nicht:

Ping an die eigene Internet Adresse. Ping aus den beiden anderen Netzen an die Telekom SpeedBox.

Portforwarding über die SpeedBox geht folglich auch nicht.

 

route -n
Kernel IP Routentabelle
Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface
0.0.0.0 172.16.0.1 0.0.0.0 UG 100 0 0 enp3s0                          Route über die VDSL Vebindung ist aktiviert.
172.16.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 100 0 0 enp3s0
192.168.122.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 virbr0

traceroute 10.77.108.64
traceroute to 10.77.108.64 (10.77.108.64), 30 hops max, 60 byte packets
1 Vigor.router (172.16.0.1) 0.398 ms 0.289 ms 0.230 ms             <- Es ist der VDSL Router
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4 195.50.142.84 (195.50.142.84) 5.570 ms 5.509 ms 5.459 ms
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Die Route konnte nicht aufgelöst werden.

 

route -n
Kernel IP Routentabelle
Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface
0.0.0.0 172.16.0.3 0.0.0.0 UG 100 0 0 enp3s0                        Route über o2 HomeSpot
172.16.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 100 0 0 enp3s0
192.168.122.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 virbr0

 

traceroute 10.77.108.64
traceroute to 10.77.108.64 (10.77.108.64), 30 hops max, 60 byte packets
1 _gateway (172.16.0.3) 1.075 ms 2.281 ms 2.321 ms                   <-   o2 SpeedBox Router
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route -n
Kernel IP Routentabelle
Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface
0.0.0.0 172.16.0.2 0.0.0.0 UG 100 0 0 enp3s0                        Route über Telekom SpeedBox
172.16.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 100 0 0 enp3s0
192.168.122.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 virbr0

 

traceroute -I 10.77.108.64                                                     über das ICMP Protocol wie beim Ping selbst
traceroute to 10.77.108.64 (10.77.108.64), 30 hops max, 60 byte packets
1 _gateway (172.16.0.2) 0.841 ms 0.859 ms 0.880 ms
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Findet nicht mal die eigene IP-Adresse.

 

Ein weiterer Test aber diesmal über TCP:   -T, --tcp  Use TCP SYN for probes

 

traceroute -T 10.77.108.64
traceroute to 10.77.108.64 (10.77.108.64), 30 hops max, 60 byte packets
1 _gateway (172.16.0.2) 0.745 ms 0.706 ms 0.695 ms
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6 * 10.77.108.64 (10.77.108.64) 19.152 ms 21.733 ms

 

Dies Ergebnis sollte auch beim ersten Test über das ICMP Protokoll erscheinen.

Ein externer Port Scanner liefert ebenfalls das Ergebnis, dass kein Ping auf der Adresse beantwortet wird.

 

Wer von der Telekom kann hier weiterhelfen?

 

 

 

In meinem Profil tauch soeben die IP Adresse 80.187.0.xxx auf, von meinem letzten Besuch.

Nun ist mir klar was passiert.

 

Adressen beginnend mit 10.x.x.x, 192.168.x.x und 172.16.x.x sind Adressen die lokale Netzwerke reserviert.

Diese werden nicht NIE geroutet. Der SpeedBox Router liefert die Adress 10.77.108.64 über DDNS an dyndns weiter.

 

Also liebe Telekom-Mitarbeiter verpasst meinem Anschluss eine IP-Adresse die geroutet werden kann.


@stuehlmeyer  schrieb:

In meinem Profil tauch soeben die IP Adresse 80.187.0.xxx auf, von meinem letzten Besuch.

Nun ist mir klar was passiert.

 

Adressen beginnend mit 10.x.x.x, 192.168.x.x und 172.16.x.x sind Adressen die lokale Netzwerke reserviert.

Diese werden nicht NIE geroutet. Der SpeedBox Router liefert die Adress 10.77.108.64 über DDNS an dyndns weiter.

 

Also liebe Telekom-Mitarbeiter verpasst meinem Anschluss eine IP-Adresse die geroutet werden kann.


Das ist korrekt so.... je nach APN bekommst Du bei Mobilfunkanschlüssen nur eine "Sammel" IP-Adresse...

Hy Nabend un herzlich willkommen hier 🙂💕 @stuehlmeyer  meinst du ne öffentliche ip Adresse oder was ... grüsle 🙂💕

Ja, die Telekom muss eine öffentliche IP liefern.

Wenn sie stattdessen eine für lokale Netzwerke reservierte IP-Adresse liefert, kann niemand außerhalb dieses Netzwerks etwas mit dieser Adresse anfangen.

 

@buenni

Da die Telekom mit der ganz neuen SpeedBox und den dazugehörgen Tarife einen Internet-Anschluss inklusive Port-Forwardings anbietet, geht es ohne öffentliche IP auch gar nicht. Wie soll man sonst auch damit ein Backup bereitstellen können.

Backup ist in der Regel keine Anforderung an ein Consumerprodukt.

Bei den Speedbox Tarifen ist eine öffentliche IPv4 Adresse nicht vorgesehen.

Es gibt zwar Möglichkeiten diese über einen anderen APN zu beziehen, das ist aber nicht Vertragsbestandteil und kann jederzeit abgestellt werden.

 

Im MagentaZuhause via Funk Tarif erhält man mWn eine öffentliche IPv4 Adresse.

 

Btw. das wird bei dem o2 Homespot wahrscheinlich auch nicht anders sein.


@stuehlmeyer  schrieb:

@buenni

Da die Telekom mit der ganz neuen SpeedBox und den dazugehörgen Tarife einen Internet-Anschluss inklusive Port-Forwardings anbietet, geht es ohne öffentliche IP auch gar nicht.


Ich wüsste nicht, dass die Telekom mit den SpeedBox-Tarifen explizit einen Internetanschluss inklusive Port-Forwardings anbietet. Woher nimmst Du diese Angabe?

Mit dem APN 'internet.t-d1.de' in der Speddbox sollte das Problem beheben sein.

Für einen Tele-Arbeitsplatz ist ein Backup durchaus eine Endkundenlösung.
In den AGB und Leistungsbeschreibung der MagentaMobil SpeedBox Tarife sind keine Leistungsbeschränkungen in Bezeug auf die IP-Adresse enthalten und vereinbart.

Umgekehrte Frage: Mit welcher Rechtsgrundlage sollte hier die Telekom nur einen kastrierten Internet anbieten dürfen?

Dies wäre nach geltender Rechtslage überraschend und rechtswidrig.

'internet.t-d1.de' war keine Lösung. Es gibt zwar eine öffentliche IP-Adresse, aber auch über diese IP ist kein Verbindungsaufbau möglich.

 


@stuehlmeyer  schrieb:

Für einen Tele-Arbeitsplatz ist ein Backup durchaus eine Endkundenlösung.


Bei einem Geschäftskundentarif vielleicht, aber nicht bei einem Privatkundentarif.

 

@stuehlmeyer  schrieb:

In den AGB und Leistungsbeschreibung der MagentaMobil SpeedBox Tarife sind keine Leistungsbeschränkungen in Bezeug auf die IP-Adresse enthalten und vereinbart.

Umgekehrte Frage: Mit welcher Rechtsgrundlage sollte hier die Telekom nur einen kastrierten Internet anbieten dürfen?


Es gibt in Deutschland keine Rechtsgrundlage, dass ein Internetanschluss eine öffentliche IPv4 Adresse beinhalten muss.

Es ist im Mobilfunk gängige Praxis, dass keine öffentlichen IPv4 Adressen zugeteilt werden.

 

 

Ich würde das an deiner Stelle anders lösen.

Miete dir bei Hoster deiner Wahl einen vServer und installiere das Router System deiner Wahl.

Baue dann von allen Anschlüssen Tunnel zu diesem Server auf.

Von extern verbindet man sich nur zu diesem Server und der leitet dann über die Tunnel weiter.

 

So habe ich das mit einem Glasfaseranschluss und dem Gigacube von Vodafone gemacht. Bei letzterem erhält man auch keine öffentliche IPv4.

@stuehlmeyer 

 

Von wo klappt der Zugriff nicht?

 

Die Internetverbindung ist aber da?

 

Es wird die mitgelieferte Speedbox genutzt?

  schrieb:

'internet.t-d1.de' war keine Lösung. Es gibt zwar eine öffentliche IP-Adresse, aber auch über diese IP ist kein Verbindungsaufbau möglich.

 

 Für diesen Fall sollte es in deinem Netzwerk ein Problem geben.

 

Da die Umstellung unseres Anschluss ADSL+ > VDSL so richtig in die Hose ging - fast drei Wochen war unser Anschluss mausetot - suchte ich nach (Not)Lösungen und wurde fündig. Jedenfalls war das Ganze mit einer Fritz!Box gut lösbar. Mithin sollte es auch mit deinem Router letztendlich umsetzbar sein.

 

Derzeit fehlt mir bei deiner Installation (noch) der Überblick, so dass ich dir keinen direkten Rat geben kann. Vielleicht bringt die Beantwortung der Fragen von @Mächschen uns weiter.