Hmm. Die Telekom entscheidet, wer mit mir kommunizieren darf und wer nicht, ohne mich zu fragen oder es mir zu sagen?

Leider geben die AGB das wohl her. Ist das eigentlich gesetzeskonform?

Ist ja ein altes Thema, hat mich aber noch nie betroffen. Von Reputationen Dritter in der Kommunikation abhängig zu sein ist nicht akzeptabel. Aber Anbieter lassen sich wechseln. eMail-Adressen bleiben leider. Schade, dass die nicht so „portabel“ sind wie Mobilrufnummern.

Zum lahmen Pferd: Bei RWE SmartHome/Innogy/Livisi bin ich Early Adopter gewesen und nutze das schon 10 Jahre. Da gibt es ganz andere „Marken“-Anbieter…

Diese einseitige Aktion ist für einfach nur ein Umstiegs-Beschleuniger.

Anbieter hat nichts unternommen und wird wohl auch nichts tun. 
Danke für die Antwort.

DS66

Die Telekom entscheidet, wer mit mir kommunizieren darf und wer nicht, ohne mich zu fragen oder es mir zu sagen?

Das entscheiden alle Provider aufgrund von Regeln mit dem Ziel den Kunden zu schützen.

Und das ist aufgrund der Naivität vieler Mailempfänger auch ganz klar die einzig Chance diese zu schützen.

Man darf davon ausgehen, dass 50% der Mails täglich SPAM oder betrügerische Absichten haben.

Schon alleine die Tatsache das dich das automatische Filtern dieser Mails wundert, lässt vermuten dass du andernfalls ein guter Kandidat für solche Mails bist.   Entweder bekommt der Absender eine Information über die Ablehnung oder der Empfänger - Filtereeinstellungen davon abweichend würd dich auch nicht akzeptieren.

Wenn dein Provider nun keine Mails an die Telekom senden kann, dann sollte er sich mal Gedanken machen, welche  allg. anerkannten Regel er denn nicht einhält, bzw. ob gerade aus seinem Netz massenhaft SPAM verschickt wird.

Klar gibt es auch falsch positive Sperren und das ist ärgerlich. Aber hier überwiegt der Vorteil klar den Nachteile.

Ist eine Absenderdomain irgendwo auf der Blacklist, dann legen die Verantwortlichen erstaunlicherweise eine ziemliche Trägheit an den Tag um das zu klären-

Hallo Alle,

ich habe eine Lösung für mich gefunden. Weder Telekom noch Mail spielt da noch eine Rolle.

Danke euch.

DS66

Ich habe auch nicht zugestimmt oder den Auftrag gegeben, SPAM gar nicht zuzustellen.

Den AGB hast du zugestimmt

Das ist der Schlüsselsatz und der wird auch bei Standard Einstellungen eingehalten…

Unw das machen ALLE Provider so,, sonst würdest du nämlich in SPAM absaufen.

Stefan

Entweder bekommt der Absender eine Information über die Ablehnung oder der Empfänger -

Jepp. Es ist alles eine Frage der Perspektive. 

buenni

Spam ist ein weltweites Phänomen. Es gibt genug Beispiele, wo eben nicht die Telekom schuld ist, sondern schlicht der andere Anbieter...

Bei den großen wie google oder Microsoft sind auch schon mal Telekom Server auf der Liste.

Es ist einfach Aufgabe der Mailserver Betreiber das untereinander auszuregeln.

 

Und wie kommst Du auf das schmale Brett Telekom würde Mail kaum supporten?

Ich nutze schon seit "Jahrzehnten" Telekom Mail und hatte immer einen Ansprechpartner. Mail ist Kernportfolio bei der Telekom.

Ich betreibe seit mehr als 20 Jahren mehrere Mailserver, über die weltweit kommuniziert wird und die selbstverständlich auch Spam ausgesetzt sind. Ich benötige also keinen Hinweis darauf, dass Spam ein weltweites Problem ist. Was das Thema „Schuld“ im Zusammenhang mit Spam angeht, hast du einige grundlegende Tatsachen nicht verstanden. Schuld sind zunächst Spammer. Historisch betrachtet gehören dazu auch Nutzer, insbesondere Unternehmen, die Mail ungefragt als Werbeträger nutzen, womit die gleichen Unternehmen später auch das WWW nahezu unbenutzbar machten. Dies hat dazu geführt, dass ein stetig steigender Teil der Bandbreite für den Transport von Werbung drauf geht. Die Gegenwehr besteht einerseits in Spamfiltern, andererseits in Werbeblockern für Browser. Bei der Benutzung dieser Techniken kommt es zwangsläufig zu Fehlern (false negatives, false positives). Die „Kunst“ besteht darin, einerseits zufriedenstellend zu blocken, andererseits Overblocking zu verhindern, damit der Support nicht ständig mit der Befreiung von guten Mails aus der Quarantäne beschäftigt ist. Eine Gratwanderung, die nicht einfach ist. Womit wir beim Support durch die Telekom sind.

Zum Kernportfolio dürfte Mail bei der Telekom kaum zählen. Ich bezweifle nämlich, dass damit nennenswerte Umsätze erzielt werden, weil es einerseits ein kostenloses Angebot gibt - m. E. die Pest - und es für die Kunden von Telefon/Internet faktisch ebenfalls kostenlos ist. Die Kollegen können jederzeit den Support kontaktieren, sollten Mails „verschwinden“, versehentlich gelöscht oder fälschlich als Spam eingestuft werden. Mailverluste sind dank Sicherung praktisch unbekannt und auf neue Spamwellen wird sehr schnell reagiert, u. a., weil wir regelmäßig Mails analysieren und Spamwellen oft schon erkennen bevor Nutzer massiv betroffen sind. Das alles funktioniert natürlich auch deshalb gut, weil die Zahl der Nutzer im Vergleich zur Telekom überschaubar gering ist, und weil wir z. B. den Bezug von Newslettern reglementieren können, wenn Nutzer meinen, der Geschäftsaccount wäre dazu da täglich „vor Glück zu schreien“ wie es in einer Werbung heisst. Wir können also deutlich restriktiv agieren, wenn solche Mails nichts mit dem Geschäftszweck zu tun haben. Von daher bezweifle ich, dass der Mailsupport der Telekom mit unserem rein internen Angebot mithalten kann. 
Natürlich wäre es sinnvoll, wenn sich Mailserverbetreiber untereinander verständigen würden. Vermutlich würde das die großen weltweit aktiven Spammer - siehe https://www.spamhaus.org/rokso/ - kaum irritieren und am eigentlichen Problem kaum etwas ändern. So bleibt es beim gegenseitigen Vorwurf Spam Vorschub zu leisten und wechselseitigen Maßnahmen, unter denen vor allem die Mailnutzer leiden, ohne dass Spam tatsächlich reduziert wird. Die Telekom, die von anderen ISP gelegentlich geblockt oder auf Spammerlisten gesetzt wird, ist diesbezüglich kein Unschuldsknabe wie hier diverse Berichte zu so stark reduzierter Mailannahme, dass praktisch ein Ausfall der Mailfunktion die Folge ist, wenn man z. B. Mails anderer Freemailanbieter wie Google, Microsoft etc. erwartet.