Ausbaupartner bei Glasfaser ist höchst unzuverlässig

vor 3 Monaten

Liebes TelekomHilft-Team,
 
im Januar 2023 habe ich mich eintragen lassen, dass ich ab Ende 2023 Glasfaser-Kunde werden möchte. Das Haus, in dem ich wohne und welches ich verwalte, ein Dreifamilienhaus, gilt für die Telekom als Mehrfamilienhaus im Kreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz (aus Datenschutzgründen grenze ich das ganze nicht genauer ein) - das bedeutet de facto nach dem, was man mir mitgeteilt hat:
• Steigleitungen im Treppenhaus übernimmt die Telekom bzw. deren Ausbaupartner
• Im Keller wird ein HÜP installiert
• In den Wohnungen verlegt die Telekom nur bis zu 3 Meter Leitung, es sei denn man bereitet Kabelwege vor (dann bis 20 Meter).
 
In unserem Haus haben 2 von 3 Parteiein sich für Glasfaser entschlossen (ich und ein Mieter - die andere Mietpartei lehnt Glasfaser vehement ab).
 
So.. irgendwann bekam ich dann die Meldung, dass demnächst die Hausbesichtigung käme - November 2023, ein Anschluss bis Ende 2023 war da schon ausgeschlossen. Da kam dann auch ein freundlicher Herr - aber von Steigleitungen wollte er nichts wissen. Er hat ein Foto vom Technikraum im Keller gemacht, war nicht dazu zu bewegen, sich das Treppenhaus anzusehen ("Dafür bin ich nicht zuständig") und war weg.
 
Bei GlasfaserPlus die für meine Region zuständig sind, eröffne ich schon damals ein Ticket. Das war am 15.12.2023 - das Ticket wurde am 19.12.2013 mit einer nichtssagenden Aussage durch den Ausbaupartner (Wortlaut: "Wir melden uns, sobald wir Zeit haben") abgeschmettert. Offizieller Bereitstellungstermin inzwischen: April 2024
 
Im April 2024 versuche ich eine Nummer vom Ausbaupartner die man mir gegeben hat direkt zu erreichen: "Innenausbau? Machen wir nicht?" Kam da nur zurück. Das deckt sich auch mit der Aussage vom 27.3. in einem weiterem Ticket ("Bezüglich Ihrer Anfrage möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir derzeit keine Mitarbeiter haben, die auf diesen Bereich spezialisiert sind."). Am 15.4. wurde dazu bei GlasfaserPlus erneut ein Ticket eröffnet - das wurde dann geschlossen, weil man angeblich keinen Kontakt mit mir fände (GlasfaserPlus hat tatsächlich bei diesem Ticket keine Daten von mir angegeben, das Ticket aber einfach abzuschmettern, ist auch so eine Sache).
 
Im Frühjahr 2024 findet auch tatsächlich der Ausbau statt. Rohre werden verlegt.. auch liegt ein Rohr bald an meinem Haus - und eine kurze Zeit später im Mai 2024 wird auch wirklich eine Leitung dort eingeblasen.
 
Ende Juni bekomme ich eine Mail, dass man den Anschluss fertigmachen will - ich mache auf der Telekom-Seite einen Termin aus - nehme mir am Tag Urlaub. Und werde "geghostet"... kein Kontakt.. keine Meldung.. er kam nicht. Am 28.6. eröffne ich ein neues Ticket - dort teilt man mir mit ich solle mit dem Ausbaupartner per WhatsApp direkt Kontakt aufnehmen. Dem komme ich nach: Ersatztermin 29.6. - aber: ich werde erneut geghostet. Am Ende wurde am 2.7. eine Dose installiert - ich DACHTE, das sei ein HÜP. Aber..
 
Mein Anschluss wurde "freigeschaltet" (der meines Mieters nicht), ich solle doch bitte jetzt loslegen. Wie denn? Ich hab doch keine Dose in der Wohnung. Aber: 2 Monate lang versuche ich Druck auszuüben - außer freundliche GlasfaserPlus- und Telekom-Hotline-Mitarbeiter passiert genau: NICHTS. Bei einem Ticket bei GlasfaserPlus wurden angeblich Beschwerdeführer und Co. mit eingebaunden, es wurden Fristen gesetzt.. und vor Fristablauf, meldet sich der Ausbaupartner dann doch zu Wort: "Was Ihre Frage zur Installation des Anschlusses betrifft, so werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald alles bereit ist, um Ihren Anschluss zu aktivieren." - 2 Monate Telefonate und Druck ausüben, einschalten von Beschwerdeführern und Co. und das ist alles?
 
Inzwischen war ich davon überzeugt, der Ausbaupartner laucht sich über die Telekom/GlasfaserPlus kaputt. Ich schieße aus allen Rohren und mache dem Ausbaupartner auf den E-Mail-Adressen die ich habe massiv Druck.. inzwischen wurde auch bekannt: es wurde im Keller kein HÜP installiert, sondern eine Glasfaser-Dose auf meinen Namen. Was will ich mit der im Keller, ich wohne im 2. OG. Ich weise auch darauf bei GlasfaserPlus und beim Ausbaupartner hin.
 
Nach WhatsApp-Flut macht man einen Termin aus - 18.9. kommen Installateure.. die stellen aber fest: "Oh, da ist doch kein HÜP, es gibt in den Wohnungen keine Kabelkanäle, da können wir nichts machen."
a) Wir hatten keine Kabelkanäle da es noch keine offizielle Besichtigung gab - wir wussten nicht, wo die Durchbrüche in die Wohnungen stattfinden. Allerdings: wir haben dort die Durchbruchspünkte mündlich festgehalten. Ein Besichtigungsprotokoll gab es nie.
b) Dass es keinen HÜP gäbe, habe ich im Telefonat am 17.9. mit dem Ausbaupartner wörtlich erwähnt. (Das Telefonat fand auf englisch statt - dass der Ausbaupartner kaum Deutsch kann - naja, das muss ich auch noch erwähnen - aber nebenbei: Englisch kann auch nur diese eine Person.)
 
Am 18.9. kam sofort ein Anruf - man mache einen neuen Termine aus.. dieses Telefonat fand in gebrochenem Deutsch statt. Termin am 23.9. - mein Nachbar und ich bereiten in einer Wochenend-Aktion die Kabelwege in den Wohnungen vor - am 22.9. sind die Kanäle fertig.
 
Kann doch nichts mehr schiefgehen? Oder: Doch, natürlich.. denn die Person die am 23.9. kam wollte den Innenausbau nicht machen. Stattdessen wurde die Glasfaserdose im Keller endlich durch einen HÜP ausgetauscht - es hing 10 Wochen die falsche Dose im Keller.

Daraufhin wurden ALLE Tickets, die noch bei GlasfaserPlus offen waren, geschlossen. "Wir haben fertig" oder so. Ich mache wieder ein neues Ticket - erneut sind alle Beschwerdeführer von GlasfaserPlus mit dabei - sofort kontaktiert mich der Ausbaupartner per WhatsApp. "Ist doch noch was offen? Müssen wir die Anschlüsse aktivieren?" Ich schreibe detailliert: "Nein, es fehlt nach wie vor der Innenausbau."
 
Spontan wird ein Termin für den Freitag den 27.9. ausgemacht - ich gehe davon aus, dass es jetzt klar ist. Es kommt auch einer der Herren, die schon am 18. da waren. Aber:
a) Nein, er aktiviert nur den 2. Anschluss für meinen Mieter. Toll.. jetzt könnten wir an den HÜPs unsere Glasfasermodems anschließen?
b) Er teilt uns mit - ein Ausbau wäre nicht vorgesehen.. und seine Firma kann eh nur bis 20 Meter Glasfaser legen - das wird nicht reichen um im 2. OG die Dose zu verbinden (etwa 18 bis 20 Meter Leitungen im Treppenhaus plus 6 Meter durch die Kabelkanäle in der Wohnung).
c) Aber er versprach: man werde sich bei mir bis 13 Uhr melden.

 


Freitag 13 Uhr verstreicht.. nichts.. ich schreibe die Dame an, die englisch kann, und schildere den Fall. "We will contact you on Monday." Montag.. passiert nichts.. gestern.. passiert nichts. Ich mache ein neues Ticket bei GlasfaserPlus.

 

Achja, das neue Ticket, wo ich darum bat, dass es BITTE endlich zu Ende gebracht werden solle - wurde daraufhin sofort geschlossen.

 
Aber ganz ehrlich: so kann das doch nicht laufen. Geghostet werden, ignoriert werden, falsche Geräte installieren, kommen und einfach wieder abziehen, formell gab es bis heute keinen Termin für eine Innenausbau-Besichtigung - obwohl ein Ticket diesbezüglich vor 10 Monaten gemacht wurde.
 
Die deutsche Telekom und GlasfaserPlus lassen sich von diesem Ausbaupartner auf der Nase herumtanzen - am Telefon werde ich vertröstet, aber es bleibt IMMER an dem Ausbaupartner.. und eigentlich bin ich ehrlich: ich möchte diese Firma nicht mehr über meine Türschwelle lassen. Die Kommunikation ist fast unmöglich, die können alle nur spanisch.. und scheinbar verstehen die wirklich nicht, was zu tun ist. Und es wird ein Ticket nach dem nächsten eröffnet - welches geschlossen wird.. und damit ist doch alles gut oder? Ich habe inzwischen 10 Tickets bei GlasfaserPlus.
 
Und wenn die nur Leitungen bis 20 Meter verlegen können - wie bauen die denn Hochhäuser aus? Gibt es keine Möglichkeit, hier jetzt den Stecker zu ziehen und auf den Tisch zu hauen: "Okay, der Ausbaupartner ist nicht in der Lage bei diesem Kunden den Ausbau sorgfältig durchzuführen, wir müssen hier jemanden anderen hinschicken!"
 
Ich bin wirklich völlig fertig. Wie kann etwas nur so verfahren?

635

6

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 3 Monaten

    So. Nach dem zweiten Absatz war ich raus. Viel zu viel Text. 

     

    @Marvencio  schrieb:
    Und wenn die nur Leitungen bis 20 Meter verlegen können - wie bauen die denn Hochhäuser aus?

    Ganz einfach. Dort wird das mittels NE4 -Installation und Etagen-Verteilern realisiert. Und von dort wie vertraglich geregelt dann bis 3 m hinter die Wohnungstür.

    Wenn ich das richtig verstanden habe fehlt in deinem Fall die vor Ort Besichtigung und die damit verbundenen Absprachen und Dokumentationen über die NE4
    Erstens. Ein Glasfaser-HÜP gehört in den Keller. Soweit richtig. 

    Zweitens. Ein Glasfaser-Modem gehört niemals in den Keller, da nicht erlaubt. 

     

    Also. Gibt oder gab es eine Auskundung? Gab es eine Dokumentation und ein Protokoll welches vom Eigentümer akzeptiert und unterschrieben wurde? Wenn nicht muß GlasfaserPlus als Ausbauer hier nachbessern. 

    3

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    Danke für die Rückmeldung. Ich hoffe dass irgendwann eine Auskundung stattfindet. Ich gehe davon aus, dass ich beim Ausbaupartner irgendwie aus Einfamilienhaus gelandet bin und diese entsprechend Vorgehen.

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 3 Monaten

    @Marvencio  schrieb:
    Bei GlasfaserPlus die für meine Region zuständig sind, eröffne ich schon damals ein Ticket.

    Warum? Damit hast du nichts zutun? Da war nie deine Aufgabe?

    Warum drückst du dich in interna rein, die dich nichts angehen?

     

    Musst dich doch nicht wundern, dass alles durcheinander kommt, wenn du als Kunde nun meinst Ausbaukoordinator zu sein und die Gewerke zu steuern. 

    Das Chaos kommt dann, wenn so ein Kunde auf Mitarbeiter trifft, die helfen wollen. (also idR. fast jeder Telekom Mitarbeiter) Denn dann gehts los an Prozessschritten vorbei was zu tun und bringt ganze Ketten durcheinander. 

     

    Du hast dir haufenweise selbst Drama gemacht, was du alles nicht hättest machen müssen. 

     

    Schau mal .. dein Mieter hat das nicht gemacht und wurde ohne Drama ausgebaut. 

    1

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    Das ist nicht ganz korrekt. Bei meinem Mieter ist der gleiche Zustand. Er hat eine Home ID im Keller.

     

    Er hat keine Dose.

     

    Wir warten beide seit Dezember auf Auskundung des Treppenhauses.

     

    Mein erster Eingriff fand statt als die Besichtigung klar war und entgegen der Information nicht das Treppenhaus besichtigt wurde sondern nur geprüft wurde, wo eine Box hin sollte. Das erschien mir falsch - und war es auch.

     

    Mein Versuch der Korrektur kam ja nicht an: am 2.7. wurde eben diese Box hingehängt und mein Anschluss frei geschaltet. Im Keller. Mein Mieter wurde völlig außen vor gelassen.

     

    Es wurde ja im Keller eine Dose und kein HÜP gesetzt. Der Ausbaupartner war fest davon überzeugt wir seien wohl ein Einfamilienhaus.

     

    Ich wage inzwischen zu bezweifeln dass ohne Eingriff bis heute klar geworden wäre dass im Keller erstmal die falsche Box installiert wurde.

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