Gelöst

Beschwerde: Unrechtmäßige Vertragsbehandlung, Rückerstattung für November und Rückforderung unrechtmäßiger Abbuchungen

vor 6 Monaten

Kundennummer: [NICHT MEHR VERFÜGBAR – WISSEN JA NICHT MAL IHRE MITARBEITER AM TELEFON!]
Vertragskonto: <entfernt>
Rechnungsnummer: <entfernt>

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhebe ich ausdrücklich Beschwerde über die unrechtmäßige Behandlung meines bestehenden VDSL-Vertrags sowie die daraus resultierenden Probleme, die durch Ihr Unternehmen verursacht wurden.

Sachverhalt:

  1. Meine ursprüngliche Bestellung und der dazugehörige Vertrag über einen MagentaZuhause XL-Anschluss basieren auf folgender Bestellung:
    • Auftragsnummer: <entfernt>
    • Bestelldatum: 22.05.2020, 22:27:14
    • Artikel: MagentaZuhause XL mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten und automatischer Verlängerung um 12 Monate bei Nichtkündigung.

Seit diesem Datum habe ich meinen VDSL-Anschluss ohne Unterbrechung genutzt und meinen vertraglichen Verpflichtungen stets entsprochen.

  1. Am 10. Oktober 2024 wurde mir telefonisch von einer Ihrer Mitarbeiterinnen eine Vertragsänderung angeboten. Sie haben während des Gesprächs, das von Ihnen mit meiner Zustimmung aufgezeichnet wurde, ausdrücklich zugesichert, dass ich als langjähriger VDSL-Kunde aus Fairnessgründen ab November 2024 sechs Monate lang den Neukundenpreis zahlen würde. Das war der einzige Grund, warum ich überhaupt zugestimmt habe, auf das Angebot einzugehen.
  2. Alle anderen angebotenen Produkte und Services (einschließlich Magenta Router, Netflix sowie jegliche zusätzlichen Leistungen) habe ich im selben Telefonat abgelehnt. Die Stornierung dieser Angebote wurde noch während des Telefonats vorgenommen und mir per E-Mail bestätigt.
  3. Ich habe im Telefonat am 10. Oktober 2024 am Ende klar gesagt, dass ich den Vertrag in der vorliegenden Form nicht akzeptiere, nachdem mir das Angebot genauer erläutert wurde. Warum die Kündigung dennoch erst am 14. Oktober 2024 erfolgte, ist völlig unverständlich und widerspricht Ihrem Vorgehen.
  4. Zudem möchte ich betonen, dass ich niemals eine zweite Leitung für VDSL beantragt habe. Der Techniker, der später erschien, wurde nicht von mir beauftragt, und ich habe mündlich am 10. Oktober 2024 ausdrücklich bestätigt, dass ich keine zweite Leitung wünsche.

Rechtlicher Hinweis zur Beweislast:

Da sowohl die Auftragsbestätigung als auch die Kündigung ohne meine ausdrückliche Zustimmung versandt wurden, liegt die Beweislast für das Zustandekommen eines gültigen Vertrages gemäß § 310 Abs. 3 BGB und den allgemeinen Grundsätzen des Zivilrechts bei Ihnen. Sie sind verpflichtet, nachzuweisen, dass ich einem neuen Vertrag rechtsverbindlich zugestimmt habe. Meine klare Ablehnung des Vertragsangebots am 10. Oktober 2024 steht in direktem Widerspruch zu Ihren Handlungen. Ihre Gesprächsaufzeichnung, zu der ich zugestimmt habe, wird dies ebenfalls bestätigen.

  1. Am 11.11.2024 wurde meine bestehende VDSL-Leitung ohne meine Zustimmung unterbrochen, wodurch ich seitdem keinen Internetzugang mehr habe.
  2. Am 02.12.2024 wurde von meinem Konto ein Betrag von 37,68 Euro abgebucht, obwohl Sie den vertraglich vereinbarten Service nicht mehr erbringen konnten / wollten / oder zu inkompetent waren. Diese Abbuchung ist gemäß § 812 Abs. 1 BGB (ungerechtfertigte Bereicherung) rechtswidrig, da Sie für eine Leistung kassieren, die nicht erbracht wurde.
  3. Da bei der Telekom die monatlichen Gebühren für VDSL im Voraus berechnet werden, fordere ich eine anteilige Rückerstattung der Gebühren für den Zeitraum vom 11.11.2024 bis zum 30.11.2024, in dem die Leitung nicht verfügbar war.

Forderungen:

  1. Sofortige Abholung des Magenta Routers:
    Ich habe diesen Router nie bestellt, und Sie sind verpflichtet, ihn auf Ihre Kosten bei mir abzuholen. Ich setze Ihnen hierfür eine Frist bis spätestens 15.12.2024. Sollte das Gerät bis zu diesem Datum nicht abgeholt werden, wird es als von Ihnen zurückgenommen betrachtet.
  2. Rückerstattung der unrechtmäßigen Abbuchung von 37,68 Euro sowie der anteiligen Gebühren für November:
    Der Gesamtbetrag ist unverzüglich auf mein DKB-Konto zurückzuerstatten, das Ihnen bekannt ist, da die Telekom stets von diesem Konto abgebucht hat. Frist: 15.12.2024.
  3. Bestätigung der Vertragsauflösung:
    Da Sie meine bestehende Leitung eigenmächtig gekündigt und keinen Zugriff mehr auf meinen alten Vertrag haben, betrachte ich den Vertrag als null und nichtig. Ich fordere eine schriftliche Bestätigung der Vertragsauflösung.

Schlussbemerkung:

Das Verhalten und die Prozessführung Ihres Unternehmens sind absolut inakzeptabel. Es zeigt sich deutlich, dass die Telekom keinen Überblick über ihre eigenen Prozesse hat und Ihre internen Abläufe von gravierender Inkompetenz geprägt sind.

Besonders unverständlich und nicht hinnehmbar ist die Tatsache, dass mein ursprünglicher Vertrag plötzlich nicht mehr in Ihrem System auffindbar ist. Wie kann es sein, dass ein bestehender Vertrag mit der Auftragsnummer <entfernt> einfach verschwindet? Dies wirft ein äußerst negatives Licht auf Ihre Organisation und Ihre Fähigkeit, Kundendaten korrekt zu verwalten.

Sollten Sie meine Forderungen bis zum 15.12.2024 nicht erfüllen, werde ich rechtliche Schritte einleiten, eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur einreichen und die Angelegenheit einem Rechtsanwalt übergeben. Darüber hinaus behalte ich mir vor, die unrechtmäßigen Abbuchungen durch meine Bank rückgängig machen zu lassen. Ich werde außerdem die Verbraucher Redaktionen von c't und iX über diesen Vorfall informieren, um andere Kunden vor ähnlichen Erfahrungen zu warnen.

Bitte bestätigen Sie den Erhalt dieses Schreibens umgehend.

Mit freundlichen Grüßen,

 

 

[...] Beitrag editiert von: @VoPo914
Grund: Beitrag enthielt schützenswerte, oder persönliche Daten.

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    • Akzeptierte Lösung

      akzeptiert von

      vor 6 Monaten

      Hallo @Tom_1975

       

      vielen Dank für das spontane Telefonat. Es tut mir sehr leid zu hören, dass der Produktwechsel ohne dein Einverständnis gebucht wurde - das darf nicht passieren. Gemeinsam haben wir uns den Vorfall im System angesehen und aufgearbeitet. Der Produktwechsel wurde mittlerweile storniert und dein Anschluss ist gekündigt. Ich fasse hier einmal zusammen, was wir vereinbart haben:

       

      Kündigungsbestätigung

      Der Festnetz-Anschluss wurde zum 11. November 2024 gekündigt. Ich habe eine nachträgliche Kündigungsbestätigung erstellt und dir wie besprochen per E-Mail gesendet.

       

      Gutschrift

      Auf der Festnetz-Rechnung für Dezember 2024 wurde der Anschluss nur bis zum Kündigungsdatum, dem 11. November 2024 berechnet. Außerdem wird die MagentaTV One vom 17.10.24 - 31.12.24 berechnet. Diese Beträge werden gutgeschrieben, sobald das Gerät bei uns im Lager eingetroffen ist. 

       

      Rückgabe MagentaTV One

      Dass du das nicht gewünschte Endgerät zurückgeben möchtest, ist mehr als verständlich. Dein ausdrücklicher Wunsch ist es, dass wir das Gerät abholen müssen. Leider bieten wir diese Möglichkeit nicht an, sonst hätte ich die Abholung gerne beauftragt. Ich habe dir Angeboten einen Retourenschein zu senden, damit du das Paket kostenfrei bei DHL oder Hermes abgeben kannst. Leider haben wir hier keine Lösung gefunden, sodass ich dieses Thema an unsere Fachabteilung weitergeleitet habe. Die Kollegen werden die Gegebenheiten prüfen und mir mitteilen, wie wir damit verfahren können. Sobald eine Rückmeldung vorliegt, werde ich mich wieder bei dir melden. 

       

      Ich freue mich das ich deine Fragen beantworten konnte und wir einen Großteil der offenen Themen lösen konnte. Sobald eine Rückmeldung vorliegt, werde ich mich wieder bei dir melden. Sollten in der Zwischenzeit noch Fragen auftreten, beantworte ich diese natürlich gerne. 

       

      Beste Grüße

      Jonas

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