Gelöst

Bewusste Abzocke und gesetzwidrige Vertragsverlängerung bei Umzug?

vor 8 Jahren

Hallo Community,

 

nach Kommunikation über Monate hinweg mit deutlich über 10 Mitarbeitern der Telekom-Kundenhotline und bestimmt fast 10 Stunden in irgendwelchen Warteschleifen wende ich mich heute an euch. Ich bin auch auf eure Erfahrungen gespannt.

 

Leider musste ich feststellen, dass nach meinen Erfahrungen und den Berichten hier in der Community, die Telekom bewusst abzockt und Gesetze nicht beachtet. Vor allem das planlose und unbeholfene agieren der Servicemitarbeiter ist eine Zumutung. Es wird sich an keine Absprachen gehalten (Rückruf, zusenden von Unterlagen etc.), gehen die schlechten Argumente aus wird einfach aufgelegt und ich wurde mehrmals darauf hingewiesen, das können nur andere Abteilungen entscheiden. Die waren dann entweder nicht erreichbar (da angeblich intern nicht verbunden werden kann??? #billigsteausredeever) oder wie sich rausstellte, war diese Abteilung auch wieder nicht die Richtige. Ende vom Lied, der Kunde wird komplett im dunklen gelassen und für dumm verkauft und ist selbst schuld. Zudem wird bewusst getäuscht und belogen. Da immer jemand anderes Schuld oder ein anderer Grund vorlag.

 

Beim Marktführer in Deutschland hätte ich anderes erwartet.

 

Aber was ist passiert?!

 

Ich bin im Mai 2016 umgezogen. Meinen Magenda M Tarif habe ich bei der Umzugshotline zum Umzug angemeldet und bekam die Bestätigung mit dem Datum zur Umschaltung. Umzug in der gleichen Stadt und es wurden von mir keine Änderungen im Tarif gewünscht. Es wurde mir auch nicht erklärt, dass sich der Vertrag verlängert. Auf die Aufnahme des Umzugsgespräch warte ich übrigens noch heute, da wollte sich nämlich auch ein Mitarbeiter melden.

 

Wie Ihr alle wisst hat man in dieser Lebensphase tausend Dinge im Kopf und prüft nicht das Kleingedruckte. Selbst im worst case wäre ich nicht von so einer Abzocke durch den Marktführer ausgegangen.

 

Wie ich dann zwei Monate später feststellte, bezahlte ich plötzlich anstatt meiner 34,90 im Monat plötzlich 49,90 für den selben Tarif! Also gedacht es handelt sich um einen Fehler und bei der Telekomhotline angerufen und gefragt was das zu bedeuten hat. Warum ich 15,- monatlich mehr zahle konnte mir keiner beantworten. Das sei auch nicht üblich. Anscheinend ein Fehler bei der Vertragsumstellung. Fehler können passieren dachte ich mir und Fehler kann man ausbessern!

 

Aber die Härte ist, jetzt wurde sich darauf berufen das es mir so bestätigt wurde und daher kann hier nichts mehr gemacht werden. Ich zahle jetzt 15 Monate lang 15,- mehr also gesamt 225,- weil die einen Fehler gemacht haben??!! Und es gibt kein Entgegenkommen: Gutschrift, Nachlass etc.?

 

Jetzt Stand fest, diese Abzocke mache ich nicht mehr mit und kündige zum nächsten Termin. Also erneut angerufen und gefragt wann mein Vertragsbeginn war (Aug. 2015) und dann wurde mir am Telefon bestätigt Vertragsende wäre August 2017.

 

Also fristgerecht gekündigt und dann kam die große Überraschung! Vertragsende wäre aufgrund des Umzugs jetzt erst 03.05.2018. Also noch einmal 9 Monate länger! Auch das wurde mir angeblich im Kleingedruckten der Umzugsauftragsbestätigung so übermittelt. Auf die Kopie der Umzugsauftragsbestätigung warte ich übrigens auch noch, die wollte mir auch jemand zuschicken!!

 

Fakt ist, das komplette Vorgehen ist rechtswidrig und was mich am meisten ärgert, das die Telekom zu keinem Kompromiss bzw. entgegenkommen bereit ist. Keine Entschuldigung oder Verbesserungsvorschlag kommt. Ich bin seit fast 10 Jahren Telekomkunde und so wird damit umgegangen?!

 

Ich habe nur noch einen Wunsch, ich möchte meinen Vertrag zum Ende der regulären Kündigungsfrist August 2017 wirksam kündigen!!

 

Anbei noch einmal der Auszug aus dem Rechtstext:

„§ 46 Anbieterwechsel und Umzug
...
(8) Der Anbieter von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten, der mit einem Verbraucher einen Vertrag über öffentlich zugängliche Telekommunikationsdienste geschlossen hat, ist verpflichtet, wenn der Verbraucher seinen Wohnsitz wechselt, die vertraglich geschuldete Leistung an dem neuen Wohnsitz des Verbrauchers ohne Änderung der vereinbarten Vertragslaufzeit und der sonstigen Vertragsinhalte zu erbringen, soweit diese dort angeboten wird.
Der Anbieter kann ein angemessenes Entgelt für den durch den Umzug entstandenen Aufwand verlangen, das jedoch nicht höher sein darf als das für die Schaltung eines Neuanschlusses vorgesehene Entgelt. Wird die Leistung am neuen Wohnsitz nicht angeboten, ist der Verbraucher zur Kündigung des Vertrages unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten zum Ende eines Kalendermonats berechtigt. In jedem Fall ist der Anbieter des öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdienstes verpflichtet, den Anbieter des öffentlichen Telekommunikationsnetzes über den Auszug des Verbrauchers unverzüglich zu informieren, wenn der Anbieter des öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdienstes Kenntnis vom Umzug des Verbrauchers erlangt hat.

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  • Akzeptierte Lösung

    akzeptiert von

    vor 8 Jahren

    Hallo @Impay,

    herzlich willkommen hier in der Community und vielen Dank dafür, dass Sie so ausführlich schildern, was passiert ist.

    Da Ihre Daten auch schon hinterlegt sind, konnte ich mir das schon ansehen, leider konnte ich Sie telefonisch nicht erreichen, melde mich deshalb zunächst auf diesem Weg.

    Dies vorab: Sie haben völlig recht. Es hätte hier ein Umzug 1:1 gebucht werden müssen, inklusive Übernahme Ihres bisherigen monatlichen Grundpreises. Dass das nicht geschehen ist, obwohl Sie am neuen Standort genau den gleichen Tarif inkl. aller Bestandteile wie am alten nutzen, ist nicht in Ordnung und darf nicht so stehen bleiben. Ich bitte um Entschuldigung dafür, dass es so gelaufen ist.

    Ich werde mich nun zunächst daran machen, für die restliche Laufzeit eine Gutschrift der zu viel berechneten Grundentgelte zu erstellen. Aus technischen Gründen kann ich diese nur als einmalige Erstattung gewähren, ich hoffe, Sie sind mir darum nicht zu böse.

    Leider muss ich gleich aus dem Büro, weshalb ich Ihnen eine abschließende Rückmeldung erst morgen geben kann, doch ich werde, versprochen.

    Viele Grüße
    Anna Si.

    22

    Antwort

    von

    vor 7 Jahren

    Guten Morgen @matthias830,

    es tut mir leid, dass wir uns hier jetzt erst melden. Aktuell ist einiges los auf unseren Telekom hilft Kanälen.

    Ich habe einmal recherchiert. Der erste Umzugsauftrag wurde nach TKG gebucht, leider war DSL 16.000 nicht möglich, sodass dieser storniert werden musste. Es gab wohl auch Schwierigkeiten bei der Übernahme der Leitung des Vorbesitzers. Als die Leitung dann durch den Vorbesitzer freigegeben wurde, hat unser Umzugsteam Sie über die Geschwindigkeit informiert. Danach musste der Umzugsauftrag mit einem anderen Leitungsprofil erneut gebucht werden, damit wir Ihnen einen Anschluss bereitstellen konnten.

    Dann noch eine Frage ich wohne in Bauntal seid 2015 und bin dieses Jahr innerhalb von Baunatal umgezogen. Die Kopie der AB ging aber an meine alte Adresse in Fritzlar wo ich seid mitte 2015 nicht mehr Wohnhaft bin!

    Dann noch eine Frage ich wohne in Bauntal seid 2015 und bin dieses Jahr innerhalb von Baunatal umgezogen.
    Die Kopie der AB ging aber an meine alte Adresse in Fritzlar wo ich seid mitte 2015 nicht mehr Wohnhaft bin!
    Dann noch eine Frage ich wohne in Bauntal seid 2015 und bin dieses Jahr innerhalb von Baunatal umgezogen.
    Die Kopie der AB ging aber an meine alte Adresse in Fritzlar wo ich seid mitte 2015 nicht mehr Wohnhaft bin!


    Da die AB von 2016 ist, weiß ich nicht, wie die Adressdaten damals hinterlegt waren. Inzwischen ist aber alles korrekt.

    Viele Grüße
    Marita S.

    Uneingeloggter Nutzer

    Antwort

    von

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