Solved
"Digitales Schutzpaket" ohne Bestellung eigenmächtig eingerichtet
6 years ago
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe zum Jahreswechsel 2018/19 zu meinem bestehenden Mobilfunkvertrag "Magenta Zuhause M" hinzugebucht, weil ich von
den Vorteilen der Telekom gegenüber anderen Anbietern überzeugt gewesen bin, was sich leider in letzter Zeit geändert hat.
Grund dafür war eine Kette verschiedenartigster Versäumnisse und Fehler, die im Rahmen des Vertrags zu meinen Ungunsten
auftauchten, wovon die Buchung der kostenpflichtigen Leistung "Digital Schutzpaket", die ich niemals bestellt habe, der
Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen gebracht und mich in Erwägung ziehen lässt, der Telekom den Rücken zu kehren.
Ich möchte kurz erläutern, was alles schiefgegangen ist:
Zunächst wurde mir am 01.01.2019 angekündigt, dass mein Anschluss am 09.01.2019 freigeschaltet wird, was an diesem Tag
auch geschah, jedoch hatte ich eine ganz andere Rufnummer, als in meinen Vertragsunterlagen vermerkt war. Nach einem
Anruf beim Kundenservice stellte sich heraus, dass die Vormieterin offenbar ihren Anschluss noch nicht gekündigt hatte
und ich somit über ihren Anschluss mit dem Netz verbunden war. Ein Servicetechniker kam und legte eine neue Leitung im
Keller, womit dieses Problem gelöst wurde. Das ist etwas, was durchaus passieren kann und wofür ich Verständnis habe.
Einige Tage später stellte ich im Kundenportal fest, dass meine Verträge offenbar noch nicht zusammengeführt wurden,
was bedeutete, dass der Vorteil von 10,- € nicht auf meinen Mobilfunkvertrag angerechnet werden würde, weshalb ich
versuchte, online die Verträge zusammenzuführen, was mir aber, angesichts der extrem umständlichen Menüführung, nicht
gelang und ich deswegen erneut bei der Kundenbetreuung anrief. Als ich der Dame mein Problem schilderte, sagte sie
sinngemäß "... da hab' ich keine Ahnung, da müssen Sie die Kundenbetreuung anrufen ...", woraufhin ich ihr mitteilte,
dass ich soeben die Nummer der Kundenbetreuung gewählt hatte, damit diese mein Problem unkompliziert lösen würde.
Ihr fiel dann plötzlich ein, dass sie "... ja erst letzte Woche einen Lehrgang für das Computerprogramm gemacht hat,
womit sie das erledigen könne ..." und verband nun meine Verträge miteinander. Ich dachte, das Problem wäre gelöst.
In der Mobilfunkrechnung vom Februar '19 jedoch musste ich sehen, dass meine Verträge nicht rückwirkend zu meinem
Vertragsbeginn am 09.01., sondern erst zum Termin des Telefonats mit der Kundenbetreuerin, (22.01.) umgestellt wurde,
wodurch mir ein finanzieller Nachteil entstand, den ich nicht bereit war, hinzunehmen, da mich keinerlei Schuld traf.
Zusätzlich wurde durch die verspätete Zusammenführung meiner Verträge nicht berücksichtigt, dass ich beim Festnetz
eine Mobilfunk-Flat besitze, mit der ich kostenlos in alle Mobilfunknetze telefonieren kann, weshalb mir wieder ein
finanzieller Nachteil entstand, weil mir mehrere Gespräche in Handynetze berchnet wurden, die eigentlich gratis sind.
Auch deswegen musste ich wieder bei der Kundenbetreuung anrufen, wo man - sehr zuvorkommend - das Problem gelöst hat.
Ich war froh, dass ich endlich alles erledigt hatte, denn ich muss sehr viel arbeiten und habe äußerst wenig Zeit.
Nun zum eigentlichen Problem:
Durch meinen Zeitmangel bin ich nicht in der Lage, jede EMail zu lesen, was angesichts der regelrechten Flut von
Mails, die man nach Vertragsabschluss mit der Telekom bekommt, auch schier unmöglich ist, weshalb ich eine EMail
vom 11.01.2019 übersehen habe, die ich erst gestern in meinem Postfach fand. In dieser EMail wurde mir ein Auftrag
über ein - kostenpflichtiges - "Digitales Schutzpaket" bestätigt, den ich niemals der Telekom gegeben habe.
Nachdem ich nun gestern alle Rechnungen seit 09.01.2019 durchgerechnet habe, bin ich auf den Betrag von 38,38 Euro
gekommen, den Sie mir bitte zurückerstatten sowie dieses "Digitale Schutzpaket" rückwirkend zum 09.01. stornieren.
Außerdem wäre ich der Telekom im Allgemeinen sehr verbunden, wenn man dort etwas präziser arbeiten würde und im
Besonderen, den Kunden nicht irgendwelche Leistungen anschafft und berechnet, die diese gar nicht bestellt haben.
Ich bin ein Kind der 70er und ich kann mich daran erinnern, dass unser Telefon damals, als es noch Wählscheiben
gab und die Telekom noch eine Behörde war, nur ein einziges Mal in zwei Jahrzehnten nicht funktionierte, weshalb
ich davon ausgehe, dass die Privatisierung zu schlampiger Arbeit sowie zu unlauteren Verkaufspraktiken animiert.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus F.
710
6
This could help you too
1175
0
4
215
0
3
288
0
3
2 years ago
528
0
3
405
0
1
Accepted Solution
accepted by
6 years ago
Sehr geehrte Frau Carolin K.,
im Gegensatz zu Ihnen fand ich das Telefonat nicht sehr nett, da ich mich während des Gesprächs mittels irgendwelcher
Fake-Argumente unter Druck gesetzt, kein bisschen verstanden und letztendlich leider irgendwie etwas verar...t fühlte.
Zunächst möchte ich auf Urteile des LG Bonn (Urteil vom 27. März 2012, Az. 11 O 46/11 sowie Beschluss vom 26. November 2013, Az. 11 O 46/11) und - in zweiter Instanz - des OLG Köln (Urteil vom 21. September 2012, Az. 6 U 75/12) verweisen, in denen
der Telekom unter Verhängung eines Ordnungsgeldes verboten wurde, in rechtswidriger Weise Bestandskunden kostenpflichtige
Zusatzleistungen unterzuschieben. Anhand meines Falls und der zahlreichen Kundenbeschwerden, die man nicht nur im hiesigen
Forum findet, gehe ich davon aus, dass die Telekom diese illegale Praxis immer noch nicht eingestellt hat, worauf weder Sie, noch einer Ihrer Kollegen in irgendwelcher Form eingegangen wäre, im Gegenteil, ich wurde obendrein unter Druck gesetzt.
Und zwar wurde ich, als ich sagte, dass ich niemals solch eine Zusatzleistung bestellt habe, damit konfrontiert, dass ich
"vielleicht gar nicht selbst diesen Vertrag abgeschlossen habe", sondern evtl. jemand anders, verbunden mit der Frage, "ob
ich verheiratet bin", was m.E. implizieren sollte, dass meine Frau die Schuldige wäre und den Vertrag abgeschlossen hat.
Dummerweise bin ich gar nicht verheiratet und selbst wenn, wäre auch in diesem Falle meine Frau nicht berechtigt, in meinem
Namen Verträge abzuschließen, denn ich bin mir sicher, dass ich niemanden zu meiner Betreuung bestellt habe und auch keinen
bevollmächtigt habe, in meinem Namen Rechtsgeschäfte abzuschließen, was auch der Telekom insoweit völlig klar sein müsste.
Auch hier gab es keinerlei Unrechtsbewusstsein, welches von Ihnen in irgendeiner Weise zum Ausdruck gekommen wäre, denn Sie
mussten ja ganz schnell ablenken, indem Sie mir vorgerechnet haben, wie großzügig mich doch die Telekom bei meinem letzten
Anruf beschenkt hat, nachdem ich nunmehr zum x-ten Mal anrufen musste, weil der ganze Vertrag im Grunde genommen eine einzige
Schlamperei gewesen ist und die Dame am Telefon mir für die knapp 10,- € eine Gutschrift von 40,- € zurückerstatten ließ.
Die Dame hat es zwar nicht explizit gesagt, aber ich bin mir sicher, dass sie mich für den ganzen Ärger entschädigen wollte.
Anders, als Sie behaupteten, war das auch kein Ausgleich für die 38,38 €, die mir wegen des "Schutzpakets" entstanden sind.
Womit ich beim vorletzten Punkt angelangt bin, nämlich Ihrer falschen Aussage, dass die Zusatzleistung nicht rückwirkend
storniert werden könne, sondern erst an einem zeitnahen, in der Zukunft liegenden Termin, was sich ganz schnell als Fake
herausstellte, als ich gestern in der "Kündigungsbestätigung" (es war keine Kündigung, sondern eine Stornierung aufgrund
einer illegalen Auftragserteilung), die durch Herrn Ralf H. unterzeichnet wurde, den 01.04.2019 als "Kündigungs"termin fand.
Rückwirkend zu genau diesem Termin, damit Sie mir - wie Sie forderten - auf diese Weise den Betrag, der Ihrer Meinung nach
durch die Gutschrift von neulich zuviel gezahlt wurde, durch diese Rückdatierung wieder von meinem Konto abziehen können.
Damals als Kinder der 70er kannten wir den Spruch "Geschenkt ist geschenkt. Wiederholen ist gestohlen". Ist sehr alt, ich weiß.
Natürlich sind wir jetzt quitt, das hoffe ich zumindest, und auch, dass ich nicht weiterhin meine halbe Freizeit damit
verbringen muss, in meinen EMails mindestens einmal wöchentlich nachzuschauen, ob ich nicht wieder irgendwelche dubiosen
"Auftragsbestätigungen", vorfinde oder wegen anderer gravierender Mängel der Telekom im Umgang mit Vertragsbestandteilen
im Allgemeinen sowie mit den Kunden im Speziellen bei entweder inkompetenten und/oder hart an der Grenze der Legalität
arbeitenden Kundenbetreuern anrufen muss, um gegen extrem massiven Widerstand einfach nur mein gutes Recht durchzusetzen.
Ein ganz anderes Bild gab die Dame vom Chat von vorgestern ab, von der sich manch' Kollege eine Scheibe abschneiden kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus F.
PS: Für alle, die auch mit dieser Problematik zu tun haben/hatten, hier ein Link mit mehr Infos zu diesem Thema:
https://www.vzhh.de/themen/telefon-internet/probleme-festnetz-handy-internet/zusatzleistungen-von-der-telekom
Passen Sie auf sich auf, denn in dieser Welt meint es nicht jeder ehrlich mit Ihnen, auch, wenn man es so darstellt.
Und scheuen Sie sich nicht, sich bei der Verbraucherzentrale zu melden, die freuen sich, von Ihnen etwas zu erfahren.
Ich werde mich, nachdem ich später ausgeschlafen habe, darum kümmern, einen ausführlichen Bericht incl. umfangreicher
Dokumentation an die Verbraucherzentrale Hamburg zu schicken, denn das, was man hier macht, passt auf keine Kuhhaut.
0