Ich wurde bei der Vertragsschließung belogen. Kann ich den Vertrag irgendwie anfechten?
vor 3 Jahren
Guten Tag.
Ich hoffe, hier Hilfe zu finden, da ich inzwischen leider das Gefühl habe, dass der Telekom Kundendienst mein Anliegen nicht wirklich ernstnimmt. Ich gebe dem Kundendienst keine Schuld, die Mitarbeiter können ja nichts dafür. Aber inzwischen bin ich doch etwas genervt. Seit ich Ende September 2021 einen Vertrag (Magenta Home XL) an der Haustür abgeschlossen habe, läuft leider alles nur schief und ich mache wirklich keine guten Erfahrungen. Ich werde gleich die Nachricht, die ich an einen Mitarbeiter über den Twitteraccount "TelekomHilft" gesendet habe, einfach kopieren, damit ich den ganzen Sachverhalt nicht noch einmal umformulieren muss. Am 3.1. hatte ich dort meine Rückrufnummer hinterlassen, da man mich darum gebeten hatte. Am 7.1. wurde mir Bescheid gegeben, dass man mich in ein paar Stunden anrufen würde, nur um mir dann eine weitere Nachricht zu schreiben, in der stand, dass man nichts mehr tun könne, da sich der Vertrag nicht mehr widerrufen lasse. Ohne mich zuvor auch nur zu fragen, was denn eigentlich das Problem sei. Ich habe daraufhin, ebenfalls am Freitag dem 7.1., sehr ausführlich geantwortet und seitdem nichts mehr gehört. Aber vielleicht finde ich hier Hilfe.
Es war ein Geschäft an der Haustür. Das Problem ist leider nicht das, was im Vertrag (den ich am 30.9. 2021 geschlossen hatte) steht, sondern das, was nicht dort steht.
Der Berater hat mir auf mehrmaliges Nachfragen mehrfach versichert, dass ich die Geschwindigkeit des Anschlusses und damit den Preis jederzeit senken könne. Ich hatte ihm sehr deutlich gemacht, dass ich so schnelles Internet nicht brauche, besonders nicht zu dem Preis. Er versicherte mir immer wieder, das sei kein Problem. Allerdings bin ich dann zufällig beim eigentlichen Aktivierungstermin mit dem Techniker ins Gespräch gekommen, der mir sagte, dass so ein Herunterstufen gar nicht möglich sei und ich das schnell klären sollte. Das war am 3.1. Daraufhin habe ich sofort den Kundendienst angerufen. Die Dame am Telefon bestätigte mir dies, wollte mich aber eigentlich nur abwimmeln, sagte immer wieder, dass man sowieso erst etwas tun könnte, wenn die Leitung aktiviert sei. Dann könnte man "aus Kulanz" überlegen, ob ich vielleicht auf den L-Vertrag heruntergestuft werden könnte, was mir immer noch zu schnell und teuer wäre. Als ich nach dem S-Tarif fragte, sagte sie, dass ich das - Zitat - "bereuen" werde und wollte plötzlich ein Verkaufsgespräch darüber anfangen, wie zwingend notwendig schnelles Internet heutzutage doch sei. Durch die Blume sagte sie dann noch, dass es genauso gut sein könnte, dass ich lüge, was die Beratung angeht.
Hinzu kommt, dass ich noch während der 14tägigen Widerrufsfrist - als ich bemerkte, dass die Preise für langsameres Internet bei der Telekom im Durchschnitt höher sind als bei anderen Anbietern - , per Brief einen Widerruf losgeschickt hatte, der scheinbar nie ankam. Das war in der 1. Oktoberwoche 2021, den genauen Tag weiß ich leider nicht mehr. Einen zweiten Widerruf habe ich gegen Ende letzten Jahres geschickt, als mir der Router zugeschickt wurde, da ich in dem Glauben war, der Technikertermin sei vielleicht nur nicht abgesagt worden. Mir wurde dann nach einigen Tagen auf die Mailbox meines Handys gesprochen, wodurch ich erfuhr, dass der Widerruf im Oktober wohl nie ankam oder untergegangen ist. Wegen des üblichen Stresses am Jahresende, wollte ich das einfach als Lehre nehmen, nie wieder etwas Wichtiges ohne Rückschein zu verschicken. Aber als dann durch den Techniker herauskam, dass ich an der Haustür belogen wurde, wollte ich den Vertrag natürlich anfechten und will das auch immer noch.
Es macht es leider auch nicht besser, dass ich bereits wenige Stunden, nachdem der Internetanschluss aktiviert wurde, sofort die ersten Probleme hatte und den Router sogar auf Werkseinstellungen zurücksetzen musste. Bei meinem alten Anbieter musste ich das über viele Jahre kein einziges Mal. Jetzt ist die Verbindung die meiste Zeit über flüssig, sackt manchmal aber auch auf 50 MB/s statt der minimal versprochenen 200 ab.
Zusammengefasst wurde ich mit Hilfe von Lügen dazu gebracht, einen Vertrag zu unterschreiben, mein Widerruf ging scheinbar verloren, am Telefon wurde mir weder mit Respekt begegnet, noch interessierte man sich ernsthaft für mein Anliegen und keinen halben Tag nach Aktivierung machte der Router dann schon das erste Mal schlapp. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass es wirklich ein legitimes Mittel ist, potentiellen Kunden unter Angabe falscher Tatsachen einen Vertrag zu verkaufen. Dementsprechend möchte ich dafür eine Lösung finden. Und ich will auch ehrlich sagen, dass ich den Vertrag am liebsten direkt auflösen würde, da mir das Ganze doch höchst unseriös erscheint.
Leider wurde mir auch auf diesem Wege nicht geholfen, denn seit ich die Nachricht am Freitag verschickt habe, wurde nicht mehr reagiert.
Vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben, wie ich weiter vorgehen sollte.
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vor 3 Jahren
Seit ich Ende September 2021 einen Vertrag (Magenta Home XL) an der Haustür abgeschlossen habe,
Für einen Widerruf wäre es leider zu spät.
sondern das, was nicht dort steht.
Ausschlaggebend ist, was in der Auftragsbestätigung steht.
Ich verstehe ihren Ärger, aber viel wird man da nicht für sie tun können.
Was für Gespräche stattgefunden haben, und welchen Inhalt sie hatten, können wir nicht nachvollziehen
Ich kann ihnen anbieten, den Kontakt zu einem Teamie herzustellen,
mit diesem können sie die Angelegenheit dann noch mal besprechen. Dieser kann dann schauen, was er machen kann.
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Antwort
von
vor 3 Jahren
Vielen Dank, genau das war es. Das mit den 24 Monaten hat der Berater mir nicht gesagt, aber jetzt weiß ich zumindest, was mir da eigentlich erzählt wurde.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 3 Jahren
Hallo @Aircaina
vielen Dank für deinen Beitrag hier in der Community!
Dann stand kein Mitarbeiter von der Telekom an deiner Haustür, sondern ein Vertriebsmitarbeiter der Firma Ranger, die wirklich jedes Mittel nutzen, um einen Abschluss zu generieren (siehe dein Beispiel). Nachdem der Auftrag fertig gemacht wurde, hattest du ein 14-tägiges Widerrufsrecht ab Erhalt der Auftragsbestätigung.
Diese hast du scheinbar nicht genutzt, sondern den Widerruf zu spät abgeschickt und dann nochmal viel zu lange gewartet.
Wenn du bereits über Twitter mit dem Telekom-hilft Team in Kontakt bist, dann bleib bitte auch dort, denn sonst kommt es nur zu einem großen Chaos.
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Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 3 Jahren
Eines verstehe ich aber nicht:
Der Vertrag ist am 30.09.21 zustande gekommen und mit der Auftragsbestätigung ist auch eine Widerrufsbelehrung inkl. Muster-Widerrufsformular zugegangen. Die Frist ist am 14.10.21 ausgelaufen.
Inwiefern soll die Telekom jetzt noch weiterhelfen können? Der Vertrag ist bindend.
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Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 3 Jahren
Danke für die schnellen Antworten. Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass man sich beim Kundendienst immer nur auf eine Weise melden soll. Ich werde mich deshalb jetzt an Twitter halten, um keine unnötigen Probleme zu bereiten.
Ich möchte nur noch einmal kurz klarstellen, dass ich innerhalb der 14-Tage-Frist Anfang Oktober einen Widerruf per Brief abgeschickt habe, nachdem ich ein paar Preise für langsamere Internettarife verglichen hatte. Dieser ist laut Mitarbeiterin nie angekommen, aber das wusste ich nicht. Es war mein Fehler, ihn nicht als Einschreiben verschickt zu haben, das verstehe ich. Dass ich jetzt nochmal darüber rede liegt daran, dass ich mir nicht sicher bin/war, ob ein Vertrag rechtens ist, der mit Hilfe von Lügen abgeschlossen wurde. Und das ich belogen wurde, konnte ich natürlich nicht vorhersehen (sonst hätte ich den Vertrag ja nicht unterschrieben), sondern habe es nur ganz zufällig im Gespräch mit dem Techniker herausgefunden.
Noch einmal Dankeschön, dass Sie so schnell auf mich reagiert haben.
Liebe Grüße
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Antwort
von
vor 3 Jahren
Ich möchte nur noch einmal kurz klarstellen, dass ich innerhalb der 14-Tage-Frist Anfang Oktober einen Widerruf per Brief abgeschickt habe, nachdem ich ein paar Preise für langsamere Internettarife verglichen hatte. Dieser ist laut Mitarbeiterin nie angekommen
Das hätte man einfach herausfinden können, indem man rechtzeitig bei der Post einen Nachforschungsauftrag gestellt hätte.
(https://www.dhl.de/content/dpks/de/themenauswahl/kundenservice-formulare/nff-brief-national.html)
Mal abgesehen davon ist ein Widerruf an keiner Form gebunden und hätte auch telefonisch, per Fax oder E-Mail erfolgen können.
Man hätte sich auch spätestens am 13.10.21 noch einmal bei der Hotline melden können, nachfragen ob der Widerruf dort angekommen ist und schriftlich bestätigen lassen. Wenn der Widerruf zu diesem Zeitpunkt nicht eingegangen wäre, hätte der Mitarbeiter bei Hotline den Widerruf in die Wege geleitet.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 3 Jahren
Ich hatte ihm sehr deutlich gemacht, dass ich so schnelles Internet nicht brauche,
Warum hast du dann einen solchen Vertrag überhaupt abgeschlossen?
Das verstehe ich nicht und eigentlich erübrigt sich der Rest damit auch schon.
Dann könnte man "aus Kulanz" überlegen, ob ich vielleicht auf den L-Vertrag heruntergestuft werden könnte
Das ist richtig Kulanz wäre möglich, kann aber nicht eingefordert werden
per Brief einen Widerruf losgeschickt hatte
Wenn du das beweisen oder die Telekom nachvollziehen - kannst ist es doch gut.
Sonst klingt es eher nach Schutzbehauptung
Einen zweiten Widerruf habe ich gegen Ende letzten Jahres geschickt, als mir der Router zugeschickt wurde, da ich in dem Glauben war, der Technikertermin sei vielleicht nur nicht abgesagt worden.
Eh zu spät, aber auch der wäre ja im System nachzuvollziehen
Es macht es leider auch nicht besser, dass ich bereits wenige Stunden, nachdem der Internetanschluss aktiviert wurde, sofort die ersten Probleme hatte und den Router sogar auf Werkseinstellungen zurücksetzen musste.
Na ja, wo das der Fehler lag - steht jetzt mal auf einem anderen Blatt. Bei der umstellung von ADSL auf VDSL ist das aber auch
nicht außergewöhnlich. Evtl ist bei der Erstkonfiguration durch dich ein Eintrag falsch gewesen.
jetzt ist die Verbindung die meiste Zeit über flüssig, sackt manchmal aber auch auf 50 MB/s statt der minimal versprochenen 200 ab.
Dann eine Störung melden, falls du ausschließen kannst, dass das Problem im WLAN oder an deinem Netz zu Hause liegt.
Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass es wirklich ein legitimes Mittel ist, potentiellen Kunden unter Angabe falscher Tatsachen einen Vertrag zu verkaufen.
Die kompletten Vertragsdetails stehen in der Auftragsbestätigung.
Da niemand bei dem Gespräch dabei war, kann auch niemand wissen was da wirklich versprochen wurde.
@Aircaina schrieb:
Durch die Blume sagte sie dann noch, dass es genauso gut sein könnte, dass ich lüge, was die Beratung angeht.
So wie du behauptest dass der Mitarbeiter an der Tür gelogen hat.
Fakt ist, wir wissen es nicht ob und wer gelogen hat.
Leider wurde mir auch auf diesem Wege nicht geholfen, denn seit ich die Nachricht am Freitag verschickt habe, wurde nicht mehr reagiert.
Ich sehe auch keine mögliche Hilfe.
Der Vertrag ist gültig, du bist aus der Widerrufsfrist, wenn sich der gültige Widerruf von Oktober nicht finden lässt und du auch nicht beweisen kannst, dass dieser abgeschickt wurde, bliebe nur Kulanz und da sehe ich eher schwarz.
Ansonsten warte auf das Team - evtl findet sich der Widerruf ja doch noch. Angaben zur Vertragsnummer, Kundennummer etc.
standen ja hoffentlich drin
3
Antwort
von
vor 3 Jahren
Haustür Vertreter können sehr manipulativ sein
Ich behaupte mal, Haustürvertreter werden sogar darauf geschult mit psychologischen Tricks den Leuten etwas zu verkaufen. Sehr labile Personen ohne Selbstvertrauen und starkem Willen sind ein gefundenes Fressen.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 11 Monaten
Ich kann wirklich nicht fassen, was ich hier lese. Eine Masse an inkompetenten Aussagen.
Natürlich kannst du den Vertrag innerhalb eines Jahres gemäß § 123 BGB anfechten. Aufgrund arglistiger Täuschung! Natürlich muss dieser Widerruf beziehungsweise diese Anfechtung dann auch mit Nachweis eingegangen sein. Sprich Einschreiben mit Rückschein! Die Verbraucherzentrale hat da ein Musterschreiben.
Viel Glück! Die Telekom ist ein Sch****laden und hat mich auch betrogen.
Lasst euch niemals unverbindliche Angebote per E-Mail zuschicken. Das gibt es nämlich bei denen nicht. Passt bei der Reparatur-Hotline auf! Sie unterstellen euch, ihr hättet einen Neuvertrag eingegangen. Eine Vertragsbestätigung erhaltet ihr nicht.
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Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 11 Monaten
@Amy7
Was soll das jetzt von dir?
Ein Feldzug gegen die Telekom?
Dafür suche dir bitte eine andere Spielwiese.
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Antwort
von
vor 11 Monaten
Ich kann nichts dafür, wenn du keinerlei juristisches Fachwissen hast.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 11 Monaten
@Amy7
Was haben sie denn für eine Antwort erwartet?
Der Schei…laden kam von ihnen, und das ist völlig unangebracht.
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Antwort
von
vor 11 Monaten
und warum tangiert dich das?
Ich habe lediglich eine Antwort des Threaderöffners oder der Telekom-MA erwartet.
Nicht von den kleinen Lichtern hier.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 11 Monaten
Und nach 2 Jahren interessiert es weder den Threadstarter, noch den gelöschten Nutzer, dass Du dich hier unnötig aufregst, @Amy7
Mal unabhängig davon das es sehr unhöflich ist, einfach eine Thread zu kapern. 🤷🏼
Wenn Du glaubst ein Problem zu haben, mache einen eigenen Thread auf, schildere dein Anliegen so detailliert wie möglich und in einem anständigen Tonfall, unter Berücksichtigung der hier herrschenden Datenschutzregeln.
In der Regel konnte noch fast jedem irgendwie geholfen werden.
(Allerdings auch nur fast…weil manchmal ist auch bei allen Mühen, der Zug schon abgefahren)
Gruss VoPo
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Antwort
von
vor 11 Monaten
meinen Beitrag gelesen zu haben
Ausgerechnet deinen? rofl
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 11 Monaten
@Amy7
Du bist also Rechtsanwalt, das du hier eine Rechtsberatung machst.
Und ohne das deine Antwort als Lösung markiert ist, liest eh keiner einen Thread durch.
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Antwort
von
vor 11 Monaten
Hallo @Amy7,
hier in der Telekom hilft Community bekommt jede*r Hilfe, der/die sie auch möchte. Deine Beiträge hier sind aber beleidigend. Wenn du bei irgendetwas Hilfe möchtest, kannst du gerne sachlich schildern, womit du Probleme hast. Fürs erste verweise ich dich aber auf unsere Spielregeln.
Grüße
Peter
Uneingeloggter Nutzer
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von
Uneingeloggter Nutzer
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von