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Meine Erfahrungen -einfach katastrophal
vor einem Jahr
Hallo zusammen,
ich möchte Ihnen heute einen kurzen Einblick in meinen Erfahrungen mit der Telekom geben. Ich werde hierbei sachlich bleiben und garantiert die Wahrheit sagen. Zusammenfassend für jeden, der nicht viel lesen will, kann ich sagen: Es war der absolute Horror und noch nie kam ich mir dermaßen betrogen und hintergangen vor. Der Kundenservice war katastrophal und der Schutz meiner Daten wurde massiv vernachlässigt.
Leider handelt es sich um eine etwas komplexere Angelegenheit, so dass die Ausführungen doch recht lang geworden sind.
Aber beginnen wir am Anfang. Ich habe bei der Telekom einen Glasfaseranschluss für meinen Neubau beantragt. Da die Telekom in unserem Baugebiet das Glasfasernetz ausgebaut hat, musste ich gezwungenermaßen zur Telekom gehen. Beantragt wurde dieser Anschluss im November 2022 mit dem Einzugstermin April 2023. Zu Beginn bestätigte die Telekom den Termin und versicherte mir, dass im April 2023 der Glasfaserzugang in meinem Haus fertiggestellt sei.
Im März 2023 wurde mir dann erstmalig mitgeteilt, dass sich der Anschluss verzögere, mir wurde ein LTE -Router zur Überbrückung bereitgestellt. Dieser wurde laut Mitteilung eines Telekom-Mitarbeiters anteilig mit 34,94 Euro pro Monat berechnet und einer Anschlussgebühr von 69,95 Euro. Da es nur zur Überbrückung diente, sollte dieser Betrag bei Fertigstellung des Glasfaseranschlusses verrechnet werden. Da wir sonst keinen Internetzugang gehabt hätten und ich diesen beruflich bedingt brauche, haben wir diesem Angebot zugestimmt.
Da wir aber noch keinen Vertrag hatten, da der eigentliche Vertrag über das Glasfaser sich ja verzögerte, hatte ich zwar eine Kundennummer bei der Telekom, jedoch keinen Online-Zugang mit Rechnungseinsicht, weil dafür ja ein bestehender Vertrag von Nöten ist. Trotz mehrmaliger telefonischer Adressäderung, erstmalig in einem Gespräch Ende März 2023, schafften es der Kundenservice der Telekom nicht, meine neue Anschrift, die überall im System als Glasfaserauftrag hinterlegt ist, als Rechnungsanschrift zu speichern.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Rechnung über 69,95 Euro wurden mir von der Telekom nicht zugestellt. Nun hatte ich in der Zeit von April bis Juli mehrfach Kontakt mit Mitarbeitern der Telekom, doch nie wurde ich auf eine ausstehende Rechnung hingewiesen. In meinem Kundenportal stand nichts, da kein Vertrag hinterlegt war, und E-Mails habe ich auch keine bekommen.
So kam es, dass die Telekom meine Rechnung im Juni 2023 an ein Inkasso-Unternehmen weitergeleitet hat. Die Forderung dieses Unternehmens betrugen inzwischen 103 Euro. Über die Nachricht des Inkasso-Unternehmens habe ich erstmalig von dieser ausstehenden Forderung erfahren. Etwas verdutzt habe ich den Kundenservice der Telekom kontaktiert, der mir mitgeteilt hat, dass hier offene Forderungen bestehen. Im gleichen Gespräch hat mir der Kundenberater jedoch gesagt, dass ich besagte Rechnung nie erhalten habe und es sich um einen Fehler der Telekom handelt. Da die Forderung jedoch bereits rechtswidrig (hier wurde der Datenschutz mit Füßen getreten) an das Inkasso-Unternehmen gesendet wurde, könne die Telekom nicht mehr tätig werden und ich soll mich doch bitte selber mit dem Inkasso-Unternehmen in Verbindung setzen.
Zur selben Zeit habe ich Besorgungen für meinen Neubau getätigt und musste schockiert feststellen, dass ich inzwischen bei einer Bonitätsprüfung durch die Schufa nicht mehr als kreditwürdig gelte. Was sich im Geschäft noch als nur sehr peinlich und unangenehm darstellte, wurde im Nachgang zu einem richtigen Problem. Die Telekom hatte mich wegen der Rechnung über 69.95 Euro an die Schufa gemeldet. Somit hatte ich meinen ersten Schufa-Eintrag (komplett rechtswidrig, da die Forderung mir nie zugestellt wurde und dies von der Telekom mehrmals bestätigt wurde). Als ich den Kundenservice der Telekom darauf aufmerksam machte, wurde mir wieder gesagt, dass Sie leider nicht tätig werden können und ich mich mit der Schufa selber in Verbindung setzen soll.
Von da an hatte ich genug vom Kundenservice der Telekom und habe sowohl eine Beschwerde an die Beschwerde-Abteilung der Telekom sowie an den Datenschutzbeauftragten, Dr. Ulmer, gesendet. Ich habe explizit darauf aufmerksam gemacht, dass hier ein klarer Rechtsverstoß besteht, da meine Daten ohne Rechtsgrundlage (eine nicht zugestellte Rechnung durch einen Systemfehler der Telekom gehört hier dazu) nicht hätten weitergeleitet werden dürfen. Eine Antwort habe ich bisher von keiner der genannten Abteilungen bekommen.
Der Kundenservice der Telekom hatte sich danach wieder mit mir in Verbindung gesetzt und bedauerte die Unannehmlichkeiten. Mit einer Gutschrift von 17 Euro wollte man mich dazu bewegen, sämtliche Forderungen bei dem Inkasso-Unternehmen zu begleichen. Der Glasfaseranschluss war inzwischen storniert (da ich die Bonitätsprüfung der Telekom nicht bestanden habe) und musste erneut in Auftrag gegeben werden.
In dieser Zeit hatte ich bereits unzählige Stunden mit der Hotline der Telekom verbracht. Manchmal wurde einfach aufgelegt, manchmal wurde ich sinnlos mit irgendwelchen anderen Abteilungen Verbunden.
Nach mehrfacher Beschwerde und der Bitte, mit einer Teamleitung verbunden zu werden, setzte sich ein Mitarbeiter der Telekom mit mir in Verbindung und versuchte sein Möglichstes, dem ganzen Durcheinander Herr zu werden. Eine Woche später hatte ich einen Techniker im Haus, der das Glasfaserkabel eingeführt und den Anschluss gesetzt hat. Voller Hoffnung auf ein gutes Ende habe ich nach dem Erhalt des Routers damit begonnen, diesen einzurichten. Doch dazu benötigte ich deine Identifikations-ID. Dazu sollte ich wieder den Kundenservice kontaktieren. Doch dieser teilte mir mit, dass hier ein interner Systemfehler vorliege und er mit der Fachabteilung Rücksprache halten müsste.
Ein paar Stunden später kontaktiere mich die Telekom erneut und fragte nach meinem Anschluss. Ich schilderte wieder die Situation mit der ID und wurde in eine Warteschleife gesetzt. Nach 45 Minuten meldete sich eine Mitarbeiterin, die absolut keine Ahnung hatte, was es mit meinem Fall auf sich hatte. Ihrer Aussage nach wurde ich „kalt und sinnlos an sie weitergeleitet und es tut Ihr sehr leid“.
Letztendlich lassen sich meine Erfahrungen also wie folgt zusammenfassen:
- Ich habe unzählige Stunden mit einem überforderten und hilflosen Kundenservice verbracht.
- Ich habe einen widerrechtlichen Schufa-Eintrag bekommen, der von der Telekom eingeräumt wurde. Dennoch wurde hier auf keine Beschwerde geantwortet. Der Eintrag besteht nach wie vor und Bedarf juristischer Klärung.
- Ich habe 7 Monate nach Beantragung immer noch keinen funktionierenden Glasfaseranschluss.
- Auf meine Beschwerden an die Beschwerde-Abteilung sowie an den Datenschutz wurde nicht geantwortet.
- Ich wurde mehrfach sinnlos in Warteschleifen gesetzt und mit falschen Abteilungen verbunden.
- Die Fehler, die die Telekom begangen hat, sollte ich selbst bereinigen.
Mit ist bewusst, dass dies ein Extrembeispiel ist. Doch ich als Kunde bin sprachlos, enttäuscht, schockiert und inzwischen einfach nur wütend in Anbetracht der Gleichgültigkeit, die hier seitens der Telekom einem Kunden entgegengebracht wird.
Vielen Dank für das Lesen.
Mit freundlichen Grüßen
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Autor
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vor 9 Jahren
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vor 9 Monaten
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der_Lutz
5 Sterne Mitgestalter
vor einem Jahr
zum Rest kann man als Außenstehender nicht viel schreiben, aber deine Erwartung bei Beauftragung im November im April funktionierende Glasfaser im Haus zu haben war illusorisch, rechne dafür eher um die 12 Monate, kann auch länger werden.
Wie kann dir ansonsten hier geholfen werden?
Oder war das wirklich einfach nur dein Bedürfnis dich anderen mitzuteilen?
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Marcel2605
Antwort
von
der_Lutz
vor einem Jahr
@Timse123
Zur Info
Schau mal dazu gerne -HIER-
Dort sind die Ränge der User sehr gut erläutert.
Mitarbeiter der Telekom-hilft-Community haben den Zusatz Telekom hilft Team
Das Community Management dieser Community haben den Zusatz Community Manager*in
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CyberSW
5 Sterne Mitgestalter*in
vor einem Jahr
Was für ein Datenschutzverstoß konstruierst du dir hier? Die Rechnungen werden digital zugestellt und müssen auch nicht händisch bezahlt werden - SEPA Mandat fürs Buchungskonto reicht. Schufaklausel stimmst mit Vertragsschluss zu. Die Meldung an die Schufa ist also - da du Schuldner bist - völlig normal und legitim.
Zudem reicht auch einfach ein klärendes Gespräch mit dem Inkassounternehmen aus, die haben Rückmeldungswege zur Telekom über die auch Sachen geklärt werden können. Bei der Telekom brauchst dich nach ner Abgabe einer Forderung wirklich nicht mehr melden - da genau diese eine Forderung beim Inkasso ist. Die Klärung läuft dann über den Weg des Inkassounternehmens, völlig normales Ding und kein Drama.
Wer bei nem Schufaeintrag nach nem Juristen schreit .. uff .. selbst wenn du mit dem Inkassounternehmen nicht reden willst, die berechtigte Forderung (du hast ja immer noch nicht bezahlt) zu klären. Brauchst dich doch einfach nur bei der Schufa melden und die Forderung bestreiten?* Dafür braucht man KEINEN Juristen xD
Banalität die man in der 7-8 Klasse in Wirtschaft & Recht beigebracht bekommt.
* Bestrittene Forderungen dürfen bei der Schufa NICHT eingetragen werden. Nur unstrittige Forderungen werden aufgenommen. Meldet man sich bei der Schufa, bestreitet die Forderung, geht diese Meldung an den Eintragenden der erstmal beweisen muss, dass die Forderung unstrittig ist. Kann er das nicht, wird der Eintrag gelöscht.
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CyberSW
Antwort
von
CyberSW
vor einem Jahr
Da hast Recht .. bei Schufa und Inkasso (ist das noch EOS?) würde ich dennoch jetzt schon anrufen und poltern.
Forderung bestreiten, ruhig sagen das es noch keine Rechnungen gab.
Eigentlich geht diese "Einwand" Schiene schneller als ne Beschwerde zur Telekom zu schicken.
Wenns ums Geld geht is man idR. immer schneller als um alles drum herum ^^ Weil Geld Geschichten laufen meistens automatisch oder engmaschiger.
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Stefan
Community Guide
vor einem Jahr
Welche Rechnungsadresse steht den letztlich drauf?
Mindestens zwei Mahnungen sind per Briefpost versendet worden , bevor das ganze zum Inkasso ging.
Es ist ja normal, dass man Korrespondenz an die alte Adresse durch die Post weiterleiten lässt.
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*Paz Vizsla*
5 Sterne Mitgestalter
vor einem Jahr
Kann sie nicht, wird sie auch nie so machen.
Warum? Du beauftragst im November 22, wann waren deine Unterlagen inkl. Plänen da? Wann wurde die Baureife gemeldet?
Dein zugesagter Termin ist ein Bedarfstermin, man fragt ab wann du planst einzuziehen, nicht mehr.
Quasi ein Kundenwunsch.
Woher soll man wissen wie das Wetter wird, oder wie lange Anträge bei den Städten dauern, müssen Kampfmittelbilder ausgewertet werden und so weiter.
Also sorry, das ist echt eher dein Thema an dem du sicherlich maßgeblich beteiligt bist.
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→мαтαıмακı←Kein Bock mehr
5 Sterne Mitgestalter*in
vor einem Jahr
Grüße @Timse123
Ein guter Einstieg.
Also hätte man lieber einen anderen Anbieter genommen.
Es gibt da ja auch Mobilfunklösungen und Internet über Sat.
Sportlich, normal sind um die 12 Monate.
Doch hat man, Sollte eigentlich erklärt worden sein, wie man da ins Kundencenter kommt.
Rechnungen können auch per Mail zugestellt werden.
Spamordner mal geprüft?
Und man hatte keine Einzugsermächtigung erteilt?
Und weil man keine Rechnung bekommen hat, wird man nicht aktiv dies zu begleichen?
Habe nicht alles gelesen.
Weil zu viel Text.
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HappyGilmore
5 Sterne Mitgestalter*in
vor einem Jahr
Den hattest du schon vorher. Denn wenn ich das richtig verstanden habe hast du ein Haus gebaut. Für die Finanzierung besteht doch sicher ein oder mehrere Kredite. Oder hast du bar bezahlt? Ergo. Der Schufa bist du als Bauherr daher schon bekannt.
Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren.
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Timse123
Antwort
von
HappyGilmore
vor einem Jahr
Hallo HappyGimore,
du hast Recht. Genauer gesagt habe ich durch die Telekom meinen ersten negativen Eintrag bekommen. Die negativen Einträge führen dazu, dass deine Bonität herabgestuft wird. Der Baukredit tut das nicht.
Grüße
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RoadrunnerDD
5 Sterne Mitgestalter
vor einem Jahr
Klar hattest du einen. Dem hast du ja am Telefon zugestimmt. Und zwar diesen hier
https://www.telekom.de/hilfe/bauherren/uebergang-lte-sofort (mittlerweile 3 € teuer)
Und mit Wille hätte man am Telefon auch seinen Zugang zum Kundencenter dafür bekommen können. (Stand aber bestimmt auch im Begleitschreiben was dem Router beigelegen hat)
Wohin wurde der Router geschickt?
Nach Routererhalt umgezogen?
Keinen Nachsendeauftrag erteilt bei der Post?
Mit welcher Hotline hast du die ganze Zeit telefoniert?
Und den Standard-Satz wollen wir hier mal nicht vergessen:
Bauherren-Themen können hier seitens des Teams nicht mehr unterstützt werden.
Für alles mögliche rund um den neuen Hausanschluss ist die Bauherrenhotline zuständig
Mo-Fr 8-20 Uhr
Sa von 8-16 Uhr
0800 33 01903
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Marcel2605
Antwort
von
RoadrunnerDD
vor einem Jahr
@Leona W.
Zur Info
@Timse123
Bitte keine Mitarbeiternamen hier öffentlich posten. Aus Datenschutzgründen habe ich diese editiert.
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KPEDDI
1 Sterne Mitglied
vor 6 Monaten
Wegen Glasfaseranschluss meines Sohnes ( eigene Wohnung ) schon 7 8 mal angerufen immer wurde mir mitgeteilt wir rufen zurück. Beim Letzen Gespräch nach fast 1 Stunde Warteschleife wurde beim Gespräch mit der Sachbearbeiterin einfach Aufgelegt . Was Hat die Telekom für Mitarbeiter ???
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muc80337_2
Antwort
von
KPEDDI
vor 6 Monaten
Ohne eine Vollmacht geht Dich das überhaupt nichts an.
Nimm an ich wüsste wer Du bist - und ich rufe die Telekom an und will Deinen Vertrag mit der Telekom diskutieren. Die wird mir was husten. Und Du auch falls Du mitbekommen würdest, dass die Telekom anders agieren würde.
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KPEDDI
1 Sterne Mitglied
vor 6 Monaten
Böse Sache werde nach Vertragsende kündigen
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