Sonderkündigungsrecht
4 years ago
Hallo liebe Community,
im Juni 2020 haben wir über Nicotel einen Magenta Regio L Anschluss bestellt. Es kam jedoch zu erheblichen Verzögerungen. Uns wurde telefonisch immer wieder gesagt, dass die Ausbauarbeiten im kommenden Monat stattfinden würden.
Wir haben mehrere Male telefoniert, um uns jedes Mal anhören zu müssen, dass der Internetanschluss mal wieder nicht bereitgestellt werden kann (Telefongespräche am 29.6.2020, 12.8.2020, 17.8.2020, 01.09.2020, 05.09.2020, 12.10.2020, 23.10.2020, 27.10.2020).
Zur Überbrückung der Wartezeit hat uns die Telekom einen Schnellstartrouter bereitgestellt mit maximal 6 Ladungen zu je 30 GB. Die waren ganz schnell aufgebraucht und nach dem 6. Mal stand uns auch darüber kein Internet mehr zur Verfügung.
Am 8.11.2020 hatten wir um 10:28 Uhr ein 45-minutiges Gespräch mit der Telekom, in dem uns der zuständige Mitarbeiter (aus der Fachabteilung, Tel.: 08003306807) anbot, dass wir zunächst eine 6.000er Leitung (Magenta S) buchen, um dann auf Magenta Regio L umzuswitchen. Nur so ließe sich Magenta Regio L bei uns umsetzen. Er versicherte uns, dass wir die schnelle Leitung dann sofort kriegen würden. Dies bestätigte er uns mehrmals am Telefon. Wir haben den Kundenberater mehrmals darauf hingewiesen, dass wir an einer 6.000er Leitung kein Interesse haben und dem Ganzen nur zustimmen, um endlich die Magenta Regio L Leitung mit 100.000 Kbit/s zu erhalten. Daraufhin sagte er, dass wir ein Sonderkündigungsrecht haben, falls der Wechsel nicht klappen sollte. Noch am gleichen Tag haben wir die Auftragsbetätigung für Magenta S und die Stornobestätigung für den ursprünglichen Auftrag (Magenta Regio L über Nicotel) bekommen.
Am 16.11.2020 hat uns der Techniker dann bestätigt, dass der Magenta S Anschluss nun aktiviert ist. Am 30.11.2020 erhielten wir eine Mail, dass sich die Auftragsbearbeitung für Magenta Regio L verzögern wird. Die zweiwöchige Widerrufsfrist war bereits abgelaufen, aber zu dem Zeitpunkt waren wir noch im Glauben, dass wir sowieso noch unser Sonderkündigungsrecht haben. Weil wir also wieder nicht die schnelle Leitung erhalten haben, haben wir am 02.12.2020 beim Service angerufen. Man sagte uns, dass der Grund für die Verzögerung noch unklar ist und man auf eine Rückmeldung wartet. Die Dame am Telefon hat uns erneut bestätigt, dass wir ein Sonderkündigungsrecht haben, falls der Wechsel nicht klappen sollte. Es folgten weitere Anrufe am 11.12.2020 und am 22.12.2020. Da haben wir erfahren, dass der Wechsel auf Magenta Regio L erst für April 2021 geplant sei. Also wollten wir von unserem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Dieser wurde uns jedoch verweigert. Wir waren dabei unsere Ansicht der Dinge zu erläutern, als die Dame einfach aufgelegt hat.
Unser letzter Kontakt zum Service war am 24.12.2020. Auch dieser Kundenberater hat uns unser Sonderkündigungsrecht verweigert. Begründung: Wir hätten im November 2020 dem Magenta S Vertrag unter der Bedingung zugestimmt, dass wir im April 2021 die schnelle Leitung kriegen, was völliger Schwachsinn ist, denn sonst hätten wir ja am 30.11.2020 nicht die Mail bekommen, dass sich die Auftragsbearbeitung verzögert.
Am 11. Januar 2021 hat man uns per Mail mitgeteilt, dass aus technischen Gründen unser Auftrag für das Produkt Magenta Regio L storniert werden musste. Jetzt stehen wir da mit einem Magenta S Vertrag, den wir nicht wollten und aus dem man uns nicht rauslässt. Bereits seit zwei Monaten werden uns knapp 20 € vom Konto abgebucht für eine Leistung, die wir nicht einmal beanspruchen. Ein Blick auf unser Datenverbrauch wird dies untermauern.
Wir hoffen, in diesem Forum Hilfe bzw. Rat zu finden.
Freundliche Grüße
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CobraCane
4 years ago
Ich verstehe nicht so ganz. Ihr habt jetzt einen Internetanschluss (wenn auch ein langsamer) und wollt den nicht nutzen?
Ist doch immerhin besser als überhaupt keinen Anschluss zu haben.
Das würde ich als Kunde zumindest immer bevorzugen.
Woran das liegt dass es hier Probleme gibt mit Nicotel kann ich zumindest als Kunde nicht sagen, vielleicht kann ein Teamie dazu mehr sagen aber wenn es halt derzeit nicht machbar ist auf die Nicotel-Leitung einen Anschluss zu schalten dann muss das Problem halt zwischen den beiden Netzbetreibern gelöst werden. Die Telekom lässt dich sicherlich nicht mit Absicht warten, vielleicht ist es Nicotel die den Anschluss einfach technisch noch nicht bereitstellen können?
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muc80337_2
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CobraCane
4 years ago
Eine wirklich elegante Art den Kunden über den Tisch zu ziehen. Wenn man es hochrechnet (6x20€ + 18x35€) sind es 750 €. Rausgeschmissenes Geld.
Wenn man es hochrechnet (6x20€ + 18x35€) sind es 750 €. Rausgeschmissenes Geld.
Das war m.E. kein Über-den-Tisch-ziehen sondern der Versuch, Euch einen Anschluss zu verschaffen.
Ich verstehe überhaupt nicht, weshalb man einen 6000er Anschluss nimmt, wenn man den definitiv nicht braucht und nicht nutzen will. Denn es war ja wohl klar, dass da monatlich die ersten Monate 20 Euro anfallen.
Warum hast Du nicht gesagt "Kein Interesse, ich bin übers Telekom Mobilfunknetz per LTE gut versorgt"
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burak.ince
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CobraCane
4 years ago
Sorry, falls es im Hauptbeitrag nicht eindeutig war hier nochmal:
Wie gesagt, Magenta S war die Idee des Kundenberaters und wir haben dem nur zugestimmt, um Magenta Regio L zu bekommen. Nicht, weil wir Internet brauchten.
Weil es nicht genügend freie Ports gab, kam es beim Regio L Anschluss ständig zu Verzögerungen. Für neue Ports musste der Kasten ausgebaut werden. Wurde er aber nie. Stattdessen wurde der Termin für den Ausbau ständig um einen Monat nach hinten verschoben.
Der Kundenberater, mit dem wir im November 2020 gesprochen haben, sagte dann, wenn wir zuerst Magenta S schalten, dann bekommen wir einen Port. Und dann könnte man auf Regio L wechseln und hätte so am Ende das gewünschte Produkt.
Hätten wir Magenta S gewollt, hätten wir das doch von Anfang an im Juni gebucht und dann den Wechsel in Auftrag gegeben.
Das war dieses Mal hoffentlich verständlicher erklärt.
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muc80337_2
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CobraCane
4 years ago
Kurz erläutert worum es mir geht:
Meine Nichte wollte in ihrer neu bezogenen Wohnung einen VDSL50 (MagentaZuhause M) - der war aber nicht verfügbar: Portmangel.
Dann bot die Telekom ihr an, einen DSL6000 bereitzustellen (MagentaZuhause S) - und dann immer wieder zu versuchen, ob mittlerweile ein VDSL50 möglich wäre, weil ein Port frei geworden ist.
Das hat dann auch geklappt.
Man bot ihr das so an, damit sie nicht offline war sondern zumindest eine lahme Internetverbindung hatte.
Ich bin überzeugt davon, dass das bei Dir genauso gelaufen ist. Dass die Intention war, dass Du zumindest online gehen kannst.
Oder hast Du gesagt "Das brauche ich nicht, weil ich über LTE problemlos ins Internet komme"?
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CobraCane
burak.ince
4 years ago
Wir haben den Kundenberater mehrmals darauf hingewiesen, dass wir an einer 6.000er Leitung kein Interesse haben und dem Ganzen nur zustimmen, um endlich die Magenta Regio L Leitung mit 100.000 Kbit/s zu erhalten.
Wir haben den Kundenberater mehrmals darauf hingewiesen, dass wir an einer 6.000er Leitung kein Interesse haben und dem Ganzen nur zustimmen, um endlich die Magenta Regio L Leitung mit 100.000 Kbit/s zu erhalten.
@muc80337_2 Ja, wir haben dem Kundenberater unmissverständlich deutlich gemacht, dass wir das nicht brauchen. Dass wir über LTE versorgt sind und dass wir das aus eigener Tasche zahlen haben wir auch mehrfach erwähnt. Auch in vorherigen Gesprächen.
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Stella A.
Telekom hilft Team
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burak.ince
4 years ago
ich habe den Verlauf der Gespräche kurz geprüft und in allen geführten Telefonaten wurde darauf hingewiesen, dass eine Porterweiterung zum 7. April 2021 statt findet und kein Sonderkündigungsrecht eingeräumt wird.
Ferne solltest du auch einen SMS mit einem Rückrufwunsch erhalten haben. Meine Kollegin von Regio, wollte mit dir einen Termin abstimmen.
Schau bitte nochmal einmal in deine Nachrichten und meldet dich bei der Kollegin, diese hat deinen Fall weiterhin Bearbeitung.
Gruß Stella A.
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burak.ince
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burak.ince
4 years ago
Hallo @Stella A. ,
vielen Dank für deine Nachricht.
Könntest du mir konkrete Daten nennen, wann man uns angeblich darauf hingewiesen haben soll? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Wenn dem so wäre, hätten wir doch am 30.11.2020 keine Mail bekommen, dass sich die Auftragsbearbeitung verzögert. Nicht einmal in dieser Mail steht was vom 07.04.2021. Ich kann gerne ein Screenshot von der Mail hier einfügen.
Dass die Porterweiterung für April 2021 angesetzt ist, hat uns erst die Kundenberaterin am 22.12.2020 verraten.
Die Kollegin von Regio habe ich gestern nicht mehr erreicht bekommen. Ich versuche es heute nach der Arbeit erneut. Aber danke nochmal für den Hinweis.
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burak.ince
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burak.ince
4 years ago
Update:
Wir konnten jetzt eine Kündigung zum 28.02.2021 aushandeln. Das sei wohl der frühestmögliche Zeitpunkt für eine Sonderkündigung? Das hieße für uns, dass wir den Magenta S für November bis Februar dennoch bezahlen müssten - heißt 80 €.
Ich finde es wirklich schade, um nicht zu sagen unfair, wie mit dieser ganzen Geschichte umgegangen wurde. Statt einer Entschädigung gibt es Rechnungen. Sehr toll. Danke Telekom. Danke für gar nichts.
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burak.ince
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burak.ince