Telekom widerruft bestätigten Glasfaser-Vertrag obwohl dies nicht gewünscht war

vor 6 Monaten

Hallo liebes Telekom-Team,

 

leider muss ich mich über das öffentliche Forum an euch wenden, nachdem heute drei Telefonate überhaupt nicht hilfreich waren (obwohl man mir Unterstützung zugesichert hatte). Vorab auch als Info: Ich habe der Sprachaufnahme in allen Fällen zugestimmt und die Telefonate können gerne angehört werden.

 

Letzte Woche habe ich einen Magenta XL Glasfasertarif gebucht. Dieser wurde auch bestätigt und die Freischaltung für den 5.7. zugesichert. Aktuell habe ich noch einen für Dezember gekündigten DSL-Tarif. Da ich mittlerweile auch einen Glasfaseranschluss habe, wollte ich diesen auch nutzen und habe mit der Kundenrückgewinnung einen Wechsel vereinbart.

 

Heute Morgen ist mir aufgefallen, dass es seit zwei Tagen neue Glasfaser-Tarife gibt, die auf den ersten Blick attraktiver erscheinen, als das, was mir letzte Woche von der Kundenrückgewinnung angeboten wurde. Man hatte mir letzte Woche auch nicht gesagt, dass es in Kürze neue Tarife geben wird. Also habe ich mich entschieden, die Hotline anzurufen und zu fragen, ob die nun höhere Bandbreite auch auf meinen kürzlich abgeschlossenen Vertrag übertragen werden kann, sofern denn die Konditionen weiter attraktiv bleiben. Dann wäre ich auch bereit, innerhalb der Widerrufsfrist zu widerrufen und gleich einen neuen Vertrag abzuschließen. Vorher wollte ich aber die Konditionen wissen, worauf der Mitarbeiter sagte, dass diese ihm erst nach dem Widerruf angezeigt werden. Ich hatte das so verstanden, dass ich mich trotzdem umentscheiden kann, also hatte ich dem zugestimmt. Die Konditionen waren jedoch deutlich schlechter als das, was mir mit dem Magenta XL-Tarif geboten wurde. Daher hatte ich dankend abgelehnt und darum gebeten, den Widerruf zurückzunehmen, woraufhin der Mitarbeiter entgegnete, dass er das gleich macht. Pustekuchen. Nach einer gewissen Zeit kam die Widerrufsbestätigung. Also habe ich die Hotline erneut angerufen und die Situation geschildert. Der neue Mitarbeiter war mit der Situation etwas überfordert, weshalb sein Chef den Anruf übernahm und mir bestätigte, dass der Widerruf zurückgezogen wird und ich in einer halben Stunde eine Bestätigung erhalte. Auch hier habe ich vergeblich gewartet und die Hotline erneut kontaktiert. Dieser dritte Mitarbeiter wollte das Ganze prüfen und hat dann nach einigen Minuten in der Warteschleife einfach aufgelegt.

 

Viel mehr muss ich zum Kundenservice wohl nicht sagen. Was bei mir hängen bleibt ist, dass man von der Telekom belogen und vertröstet wird.

 

Falls meine eigentlich bereits bestätigten Konditionen wiederhergestellt werden können, bin ich bereit, den Vertrag zu beginnen. Ansonsten warte ich einfach den regulären Kündigungstermin für meinen bestehenden DSL-Tarif im Dezember ab und werde garantiert nicht bei der Telekom bleiben.

 

Schönen Abend und freundliche Grüße

Ein enttäuschter Kunde

 

 

401

19

  • vor 6 Monaten

    Deine angedachten Konditionen sind mit dem Storno hinfällig. 

    Kannst nur neu buchen. 

    0

  • vor 6 Monaten

    @ab4rt  schrieb:
    Ich hatte das so verstanden, dass ich mich trotzdem umentscheiden kann, also hatte ich dem zugestimmt.

    dann hast du es falsch verstanden.

    Du hast zugestimmt und der Mitarbeiter den Widerruf ausgelöst, dafür hast du eine Bestätigung per Mail bekommen.

     

    @ab4rt  schrieb:
    Daher hatte ich dankend abgelehnt und darum gebeten, den Widerruf zurückzunehmen,

    Es gibt keinen Widerruf vom widerruf.

    Wenn der Auftrag storniert wurde, kann man ihn rein Technisch nicht wiederbeleben.

    Es muss ein neuer Auftrag gebucht werden.

     

     

    @ab4rt  schrieb:

     

    Falls meine eigentlich bereits bestätigten Konditionen wiederhergestellt werden können, bin ich bereit, den Vertrag zu beginnen.

     Dir ist aber schon. klar, da du es warst, der diese geändert haben wollte.

    0

  • vor 6 Monaten

    @ab4rt  schrieb:
    und werde garantiert nicht bei der Telekom bleiben.

    So ein kleiner Erpressungsversuch zum morgen,  vermutlich schämst du dich nicht einmal dafür 😡

    4

    Antwort

    von

    vor 6 Monaten

    @ab4rt  schrieb:

     

    Und meinst du, ich versuche mich an der Deutsche Telekom AG zu bereichern,

    Ganz sicher nicht,  dein Vertragspartner ist die Telekom Deutschland GmbH. 

     

     

    @ab4rt  schrieb:
    indem ich die Wiederherstellung der vereinbarten und beidseitig zugestimmten Konditionen verlange,

    Verlangen kannst du viel, ein Widerruf ist aber ein Widerruf. 

    Zusätzlich werden Alttarife, und so einen willst du, nicht mehr vermarktet.

     

    Am Ende des Tages auch völlig egal, du kennst das Märchen vom Fischer und seiner Frau?

  • vor 6 Monaten

    @ab4rt  schrieb:

    Telekom widerruft bestätigten Glasfaser-Vertrag obwohl dies nicht gewünscht war

    das müsste lauten:

    "Telekom kommt meinem ausgesprochenen Wunsch nach, den Glasfaser-Vertrag zu widerrufen, bei meinem Versuch noch bessere Konditionen, als mir bisher bestätigt wurden, heraus zu kitzeln. Nach dem Widerruf hat sich heraus gestellt, die Konditionen des von mir widerrufenen Vertrags  hätten wir doch besser gefallen. Doch weil auf meinen Wunsch hin der Vertrag widerrufen wurde, gibt es den Vertrag mit den alten Konditionen nicht mehr."

     

    Es gibt rechtlich keinen Widerruf vom Widerruf. Was bereits widerrufen wurde, existiert nicht mehr. Also müsste man es dann neu abschließen. Bei einem neuen Abschluss  gelten dann aber  die Konditionen, welche es zum aktuellen neuen Abschlusszeitpunkt gibt, keine aus der Vergangenheit. Was gewesen ist, ist vorbei.

     

    Gepokert, mal gewinnt man, mal verliert man. In dem Fall verloren. 

    2

    Antwort

    von

    vor 6 Monaten

    @ab4rt  schrieb:
    Den Widerruf aber als notwendig darzustellen, um mir überhaupt neue Kondititionen nennen zu können, halte ich für falsch. Ich habe ja darauf hingewiesen, dass ich mir die Konditionen mal gern anhören möchte, um dann zu entscheiden.

    Es werden dem CCA keine Konditionen angezeigt da du ja einen frischen Vertrag abgeschlossen hast, eigentlich verständlich 

  • vor 6 Monaten

    @ab4rt  schrieb:
    Letzte Woche habe ich einen Magenta XL Glasfasertarif gebucht. Dieser wurde auch bestätigt und die Freischaltung für den 5.7. zugesichert. Aktuell habe ich noch einen für Dezember gekündigten DSL-Tarif. Da ich mittlerweile auch einen Glasfaseranschluss habe, wollte ich diesen auch nutzen und habe mit der Kundenrückgewinnung einen Wechsel vereinbart.

    Irgendwie komisch geschrieben. - Verstehe ich dich richtig?:

    - Du hast den DSL selbst gekündigt, zum Dezember, und keinen Wechsel von DSL auf Glasfaser beauftragt?
    - Telekom Neukundenbonus hättest Du sowieso nicht bekommen, weil Du diesen bereits als DSL Kunde bekommen hattest. Man muss mindestens ein halbes Jahr ohne Festnetz Tarif gewesen sein, um Neukunde zu werden.

    - Kunden-Support (Rückgewinnung) hat dir angeboten, dich bereits zum 5.7. (nach erfolgtem Glasfaseranschluss) aus dem DSL-Vertrag zu entlassen? (Das hätte sie nicht tun müssen. Es war sehr nett von der Telekom dir das anzubieten). 

    - Möglicherweise hat Telekom bei dem Gespräch auch angeboten, die Festnetz-Rufnummern vom DSL-Tarif in den Glasfasertarif zu übernehmen? (Wäre ja gut, dann behieltest Du deine Telefonnummern). 

    - Dann wurde diese Vereinnarung storniert und diese Stornierung mündlich rückgängig gemacht? -  Aber Du hast nichts Schriftliches dazu bekommen.

     

    Aus meiner Sicht ist dann das ürsprüngiche DSL Kündigungsdatum zum Dezember wieder aktiv! - Dann zahlst Du wunschgemäß DSL bis zum Dezember und zusätzlich Glasfaser ab dem 5.7.  (Und die alten DSL Festnetznummern sind ab Dezember auch futsch).

     

    Das wäre genau der Zustand den Du hattest, bevor die Telekom-Kundenrückgewinnung Dir das Angebot gemacht hat. 

    Es ist natürlich blöd, dass die Hotline die Stornierung des Angebotes versprochen, aber letztlich nicht durchgeführt hat. Aber vom Zustand her wäre es genau das, was Du hattest, bevor dich die Kundenrückgewinnung angerufen hatte. - So, wie wenn das Kundenrückgewinnungsgespräch nicht stattgefunden hätte.

    Bis zur Abschaltung des DSL Anschlusses im Dezember und das Freiwerden der DSL Festnetznummern kannst Du DSL parallel zu Glasfaser nutzen. Genau wie bei der DSL Kündigung zum Dezember gewünscht. Das ist doch genau das, was beauftragt ist? Und auch der Glasfaser wird wie bestellt geschaltet. - Alles bleibt wie urspünglich beauftragt... das ist doch gut! 

     

    Die Hotliner haben aber sicher im guten Glauben gehandelt, und eigentlich müssten die die Rückgängigmachen der Stornierung des Angebotes auch durchführen. Wer weiss was heute am Glasfaser-Anschlusstag noch alles passiert! - Falls ein Techniker kommt und DSL abschaltet, weisst Du, dass dein DSL doch vorzeitig gekündigt ist! Und dann schau mal welche Rufnummern du im Glasfasertarif vorfindest... wenn es deine alten DSL Rufnummern sind: Hat sogar eine portierung stattgefunden!

     

    6

    Antwort

    von

    vor 6 Monaten

    @der_Lutz  schrieb: sind denn die alten Tarife noch buchbar?

    Gute Frage! Offiziell ist das nicht möglich. Eventuell kann der Auftrag als Ersatzauftrag angelegt werden, da er ja bereits im System hinterlegt war. Das ist allerdings nur eine Mutmaßung und wäre eine Kulanzentscheidung. Ich kann die verfügbaren Konditionen nicht einsehen und kenne die Möglichkeiten der Abteilung nicht, daher wird leider kein Weg an der Rückgewinnung vorbeiführen, um eine verlässliche Aussage zu erhalten.

  • vor 6 Monaten

    @ab4rt 

    Hier ist vermutlich Einiges schief gelaufen und es sind aufgrund deiner zahlreichen telefonischen Kontakte mit der Hotline und unterschiedlichen Mitarbeitern einige Missverständnisse entstanden. 

    Wie du schon erfahren hast ist ein Widerruf nicht widerrufbar. Das mußt du akzeptieren. Egal was ein Mitarbeiter gesagt hat. Wir waren bei dem Gespräch nicht dabei und vielleicht ist es denkbar das es sich schlichtweg um ein Missverständniss gehandelt hat. Daher würde ich nicht die "angelogen"-Keule gleich auspacken. Auch der Hinweis das du der Telekom den Rücken kehren willst ist eher kontraproduktiv. Was will man damit erreichen? 

    Die Gesprächsaufzeichnungen werden das Problem nicht lösen. Also. Egal wie nun wirklich die Kommunikation abgelaufen ist. 

    Im Grunde hast du für sehr viel Durcheinander gesorgt. Zunächst bestellst du einen Tarif. Dann erfährst du von den neuen Tarifen und möchtest ein Angebot. Vermutlich zunächst wegen der höheren Bandbreite. Befürchtest aber im selben Atemzug schlechtere Konfitionen. Nun möchtest du plötzlich doch nicht mehr wechseln und alles so lassen wie es ist.

    Ein regelrechtes Ping-Pong.  Was genau ist denn an den neuen Tarifen schlechter als an den alten Tarifen. Zunächst sind die Neuen Tarife ja schon mal günstiger und du hast mehr Bandbreite.

    1

    Antwort

    von

    vor 6 Monaten

    Danke für deine konstruktive Antwort. Ja das ist recht einfach zusammengefasst. Ich habe mit Magenta XL folgende Konditionen erhalten: 2 Jahre 37,95 EUR/Monat und 120 EUR Routergutschrift. Ein echtes (und faires) Rückgewinnungsangebot. Der Vorteil an den neuen Tarifen ist die höhere Bandbreite (vor allem im Upload). Also habe ich zunächst rein informativ angerufen und gefragt, ob das auf den recht frischen Vertrag angewendet werden kann. Dann kam es zu besagtem Widerruf und mir wurden dann 44,95 EUR für 6 Monate und 49,95 EUR für die Restlaufzeit angeboten - ohne Routergutschrift. Das ich dem nicht zugestimmt habe, sollte dann klar sein.