Gelöst

Verkaufsmasche in T-Punkten bei älteren Menschen

vor 7 Jahren

Hallo Telekom-Verantwortliche,

 

betrifft meinen 80 jährigen Nachbarn.

Zur vorgeschichte:

Mein Nachbar (nur Telefonanschluss) möchte eine Störung melden, erreicht aber niemanden an der Hotline.

Da er wegen eines Pflegefalles dringent auf das Telefon angewiesen ist,

macht er sich auf den Weg in den T Punkt Shop um dort die Störung zu melden.

Der Mitarbeiter nimmt die Störung auf und erzählt ihm von einer Umstellung des Telefonanschluss,

da er noch einen Analoganschluss hat.

 

Der Mitarbeiter legt ihm ein Schriftstück vor und er unterschreibt im glauben die Störungsmeldung  zu unterschreiben.

 

Jetzt hat der gute Mitarbeiter dem älteren Herren aber einen neuen Vertrag unterschreiben lassen, MagentaZuhause Paket L.

Einem älteren Menschen der nicht mal einen Computer hat, einen solchen Vertrag zu verkaufen Hut ab.

......im Vertrag steht das mein Nachbar per Überweisung bezahlt, da er aber kein Computer, Tablet oder Smartphone hat,

wird es glaube ich schwer an die Rechnung zu kommen.

 

Gespräche mit dem Mitarbeiter den Vertrag zu wandeln in Call Basic (alt Vertrag) scheiterten.

 

 

 

 

 

 

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    • vor 7 Jahren

      Klingt schon abenteuerlich.

      War das wirklich ein Telekom T-Shop oder nur ein Vertriebsladen mit Magenta-T an der Haustüre?

      Allerdings sollten auch 80jährige nichts unterschreiben, was sie nicht gelesen und verstanden haben. Sollte das prinzipiell ein Problem sein: fremde Hilfe für so ein Problem holen.

      Aber vielleicht schaut ja doch einmal ein Mitglied vom Telekom-hilft-Team vorbei, da wäre es hilfreich, wenn Du wenigstens Deine Kontaktdaten schon mal hinterlegt hättest (Kann außer dem Team keiner einsehen):
      https://telekomhilft.telekom.de/t5/user/myprofilepage/tab/personal-profile%3Atelekom-custom-user-pro...

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      Antwort

      von

      vor 7 Jahren

      Über solche oder ähnliche Fälle hört man öfter und es wird auch immer wieder mal hier im Forum darüber berichtet.

      Gehen wir mal vo den Fall aus, dass dem betagten Mann etwas "angedreht" wurde, was er nicht benötigt.

      Hierzu gibt es im allgemeinen zwei Meinungen.

       

      erste Meinung: Es handele sich um mündige Bürger, die einen Vertrag unterschreiben und wer mündig ist und unterschreibt, hat auch mit den Folgen zu leben.

       

      zweite Meinung: Telekom Shops oder andere Vertragspartner nutzen das Unwissen, Hilfslosigkeit oder Ähnliches  älterer Menschen aus, um Verträge und somit Provisionen zu generieren, selbst wenn die älteren Leute damit auch nichts anfangen können.

       

      Beide Meinungen sind vertretbar und haben Ihre Berechtigung.

      Rechtlich gesehen ist es allerdings in der Tat so, dass wenn ein mündiger erwachsener Bürger einen Vertrag unterschreibt, dieser auch zunächst Rechtsgültigkeit erlangt.

       

      Für die Rückabwicklung eines Vertages kann jeder (unabhängig vom Alter) einen Rechtsanwalt hinzu ziehen, wenn man der Meinung ist, dass ein solcher Vertrag unter nicht rechtskomformen Mittlen zu Stande gekommen ist.

       

      Auf der anderen Seite steht natürlich die Moral. Man kann nicht jeden älteren Menschen, der Schwierigkeiten mit wohlmöglich komplexen Vertragsstrukturen hat, die Mündigkeit aberkennen.

       

      Wird diese Möglichkeit allerdings von windigen Geschäftemachern ausgenutzt, so könnte man durchaus von nicht vorhandener Moral sprechen.

       

      Gerichte entscheiden aber stets nach Rechtslage und weniger nach Moral.

       

      Für mich gab es daher für meine "alten Herrschaften" nur eine Möglichkeit.

      Habe meine Eltern eingebläut, dass sich ohne mit mir oder meinen Bruder Rücksprache zu halten, nichts unterschreiben sollen.

       

      Bisher hat es gut funktioniert.

      Sollten sie sich nicht mehr daran halten (z.B. wegen Demenz Erkrankung), wäre es schmerzlich aber dennoch tatsächlich an der Zeit, einen Vormund zu bestellen.

       

      Glücklich können sich alle die alten Menschen schätzen, die entweder noch sehr auf Zack sind oder zumind. Jemanden haben, der sich kümmert.

      Leider ist das bei allen älteren Menschen nicht der Fall.

       

      Keine Provision der Welt, könnte mich veranlassen unmoralisch zu handeln und älteren Menschen etwas zu verkaufen, was sie gar nicht brauchen und wohlmöglich eine kleine Rente die monatlichen Aufwendungen nicht deckelt.

       

      Ja, es gibt sicherlich Verkäufer, die das nicht interessiert.

      ....jeder Mensch hat Eltern, Großeltern...... und letztendlich werden wir hoffentlich alle mal alt.

      ...vielleicht auch die Verkäufer ohne Moral Zwinkernd

       

       

      Antwort

      von

      vor 7 Jahren

      @juergen3004

      Es gibt auch durchaus mindestens noch die von mir angerissene Variante 3 - die Täuschung zur Erlangung eigener Vorteile, die in Richtung Betrug geht (oder diesen Tatbestand gar erfüllt).

      Antwort

      von

      vor 7 Jahren

      @muc80337_2,

      ich erwähnte aber beiläufig:

      Für die Rückabwicklung eines Vertages kann jeder (unabhängig vom Alter) einen Rechtsanwalt hinzu ziehen, wenn man der Meinung ist, dass ein solcher Vertrag unter nicht rechtskomformen Mittlen zu Stande gekommen ist.

       

      Diesere Hinweis kann auch deine genannte dritte Variante entsprechen.

      Jetzt aber mal ernsthaft. Dieser Vorwurf ist schon harter Tobak und ist, wenn überhaupt, nur gerichtlich durchzusetzen.

      Das der Vorwurf "Betrug" den Tatbestand erfüllt ist bei einem Verfahren "Aussage gegen Aussage" so gut wie ausgeschlossen es sei denn, es können noch weitere Zeugen ermittelt werden, die den Tatbestand erhärten.

       

      Jedenfals, so nach meinem Verständnis, wäre der Kläger Beweispflichtig, also vorab in der schlechteren Position.

       

      Bitte nicht falsch verstehen.

      Verkäufer, die tatsächlich so eine Moral bei alten Leuten anwenden hätten es nicht besser verdient, entsprechend verurteilt zu werden und wenn es auch nur zur Abschreckung anderer dient.

      Ist aber nur ein Wunschdenken, weil ein Rechtsstaat anscheinend anders funktioniert, genau so, wie es Steuersparmodelle nur für Reiche oder Superreiche (rechtlich vielleicht ok, aber moralisch) gibt. Der gemeine Bürger kommt nicht in den Genuss und muß brav seine Steuern zahlen und kommt wie vorgesehen für das Allgemeinwohl auf, den sich das Reichen Clientel ganz oder teilweise entziehen kann.

       

      Uneingeloggter Nutzer

      Antwort

      von

    • vor 7 Jahren

      Tony_z

      ......im Vertrag steht das mein Nachbar per Überweisung bezahlt, da er aber kein Computer, Tablet oder Smartphone hat, wird es glaube ich schwer an die Rechnung zu kommen.

       

      ......im Vertrag steht das mein Nachbar per Überweisung bezahlt, da er aber kein Computer, Tablet oder Smartphone hat,

      wird es glaube ich schwer an die Rechnung zu kommen. 

       

      Tony_z

       

      ......im Vertrag steht das mein Nachbar per Überweisung bezahlt, da er aber kein Computer, Tablet oder Smartphone hat,

      wird es glaube ich schwer an die Rechnung zu kommen. 

       



      Zumindest da kann ich dich beruhigen, die Rechnung kann auch als Papierrechnung bestellt werden, kostenfrei und frei Haus.

       

      Ansonsten kann ich nicht ganz herauslesen was du möchtest? Bist du der gesetzliche Vertreter? Handelst du im Auftrag deines Nachbarn?

      Und noch vorsorglich der Hinweis, das hier ist ein Kunden helfen Kunden Forum.

      1

      Antwort

      von

      vor 7 Jahren

      Sorry da Kunden helfen Kunden Forum, bitte ich das hier zu löschen!!

      Uneingeloggter Nutzer

      Antwort

      von

    • vor 7 Jahren

      Hallo in diese Runde,
      hallo @Tony_z,

      herzlich willkommen hier in der Community, wenn auch der Anlass kein schöner ist.

      Ich möchte gern helfen, denn dazu ist dieses Forum auch da.

      Aus Gründen des Datenschutzes müsste ich mir dazu zunächst das Okay Ihres Nachbarn einholen, dass ich auch mit Ihnen zu seinem Vertrag sprechen darf, denn so gut, wie Sie informiert und eingebunden sind, scheint mir das sehr sinnvoll zu sein.

      Würden Sie mir eine Rufnummer in Ihrem Profil http://bit.ly/Kundeninfos hinterlegen, unter der ich ihn erreichen kann? Denn das hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht, das sehe ich wohl ein.

      Geben Sie mir die Chance, zu helfen?

      Das wäre klasse.

      Viele Grüße
      Anna Si.

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      Antwort

      von

      vor 7 Jahren

      moin,

      kurze info der Vertrag wurde annuliert und er hat seinen alten Call Basic wieder.

       

      Danke Telekom Bonn!

      Antwort

      von

      vor 7 Jahren

      Schön,

      daß es im Nachhinein noch geklappt hat und das du das hier mitteilst.

      Antwort

      von

      vor 7 Jahren

      ...und schön, dass manchmal doch die Menschlichkeit und Moral siegt.

      Dann  ist ja doch noch nicht Hopfen und Malz verloren.

      Uneingeloggter Nutzer

      Antwort

      von

    • Akzeptierte Lösung

      akzeptiert von

      vor 7 Jahren

      moin,

      kurze info der Vertrag wurde annuliert und er hat seinen alten Call Basic wieder.

       

      Danke Telekom Bonn!

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      Uneingeloggter Nutzer

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