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Portierung von anderem Netzbetreiber - technische Realisierung? Nachteile?

2 years ago

Hallo,

 

nochmals eine Frage an die Experten hier:

 

Angenommen, man war lange bei einem Prepaid-Anbieter im o2 Netz unterwegs, möchte jetzt jedoch in den MagentaMobil Prepaid 5G -Jahrestarif wechseln, aber seine alte Nummer aus "E-Plus-Zeiten" weiter beibehalten.

 

Nun ist aber die Nummer aus dem o2-Netzbereich - und würde also aufgrund der Vorwahl immer zu o2 geroutet...

 

Und in diversen Foren liest man: "bei portierten Rufnummern dauert der Verbindungsaufbau immer länger, da ein mehrfaches Routing vorgenommen werden muss." Quelle: https://www.telefon-treff.de/forum/thread/298247-dauer-rufaufbau/

 

Ist diese Aussage denn noch zutreffend oder richtig? Immerhin ist diese etwa 16 Jahre alt...

 

Aktuelles dazu habe ich noch nicht gefunden. Daher meine Frage: Wie läuft heute eine Portierung ab? Wo und wie wird der Anruf dann ins neue Netz bzw. zum neuen Netzbetreiber umgelenkt? Läuft also jeder Anruf dann weiter bei o2 auf und wird dann erst an die Telekom geleitet? Oder wie muss man sich das technisch vorstellen?

 

Besten Dank und viele Grüße
Achim

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      2 years ago

      Diese Aussage ist absoluter Quatsch, da wird nix über andere Netzbetreiber nur aufgrund der Vorwahl geroutet.

       

      Es gibt eine zentrale „Schnittstelle“ wo das Routing erfolgt.

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      2 years ago


      @CobraCane  schrieb:

      Diese Aussage ist absoluter Quatsch, da wird nix über andere Netzbetreiber nur aufgrund der Vorwahl geroutet.

       

      Es gibt eine zentrale „Schnittstelle“ wo das Routing erfolgt.


      Ganz so einfach ist es nicht. Zwar gibt es den Portierungsserver (zentrale Master Routing Datenbank), trotzdem ist nicht sichergestellt, dass alle TNB und MNO die Einträge zeitnah aktuallisieren. Deswegen legt der abgebende Carrier eine technische Rufweiterleitung (nicht zu verwechseln mit der Weiterleitung, die ein Nutzer einlegen kann) zum aufnehmenden Carrier ein. Die ist zeitlich befristet.

       

      Da die Kommunikation über den Datenkanal erfolgt, weit bevor der Sprachkanal durchgeschaltet wird, halte ich die Verzögerung für vernachlässigbar. Da gibt es andere Konstellationen, die den Verbindungsaufbau deutlich stärker verzögern.

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