Wie telefonische Belästigung unterbinden?
vor 4 Monaten
Seit Monaten erhalte ich fortwährend Belästigungsanrufe von (angeblich) der Telekom, die allerlei Lügengeschichten erzählen, um mich zu überlisten, in einen teureren Vertrag einzuwilligen. Da wird von Umbauten erzählt, die die Vertragsänderung angeblich erforderlich machen, von irgendwelchen Teams die gerade jetzt verfügbar sind, und derlei Unsinn mehr.
Jedesmal sage ich klar und deutlich nein, jedesmal wird mir versichert, dass man nicht wieder anrufen wird, und jedesmal folgt nach kurzem der nächste Anruf.
Inzwischen kommt dasselbe auch per Sackpost - ein bunter fetzen mit dem Titel "Öffnen und Freuen" und "Unser Dankeschön für Sie" - wenn man dann das Kleingedruckte liest, besteht das Angebot darin, dass man einen teureren Vertrag zum (letztlich) teureren Preis haben kann, denn man sowieso jederzeit haben kann.
Also nur Kundenverarschung, zumal der teurere Vertrag keine Vorteile hat, weil dadurch die Peerings zu AS12876 etc. ja nicht besser werden.
Die Anrufe erfolgen abwechselnd auf Mobilfunk und Festnetz. Zuletzt heute morgen auf Mobilfunk - der (abgebliche) Telekom-Mitarbeiter erklärt mir diesmal, dass ich als langjähriger Bestandskunde als besondere Vergünstigung jetzt den nutzlos teureren Vertrag wählen darf!
Und er erdreistet sich dann -nach (abgeblicher) Rücksprache mit seinem Chef- sogar, mir verbal zu garantieren, dass auch die Peerings to AS12876 garantierte 50 Mbit Durchsatz haben werden (Ich bin mit sehr sicher, weder er noch sein Chef weiss was ein Peering ist).
Nachdem ich also zum dutzendsten mal auch wieder deutlich NEIN! sage, erhalte ich kurz darauf zwei Emails in meine (nicht mehr zu verwendende) Mailbox, die die Vertragsbedingungen zum "gewünschten Produkt" enthalten.
Ich wünsche aber eben KEIN Produkt - also rufe ich die in der Mail angebene Telefonnummer an (08003301000). Dort übernimmt nun eine Frau G. die Aufgabe, mich zu verarschen:
Zuächst erklärt sie mir, dass die Telekom zuletzt vor einem Monat eine E-Mail an mich geschickt hat. Bei der heutigen E-Mail mit Vertragsbedindungen handele es sich offenbar um SPAM. Interessant dabei ist freilich: ich werde in dieser Mail mit korrektem vollem Namen angeredet, man kennt meine bisherigen Vertragsbedingungen, und die E-Mail ist versendet von (tatsächlicher SMTP-host):
mailout21.telekom.de [194.25.225.215]
mit gültiger DKIM-Authentisierung.
Auf die Frage, welcher Spammer die internen Mailserver der Deutschen Telekom benutzen darf, gibt es keine Antwort.
Stattdessen wird mr die Möglichkeit eröffnet, die Belästigungen über den Datenschutz zu unterbinden. Zu dem Zweck bekomme ich diese E-Mail: fmb_datenschutz@telekom.de Dorthin soll ich die erhaltenen "Vertragsbedingungen" weiterleiten.
Also verfasse ich eine entsprechende E-Mail, nur um zu sehen, dass diese unzustellbar zurückkommt, weil es diesen User gar nicht gibt - ich bin wieder nur verarscht worden.
In anderer Sache, betreffend der falschen E-Mail-Adresse, erhalte ich eine Telefonnummer, bei der sich ein netter Herr meldet und mir erklärt, dass er völlig unzuständig ist. (Beim letzten solchen Anruf hatte ich nach einem ganzen Tag Weiterverbinden zu unzuständigen Mitarbeitern letztlich gleichsam als "Geheimtipp" eine Telefonnummer bekommen, bei der sich dann herausstellte, dass diese eigentlich gebührenpflichtig ist und der dortige -ebenfalls sehr nette- Mitarbeiter DAUs beim Installieren von Windows helfen soll)
Soviel ich weiss, gibt es bei telefonischer Belästigung die Möglichkeit, zum Gericht zu gehen und eine richterliche einstweilige Verfügung zu erwirken, die dem Belästiger weitere Belästigungen bei Bußgeldandrohung untersagt. Soweit ich sehe, ist das die einzige hier verbleibende Option. Weiss jemand, wie man das konkret macht?
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