Trotz 300 km/h im ICE: Stillstand im WLAN?

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vor 10 Jahren

train-1360740_1920.jpg  In unserem Blog hat euch unser Kollege Andreas anschaulich und ausführlich berichtet, was erforderlich ist, um ein WLAN-Netz in einem bis zu 300 km/h schnellen ICE bereitzustellen. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Qualität weiter zu verbessern und konnten in den vergangenen 12 Monaten bereits eine signifikante Steigerung erzielen. Dennoch lief es hier und da noch nicht so, wie wir uns das vorstellen.

 

Eine fehlende WLAN-Verbindung kann sich für einen Bahnreisenden durchaus so darstellen: Stellt euch vor, ihr fahrt mit dem ICE von Hamburg nach München. Kurz nach Verlassen des HotSpot_Tweet2.JPGHauptbahnhofs startet ihr euren Laptop, bekommt aber keine WLAN-Verbindung. Auch der fünfte Neustart bleibt erfolglos. Der Laptop läuft, das WLAN nicht. Kurz vor Hannover steht fest: Hier ist was faul und am Laptop liegt es nicht. Also Smartphone oder Tablet gezückt und via Twitter bei Telekom hilft nachgefragt (natürlich ist eine Kontaktaufnahme auch über unseren Facebook-Account oder die Telekom hilft Community möglich). Als Antwort erhaltet ihr einen Link mit der Rufnummer des HotSpot-Supports.
Während ihr also in einem Großraumabteil versucht, dem telefonischen Kundenservice des Pudels Kern näherzubringen, zieht Fulda draußen am Fenster vorbei. Euer Telefonat wird kurz vom Schaffner unterbrochen, der sich erkundigt, ob es euch denn trotz der ungesunden Gesichtsfarbe und der fortwährend ausgestoßenen Flüche gut ginge. Aus der geplanten E-Mail ist bis Nürnberg ein formschöner Brief geworden, den ihr wenig später am Münchener Hauptbahnhof in den Briefkasten werft. Zugegeben: Das ist (Gott sei Dank) etwas überzeichnet. Zwinkernd

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Aber ein gutes Beispiel „aus dem richtigen Leben“ liefert Marc Oliver aka real_mos, der in seinem Blog über die Schwierigkeiten mit den ICE-HotSpots berichtete. Und damit traf er bis Mitte März 2015 einen wunden Punkt, denn: Der Verweis an eine Rufnummer entspricht bei Weitem auch nicht unserem Service-Verständnis. Da musste eine andere Lösung her.

Gesagt – getan. Und seit Mitte März können wir bei solchen Meldungen einen neuen Weg beschreiten, den wir euch an dieser Stelle vorstellen möchten. Solltet Ihr Schwierigkeiten mit dem ICE-HotSpot feststellen, benötigen wir von euch folgende Informationen:
Auf welcher Strecke seid ihr unterwegs (Abfahrts– und Ankunftsort)?
Auf welcher Höhe habt ihr Probleme festgestellt (ungefähre Ortsangabe)?
Welche Abfahrtszeit hat der Zug?
In welchem Wagen sitzt ihr?
Welche Zugnummer (auf dem Fahrschein zu finden)?
Kurze Fehlerbeschreibung (Fehlermeldung, was genau funktioniert nicht)?

 

HotSpot_Tweet1.JPGKeine Angst: Das müsst ihr euch nicht merken. Die Infos, die wir brauchen, fragen wir selbstverständlich bei euch ab. In Einzelfällen kann es vorkommen, dass wir weitere Daten von euch benötigen. Sollte das so sein, teilen wir euch das natürlich mit und zeigen euch einen sicheren Weg, uns diese zukommen zu lassen. Sobald wir alle Daten beisammenhaben, kümmern wir uns um die WLAN-Verbindung. Eine Antwort auf euren Tweet erhaltet ihr innerhalb von maximal 40 Minuten – das ist unser Ziel und wir werden alles daran setzen, das einzuhalten.

Wir setzen natürlich alles daran, dass die HotSpots immer einwandfrei funktionieren. Aber sollte das einmal nicht so sein, wisst ihr jetzt, wie es geht, wenn es einmal nicht geht!

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  • vor 10 Jahren

    Hallo!

     

    Aus der hier besagtent Streckenbeschreibung von Markus L. entnehme ich, dass er ahrscheinlich in einem umgerüstetem ICE der ersten Generation fuhr. Den besagte Strecke gehört zu den ersten von ICEs genutzten Strecken( seit 1991).  Daher habe ich den Vorschlag, dass man neben der Zugnummer auch den ICE- Typ nennen sollte. Die Unterscheidungmerkmale der ICEs kann man hier in der Wikipedia nachlesen.

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  • vor 9 Jahren

    Bei der Versorgung der ICE Züge handelt es sich um eine technisch anspruchsvolle und äußerst komplexe Lösung. Wir haben mehr als 5.500 km des ICE Kernnetzes mittlerweile mit LTE versorgt und auch in fast allen Zügen entsprechende Technologie verbaut. Die restlichen Züge werden bis 2016 folgen.

     

    Wir haben in den zurückliegenden Monaten mit großem finanziellen und personellen Aufwand die Versorgung der ICE mit WLAN verbessert, und daran arbeiten wir gemeinsam mit der Bahn weiter sehr intensiv. Auch wenn es hin und wieder zu Einschränkungen kommt, bieten wir in den weitaus meisten Fällen den Bahn-Kunden heute bei Tempo 300 einen stabilen und leistungsstarken Zugang ins Netz.

     

    Dass es ggfls. zu Einschränkungen in der Nutzung kommen kann, hängt u.a. damit zusammen, dass noch nicht alle Züge entsprechend umgerüstet sind. Wir können aktuelle Technik nur in den Ruhezeiten der Züge verbauen. Dazu müssen die Züge für mehrere Tage von der Strecke, damit wir u.a. die entsprechenden Leitung verlegen können. Gleiches gilt natürlich auch, wenn es zu einem technischen Defekt bei der Hardware oder der Verkabelung kommt. Auch diese können wir erst beheben, wenn die Züge stehen.

     

    Gemeinsames Ziel von Telekom und Bahn ist es, den Bahnkunden das bester Nutzererlebnis zu bieten. Daran werden wir weiter intensiv arbeiten.

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