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Neukunde: Nach Anbieterwechsel - Horror: falscher DSL-Anbieter, Techniker-Termin geplatzt, keine Hilfe von Telekom
8 years ago
Hallo zusammen,
ich bin verzweifelt - was soll ich tun?
Kurzfassung
Seit meinem Anbieterwechsel zur Telekom am 20.09. habe ich kein DSL. Telefonie geht natürlich nicht. Den Techniker-Termin am 30.09. hat der Techniker ohne Vorankündigung und ohne Angabe von Gründen platzen lassen. Ersatztermin ist jetzt 09.10. Ob er diesmal kommt?
Zum Hintergrund
Ich bin Informatiker, mit Elektrik im häuslichen Umfeld (von Strom bis Ethernet, vom Verlegen bis Anschließen) kenne ich mich bestens aus. Verdrahtungs- und Verbindungsfehler auf meiner Seite sind ausgeschlossen.
Problembeschreibung
Problem besteht bei Speedport Hybrid und FRITZBox 7490. Beide mit jeweils aktuellster Firmware.
Meine DSL-Verbindung wird aufgebaut - jedoch nicht zur Telekom, sondern zu meinem bisherigen DSL-Infrastruktur-Anbieter: Vodafone. (Mein bisheriger Anbieter war 1&1, als Reseller verwendete 1&1 für meinen Anschluss die Leitung und die Infrastruktur von Vodafone.) Nachdem die DSL-Synchronisation aufgebaut ist, bekomme ich eine IP Adresse von Vodafone zugewiesen (IP nslookup). http(s)-Aufruf von Webseiten wird umgeleitet auf: http://pushpage.arcor.de/wrongdomain.html
Inhalt der angezeigten Seite: Vodafone-Logo, Überschrift: DSL-Benutzername eines anderen DSL-Anbieters! (Fehler 691)
Die von den Routern (Speedport, FRITZBox) gemeldete DSL-Bandbreite: ca. 2000 kbit/s down und 100 kbit/s up.
Bei meinem bisherigen Anbieter waren es immerhin 16 Mbit/s down und 1 Mbit/s up. (Mehr geht bei mir leider nicht - obwohl ich nur ca. 1km vom Innenstadt-Kern einer großen Kreisstadt lebe in der 100 Mbit/s Anschlüsse gang und gebe sind. Ein schnellerer Anschluss kostet im Angebot bei der Telekom läppische 40000 Euro.)
Im Detail
Seit ca. 2000 habe ich verschiedene DSL-Anbieter gehabt: zuerst Arcor, dann Vodafone, dann 1&1; bin währenddessen mehrmals umgezogen. Mehr als einen halben Tag war ich bisher nie ohne Anschluss. Ich wusste um die Problemen und war immer gut vorbereitet ...doch das Wichtigste: ich war bisher nie Kunde der Telekom.
Sehr rechtzeitig vor dem Schalttermin am 20.09., habe ich mir den Speedport gekauft und mit den Zugangsdaten von 1&1 konfiguriert. Bis zum Schalttermin ging sowohl das Internet als auch die Telefonie einwandfrei (wenn auch nicht besonders schnell). Am Tag der Schaltung habe ich die Verbindung getrennt und die Zugangsdaten der Telekom eingegeben - seitdem habe ich das genannte Problem.
Natürlich habe ich es sowohl mit einer frisch auf Werkseinstellungen gesetzten FRITZBox als auch dem Speedport probiert. Direkt am Hausanschluss ( APL ) und auch an der ersten Telefon-Dose ( TAE ). Es hilft alles nichts. Wie soll es auch - der Port in der Vermittlungsstelle ist offensichtlich falsch geschalten bzw. nicht zur Telekom übernommen worden.
Meine ersten Versuche mit der Telekom-Hotline am Tag der Schaltung brachten zunächst kein Ergebnis, da der erste Tag danach abgewartet werden musste. Am Abend des darauffolgenden Tages hatte die Technik leider bereits Feierabend. Erst am Tag darauf konnte ein erster Termin mit dem Techniker vereinbart und bestätigt werden: am 30.09. von 9 bis 13 Uhr. Das bedeutete für mich 10 Tage ohne DSL ohne jegliches eigenes Verschulden.
Auf Empfehlung der Telekom-Disposition habe ich am 22.09. die Beschwerdestelle über die Festnetznummer in Bonn angerufen. Natürlich vom Handy - weil ja keine Telefonie. Nach 51 Minuten und 32 Sekunden und jeder Menge Weiterleitungen und Übergaben an Hotline-Mitarbeiter, hat der letzte Mitarbeiter einfach aufgelegt.
Unvorstellbar ärgerlich, doch zumindest, so dachte ich, kommt der Techniker am 30.09. und dann sind meine DSL-Probleme vorbei. Es war still bis zum 30.09. Am 30.09. um 9:23 Uhr kam dann der Anruf, dass der Techniker am heutigen Tag mir nicht zur Verfügung stehen wird und wenn mein Problem nach wie vor bestünde, mir ein Termin in zwei Wochen angeboten werden kann. Da ist die Welt für mich einfach zusammengebrochen!
Nach vielen weiteren Anrufen auch bei der Telekom Disposition konnte der Termin zumindest auf den 09.10. in meine Arbeitszeit von 8 bis 12 Uhr verschoben werden. Doch wird der Techniker da kommen? Warum konnte diese Verschiebung nicht früher passieren und der Techniker statt dem 30.09. bspw. am heutigen 02.10. kommen?
Empfohlen wurde mir ein weiterer Anruf bei der Beschwerdehotline, da diese wohl sicherstellen kann, dass ein Termin nicht einfach gestrichen werden kann. Der Anruf (wieder die Festnetznummer, wieder anfallende Verbindungskosten mit dem Handy) und langes, langes Warten brachten leider kein Ergebnis. Telekom-Hotline: Es kann leider nicht sichergestellt werden, dass der Termin vom Techniker wahrgenommen wird.
Nun bietet mir die Telekom immer wieder an, die Grundgebühr für die Zeit ohne DSL zu erstatten. Aber welchen Wert hat das Internet für einen, der darauf angewiesen ist? Ist der Anschluss ans Strom-Netz nur 40 oder 50 Euro wert, die es kostet? Oder wie ist es mit Erdgas für die Heizung? Was ist, wenn Strom mal für einen Monat ausfällt - ist der entstandene Schaden dann tatsächlich nur 40 oder 50 Euro? Und wer bezahlt meine ausgefallene Arbeitszeit am 09.10. und die bisherigen Telefongespräche mit Hotline während eben dieser? Von mir sind diese Fehlzeiten jedenfalls nicht verschuldet.
Liebe Telekom, sag mir was ich machen soll.
Ich habe alles richtiggemacht. Habe mich vorbereitet und vorgesorgt. Und jetzt kein Internet, dafür aber Ärger. Ärger Zuhause, weil nicht erreichbar. Ärger bei der Arbeit, wegen den Anrufen der Hotline und der sich ankündigenden Fehlzeit am 09.10. Und Ärger aufgrund der Zeit, die mich der Umstieg zur Telekom - inkl. dieses Postings - kostet.
Natürlich habe ich Verständnis dafür, dass es mal nicht so läuft, wie es laufen soll. In jeder Firma. Aber dann steht man als Firma dafür ein. Man arbeitet mit dem Kunden daran das Problem schnellstmöglich aus der Welt zu räumen. Man schiebt es nicht vor sich her oder begründet Ausfallzeiten mit der Abwesenheit des einen zuständigen Monteurs. Eine schnelle Google-Suche zeigt wie viele Techniker-Termine bei der Telekom ohne Begründung abgesagt werden und wie viele Beschwerden es dazu auch bei der Bundesnetz-Agentur vorliegen.
Soll ich wegen Nicht-Erfüllung einfach kündigen und wieder zurück zu meinem bisherigen Anbieter? Das will ich nicht, aber was bleibt mir? Zumindest kann ich hoffen, dass ich dort meinen alten Anschluss innerhalb eines Tages zurück habe.
Nach meinem Verständnis, benötigt die Überprüfung der Port-Schaltung im DSLAM nur einige wenige Minuten. Wahrscheinlich bekomme ich es sogar selbst hin, hätte ich den Zugang.
Wie kann es sein, dass man bei der Telekom so alleingelassen wird und nichts - rein gar nichts - dagegen tun kann?
Ich hoffe inständig auf Deine Rückmeldung, liebe Telekom ...und auf schnellstmögliche Nachbesserung.
Viele Grüße
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8 years ago
@Cpt. Kork
Kommentare erspare ich mir anhand der ausführlichen Schilderung des gesamten
Ablaufs, nur soviel: "Service- und Informationsdesaster".
Mail ans Team wurde abgesetzt...
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8 years ago
Ein großer Dank geht an das Telekom Hilft Team und insbesondere @Gerd F.
Nach mehreren Telefonaten und einem auf den heutigen Freitag 06.10. vorverlagerten Techniker-Termin scheint mein DSL und die Telefonie zum ersten Mal seit meinem Wechsel zur Telekom zu gehen.
Die bei der Telekom - vermutlich seitens Hotline - hinterlegte Störmeldung besagte, dass der Techniker wegen eines Fehlers aufseiten des Kunden und somit hinter dem ersten Telefon-Anschluss ( TAE ) vermutet wird. Herausgestellt hat sich allerdings, dass mein Hausanschluss bzw. die Hausanschluss-Leitung in der Vermittlungsstelle am Schalttermin (am 20.09.) nicht auf den für mich vorgesehenen Port angeschlossen wurde, sondern rund 10 Ports weiter! Das erklärt auch, warum ich nicht bei der Telekom sondern bei Vodafone rauskam.
Weiterhin war die Verdrahtung laut Aussage des Technikers nicht professionell ausgeführt und nicht verlötet worden. Wie kann so etwas passieren?
Im Augenblick scheint das Problem gelöst. Wünschenswert wäre es, wenn dieses Problem direkt am Schalttermin erkannt und beseitigt worden wäre. Und wenn nicht da, dann zumindest mit Hilfe der Hotline in angemessener Zeit.
Es scheint mir, dass nur das Telekom Hilft Team in der Lage ist die richtigen Hebel in Bewegung versetzen zu können.
Die Frage einer angemessenen Entschädigung wird sich wohl in den kommenden Tagen telefonisch klären.
Answer
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8 years ago
vielen Dank für die positive und sehr reflektierte Rückmeldung. Ich nehme an dieser Stelle den Ball noch einmal auf und möchte versuchen intern aufzuarbeiten, wie die zuständigen Kollegen den von Ihnen differenziert geschilderten Ablauf von der Schaltung bis zur Entstörung bewerten.
Bitte geben Sie mir noch etwas Zeit. Ich komme dann im Laufe der Woche unaufgefordert auf Sie zu.
Beste Grüße
Gerd F.
Answer
from
8 years ago
Hallo @Gerd F.,
leider bin ich mit der Beschwerde-Hotline zum Thema (Aufwands-)Entschädigung nicht weitergekommen. Über die Aussetzung der Grundgebühr für den betroffenen Zeitraum haben wir uns zwar geeinigt, aber darüber hinaus nicht.
Meine Sichtweise auf das Problem kennen Sie bereits aus meinen vorhergehenden Beiträgen in diesem Thread. Da der Fehler ausschließlich bei Ihnen bzw. den von Ihnen beaftragten Subunternehmen lag, empfände ich es als durchaus angebracht entschädigt zu werden für
Nun bin ich allerdings auch realistisch in Bezug auf die Durchsetzbarkeit, der von mir - und vielen anderen Kunden - als gerecht empfundenen Entschädigung. Daher würde ich mich mit einer symbolischen Geste begnügen, sofern sie angemessen ausfällt. Lassen Sie uns bitte auch darüber bei unserem Telefonat diese Woche sprechen.
Grüße
Cpt. Kork
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accepted by
8 years ago
Hallo @Gerd F.,
leider bin ich mit der Beschwerde-Hotline zum Thema (Aufwands-)Entschädigung nicht weitergekommen. Über die Aussetzung der Grundgebühr für den betroffenen Zeitraum haben wir uns zwar geeinigt, aber darüber hinaus nicht.
Meine Sichtweise auf das Problem kennen Sie bereits aus meinen vorhergehenden Beiträgen in diesem Thread. Da der Fehler ausschließlich bei Ihnen bzw. den von Ihnen beaftragten Subunternehmen lag, empfände ich es als durchaus angebracht entschädigt zu werden für
Nun bin ich allerdings auch realistisch in Bezug auf die Durchsetzbarkeit, der von mir - und vielen anderen Kunden - als gerecht empfundenen Entschädigung. Daher würde ich mich mit einer symbolischen Geste begnügen, sofern sie angemessen ausfällt. Lassen Sie uns bitte auch darüber bei unserem Telefonat diese Woche sprechen.
Grüße
Cpt. Kork
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