Hallo zusammen, 

wir haben mittlerweile eine Regelrechte Odyssee mit dem von der Telekom für unseren Hausanschluss beauftragtem Dienstleister hinter uns. Um es kurz zu beschreiben: 

- Mitte März 2020 wurde von uns der Antrag auf den Hausanschluss gestellt - soweit so gut. 

- Am 24.05., also genau vor einem Jahr kam ein Mitarbeiter des zuständigen „Fernmeldebauers“ aus dem Erzgebirge und schlug uns vor, unseren Neubau entgegen unserer Anmerkung über die anliegende Landkreisstraße ans Netz anzubinden. 

-Ende Juni wurde das geforderte Leerrohr von uns zu der o.g. Straße von uns gelegt und entsprechend gemeldet. 

-Vor unserem Einzug im September meldete ich mich bei dem Bauherrenservice der Telekom, wie denn der aktuelle Status sei und erfuhr, dass es Probleme mit dem Anschluss über die Landkreisstraße geben würde und der „Fernmeldebauer“ mit uns in Kontakt stehen würde  - dem war nicht so- tagsdrauf habe ich dort endlich jemanden erreicht, der mir prompt vorschlug das komplette Grundstück nochmals aufzugraben. 

-Anfang Oktober klingelt das Telefon -ein hiesiger Tiefbauer meldet sich, die Baggerarbeiten würden nun losgehen. Einmal quer durchs Grundstück und das Grundstück unseres Nachbarn. Von unserer Seite her wurde allerdings weder etwas beauftragt, noch wurde uns seitens des „Fernmeldebauers“ Bescheid gegeben. 

- Die Erdarbeiten verliefen, wer hätte es gedacht, erfolglos. Es wurde zwar seitens des „Fernmeldebauers“ ein Telekomkabel gefunden, davon nur leider beide Enden. (Grandiose Plandokumentierung) 

-Mitte Februar meldet sich ein Mitarbeiter des „Fernmeldebauers“ bei mir, es sei super, dass nun alles geklärt sei und die Bauarbeiter kommen könnten. Nur wurde nichts geklärt und es ist auch faktisch unmöglich am Nachbarhaus anzubinden (Gegebenheiten, Zaun, Drainage, Bäume,…) 

-Unsere Geduld war noch nicht am Ende, der Mitarbeiter, der die ganze Odyssee gestartet hatte wollte einen Planungstermin vereinbaren. Also haben wir einen ausgemacht und ich nahm Urlaub. Besagter Mitarbeiter erschien natürlich nicht ohne sich abzumelden. Erst auf Nachfrage erfuhr ich, dass er krank sei. 

- nun, wieder zwei Wochen später ruft mich ein anderer Mitarbeiter des beauftragten Unternehmens an und fragte mich, ob ich leicht verärgert wäre. Bin ich definitiv. Hätten wir das gewusst wären wir von Anfang an zum LTE Angebot der Konkurrenz gewechselt. Wir haben zwar ein Notfallpaket, dass mehr schlecht als recht funktioniert, sind aber keinesfalls zufrieden und sehen uns leider gezwungen rechtlichen Beistand hinzuzuziehen. 
Mir fällt es wirklich schwer sachlich zu bleiben bei so viel Dilettantismus. Am liebsten würden wir vom Auftrag zurücktreten, da uns von keiner Stelle her geholfen wird und mittlerweile derbe Einbußen hinsichtlich Homeoffice usw. entstehen. 

Sorry für den langen Post.