Gelöst

Betrug durch die Telekom (unterdrückte Auftragsannahme) und kein Weiterkommen - unfassbar!

vor 5 Jahren

Hallo zusammen,

 

nachdem es über die Hotline kein Weiterkommen gibt, versuche ich es mal hier.. 

 

Was war passiert? 

 

Ende letzten Jahres gab es mehrfach Störungen mit meiner Internetverbindung, also für einen Neustart kurz auf den Router zugegriffen und siehe da: " LTE -Verbindung nicht möglich", also bei der Hotline angerufen und gefragt, warum das so ist. Der Kollege guckte sich das an und meinte; "Sie haben keinen LTE -Vertrag".. Ich hätte einen Magenta Zuhause L Vertrag. Etwas verwundert entgegnete ich, dass ich im Mai 2016 einen Hybrid M Vertrag abgeschlossen und seitdem nicht verändert hätte. Er "forschte" etwas nach und siehe da: Es gab wohl einen Vertragswechsel, von dem ich nichts wusste. Er war auch recht schnell mit der Begründung dabei: "Unterdrückte Auftragsannahme". Und jetzt ein Zitat von ihm: "Was da passiert ist, ist ne Sauerei. Wenn der Kollege hier noch arbeitet, wird er das wohl nicht mehr lange. Dafür wird man fristlos gekündigt. Das ist Betrug!" 

 

Das ist die Aussage eines Telekom-Mitarbeiters! Er stellte mich dann in die Vertriebs-Hotline um, dort bestätigte man mir das Ganze: "Ja, hier handelt es sich um Betrug." (Mitarbeiter ist mir namentlich bekannt, Gesprächszeit und Inhalt sind protokolliert). Mittlerweile war auch klar, wann der Vertragswechsel erfolgte: 6 Monate nach Abschluss des initialen Vertrages, im November 2016.

 

Es wurde versprochen, sich der Sache anzunehmen und zurückzurufen, nach einem Versuch (ich saß um 12:30 Uhr beim Mittagessen im Restaurant und bat um einen um 20min späteren Rückruf) wurde die Fall "geklärt / geschlossen". Ein Rückruf blieb aus..

 

Im Neuen Jahr dann der demütigende Gang über diverse Hotlines/Weiterverbindungen (bitte beschweren Sie sich über info@telekom.de - die E-Mail Adresse gab es je nach Mitarbeiter nicht mehr, oder eben doch.. lächerliches Verhalten), bis ich mal zu einer Eskalationsstufe verbunden wurde, wo wirklich etwas bewirkt werden kann. Auf dem Weg dahin wurde mir mehrfach bestätigt, dass das Ganze betrügerisch vonstatten gegangen ist, eine Bestätigung oder eine Auftragsbestätigung von mir lägen nicht vor - ein Auftrag schon garnicht).

 

Bei der Kollegin in der letzten Eskalationsstufe dann die eigentliche Frechheit: Stimmt so schon alles, aber ich habe kein Recht auf irgendetwas.. "Obachtspflicht" bei Verträgen, ich zahle schließlich schon über Jahre eine zu hohe Summe, hätte mir auffallen müssen. Und überhaupt; wenn es eine Entschädigung gibt, dann nur, weil die Telekom das netterweise tut. Schließlich erhalte ich ja bereits seit der ganzen Zeit auch die entsprechende Leistung.

 

Spannend: der Hybrid-Router kann den angeblich von mir abgeschlossenen Zuhause L Vertrag überhaupt nicht bedienen. Dazu bräuchte es andere Hardware. Die Leistung wurde also nie abgerufen. Außerdem kostet er mich monatlich (seit 11/2016) fünf Euro mehr, als der Router, der eigentlich der richtige gewesen wäre (wenn alles sauber gelaufen wäre; warum wurde dann die der Router gewechselt?).. Auch der Vertrag (dessen Leistung ich NICHT nutzen kann) ist fünf Euro teurer. Seit 11/2016 zahle ich also 10,- Euro zu viel, ohne es beauftragt zu haben, oder nutzen zu können. 

 

Zur angeblichen Obachtspflicht: Das ist Quatsch. Anwaltlich kam hier ein kurzes Statement zurück: "Keine Chance, dass das durchgeht". Und mal ganz abseits der rechtlichen Unbegründetheit: Ist die Telekom wirklich der Meinung, dass ein Bild entstehen sollte, dass Kunden eigenmächtig und betrügerisch (nochmal: Aussage mehrere namentlich bekannter Telekom-Mitarbeiter) in teurere Verträge gebucht werden können und man eben Pech hat, wenn einem die 10,- Euro Differenz nicht auffallen? Und überhaupt: Man hat ja keine Rückmeldung aus Abteilung XY, dass ein Brief mit der Auftragsbestätigung zurückgekommen sei, als müsste ich eine AB bekommen haben. Sorry, mir leider egal, da kann stehen was will. Fakt ist: Ich habe keine und Fakt ist auch, dass es die (laut mehrere MA) nie gab.

 

Das (vorläufige) Ende vom Lied: man bietet mir 100,- Euro an, zur Erinnerung: Seit 38 Monaten zahle ich zu viel, macht 380,- Euro. Keine Entschuldigung, keine Einsicht, im Gegenteil: Ich sei Schuld, schließlich hätte es mir auffallen müssen. Wenn ich damit nicht zufrieden bin soll ich doch über den Rechtsweg "versuchen durchzukommen", dass ich vorher kündigen werde "naja, ist Ihre Sache". Das ist schon echt frech!

 

Stand heute habe ich noch immer einen falschen (und zu teuren) Router und einen Vertrag, den ich so nicht bestellt habe. Aktiv seitens der Telekom passiert nichts mehr, der Fall ist geschlossen. Ah, doch: Es kam zwischendrin mal ein Brief, eine Rücksendeschein für den Hybrid-Router. Und dann? Wo ist der neue Router, den ich VORHER als Ersatz bekommen müsste? Wo ist die Bestätigung der Rückstufung in den von mir gewählten /gleichwertigen Vertrag zum initial abgeschlossenen Tarif? Wo ist die Rückerstattung in voller Höhe?

 

Wie gehts jetzt weiter? Die Rechtsschutzversicherung wird das wohl klären, ganz ohne öffentliches Bekanntmachen dieser Praktiken will ich das aber so nicht stehen lassen.  

 

PS: Mich würde mal interessieren, wozu es den Eintrag/Status "Unterdrückte Auftragsbestäting" prozesstechnisch überhaupt gibt? In welchen Fällen braucht es den denn?

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  • Akzeptierte Lösung

    Telekom hilft Team

    akzeptiert von

    vor 5 Jahren

    Hallo @ak84fb,

    vielen Dank für unser nettes und klärendes Telefonat.
    Ich werde jetzt all das, was wir besprochen und vereinbart haben, in die Wege leiten.

    Für all die interessierten Mitleser hier, möchte ich wenigstens ein paar Eckdaten unseres Gespräches mitbringen.

    Die Auftragsbestätigung für den Magenta Zuhause L ist tatsächlich erstellt worden und auch rausgegangen.
    Natürlich ist es für keinen von uns noch nachvollziehbar, warum diese ABS den TE nicht erreicht hat. Dennoch ist für mich, ebenso wie für den Kunden, keinerlei Grund zu erkennen, den Magenta Zuhause L zu wählen, aber den teuren Hybrid Router zu behalten. Dieses Handling würde keinerlei Sinn ergeben. Für mich ein Indiz, dass dieser Wechsel irgendwie nicht stimmig ist.

    Nachzuvollziehen in allen Einzelheiten ist das Ganze nach so langer Zeit natürlich nicht mehr. Daher ist mein Ansatz hier einfach ein lösungsorientierter Austausch mit dem Wunsch einer nachhaltigen Einigung gewesen.
    Ich freue mich, dass wir in dieser Sache eine Lösung gefunden haben, mit der wir beide leben können und das verlorene Vertrauen wieder auf ein Fundament stellen konnten, auf dem wir neu anfangen können.


    Viele Grüße
    Claudia Bö.

    2

    Antwort

    von

    vor 5 Jahren

    @ak84fb ,

    wie ich bereits hier schrieb:

    Zitat @juergen3004 

    Warte bis sich ein Teami bei dir meldet (Hinweis: Das hier ist ein Forum und kein Live Chat, so dass es auch mal etwas länger dauern kann). Er wird dir im Rahmen seiner Möglichkeiten vielleicht weiter helfen können.

     

    weiterhin schrieb ich:

    Ich gehe mal auch davon aus, dass die Telekom auch nicht ganz so sauber da steht, da sie dir ja bereits 100€ angeboten hat und sei es nur aus Kulanz.

     

    Die TK hat ja zumindest auch ihr Fehler erkannt, da @Claudia Bö. schrieb:

    Natürlich ist es für keinen von uns noch nachvollziehbar, warum diese ABS den TE nicht erreicht hat. Dennoch ist für mich, ebenso wie für den Kunden, keinerlei Grund zu erkennen, den Magenta Zuhause L zu wählen, aber den teuren Hybrid Router zu behalten. Dieses Handling würde keinerlei Sinn ergeben. Für mich ein Indiz, dass dieser Wechsel irgendwie nicht stimmig ist.

     

    ist genau das eingetreten, was ich bereits im Vorfeld vermutete.

     

     

    Schön dass man sich einigen konnte.

    Die Teamis hier in diesem Forum sind mehr als Kundenorientiert und können in den meisten Fällen durch ihr Arrangement weiter helfen und auch schon bereits länger ausstehende Unstimmigkeiten unbürokratisch lösen.

     

    Hier noch ein kleiner Tip von mir:

    Der Vorwurf von Betrug bis hin zur Einigung passt nicht so ganz.

    Auch wenn du  @ak84fb behauptest, dass das nicht von dir kam, so stimmt das nicht so ganz, denn für die Überschrift eines Beitrags bist du verantwortlich.

    Deshalb sollte man auch immer (zumindest wenn in Aussicht steht, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht kategorisch abgelehnt wird) etwas leiser im Wald hinein rufen, damit es unter Umständen nicht so stark hinaus schallt.

     

    Alles gut😉

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