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Gelöst
Betrug / Vertragsschluss und Zugang zur Wohnung unter Behauptung falscher Tatsachen
vor 3 Jahren
Guten Tag,
ich möchte einen Vertrag widerrufen, zu dessen Unterzeichnung ich von Mitarbeitern der Telekom bzw. vermutlich von Ranger gedrängt wurde, indem sie mich absichtlich mit falschen Angaben in die Irre führten.
Am 16.11.21 klingelten mittags zwei junge Männer an meiner Wohnungstür und gaben sich als Mitarbeiter der Telekom aus. Ich war zwar skeptisch, ließ sie aber reden. Genauer gesagt redete nur einer, der andere stand nach Türsteher-Art einschüchternd da und sagte gar nichts. Er war angeblich Azubi. Der andere erzählte, die Telekom übernehme im Haus die Anschlüsse meines bisherigen Anbieters, stelle auf Glasfaser um und der Anbieterwechsel werde für mich zwangsläufig bevorstehen. Da er meinen bisherigen Anbieter offenbar kannte, schenkte ich ihm Glauben. Ich war ohnehin in Eile, da ich Termine hatte, und aufgrund des bedrängenden und gleichermaßen unseriösen wie glaubhaften Auftretens der beiden Männer ließ ich mich bereden.
Unter dem Vorwand, sich meinen Router und den Anschluss anzusehen, verschafften sie sich Zutritt zu meiner Wohnung. Sie bedienten sich aller psychologischen Mittel erfolgreicher Betrüger. Angeblich benötigten sie Angaben von mir, die auf dem Router zu finden seien, und drängten sich auf, mir dabei zu "helfen", diese Angaben zu finden. Anschließend brachten sie mich noch dazu, in meinen Unterlagen nach anderen Daten des Vertrages meines bisherigen Anbieters zu kramen.
Auf mein mehrmaliges Nachfragen versicherte der "Mitarbeiter" mir mehrmals ausdrücklich, dass ich gar keine andere Wahl hätte, als zur Telekom zu wechseln und dass der Wechsel ohnehin in Kürze stattfinden werde und ich daher unterschreiben müsse. Ich unterschrieb schließlich auf seinem Tablet einzig und allein aufgrund dieser falschen Auskunft. Damit einher ging, dass ich meine private Emailadresse gezwungenermaßen angab.
Damit nicht genug, bemühten sie sich auch, mich zum Abschluss anderer Verträge wie z.B. für Mobilfunk und wenn ich mich nicht irre sogar für Strom zu bewegen. Aus Zeitgründen (ich hatte am Nachmittag und Abend noch einiges vor) und wegen der zunehmenden Bedrängnis lenkte ich schließlich ein und bat sie beide nach draußen. Sie gingen zwar schließlich, allerdings nur zögerlich. Insgesamt waren sie 15-30 min in meiner privaten 1-Zimmer-Wohnung, der eine redete permanent auf mich ein, der andere beobachtete lediglich schweigend. Die Situation empfand ich bereits damals als zutiefst belästigend. Dadurch trieben sie mich aber gezielt in die Enge, schüchterten mich ein und waren erfolgreich. Alle digitalen Dokumente, die sie mir zeigten, schienen echte Telekom-Dokumente zu sein, oder zumindest täuschend echte Fälschungen. Die Tatsache, dass ich im Anschluss noch am selben Tag Emails von der Telekom erhielt und der Vertrag tatsächlich mit der echten Telekom zustandekam, räumten im Nachgang meine aufgekommenen Zweifel aus und wiegten mich in Sicherheit. Anderenfalls hätte ich mich sofort bei meinem bisherigen Anbieter erkundigt und den betrügerisch erschlichenen Vertrag mit der Telekom ebefalls zeitnah widerrufen. Mir war nicht bewusst, dass die Echtheit ein Teil der Betrugsmasche war, und ich hielt die Telekom für seriös und ging irrtümlicherweise nicht davon aus, dass Sie mit Kriminellen und Betrügern zusammenarbeiten.
Wenige Monate später bin ich in eine andere Stadt gezogen und im Zusammenhang mit Komplikationen mit dem Internetanschluss an meiner aktuellen Adresse und widersprüchlichen Angaben von Seiten der Telekom bin ich der Sache erneut nachgegangen. Bei einer Kommunikation mit meinem vorherigen Anbieter stellte sich heute heraus, dass die Behauptungen der Telekom-"Mitarbeiter" im November eine dreiste Lüge waren. Die Anschlussübernahme war frei erfunden. Mit diesem Wissen fühle ich mich im Nachhinein umso mehr belästigt und bedrängt und sehe den Zutritt zu meiner privaten Wohnung unter falschen Angaben als Hausfriedensbruch und unberechtigtes Eindringen in meine Privatsphäre. Zur Erlaubnis, meine Wohnung betreten zu dürfen, wie auch zur Vertragsunterzeichnung und zur Angabe meiner Emailadresse und anderer Daten wurde ich mit kriminellen Methoden vorsätzlich genötigt. Unter Zuhilfenahme glaubhafter Telekom-Repräsentation und der wie auch immer erschlichenen Daten zu meinem vorherigen Anbieter wurde mein Vertrauen gewonnen und missbraucht.
Der angebliche Name des Mitarbeiters ist mir noch bekannt.
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vor 7 Jahren
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Hakan Ö.
Telekom hilft Team
akzeptiert von
Hakan Ö.
vor 3 Jahren
Hallo @AndreasNi,
zunächst einmal herzlich willkommen in unserer Community.
Danke für dein ausführliches Feedback. Tut mir leid, dass du solch eine negative Erfahrung gemacht hast. Da, wie du selbst bereits geschrieben hast, die 14-tägige Widerrufsfrist schon lange verstrichen ist, kann ich an dem Vertrag an sich leider nicht viel machen. Was ich aber gerne mache, ist, dein Feedback an die zuständige Fachabteilung weiterzugeben. Damit die mit dem Direktvermarkter das Thema nochmal aufgreifen können. Lass uns diesbezüglich doch mal telefonieren. Wann würde es dir passen? Wir sind auch an den Feiertagen im Dienst.
Schönen Gruß
Hakan Ö.
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Hakan Ö.
Antwort
von
Hakan Ö.
vor 3 Jahren
Hallo @AndreasNi,
danke für das nette Gespräch. Schön, dass wir die offenen Fragen klären konnten. Wenn nochmal was sein sollte, weißt du ja, wie du uns erreichst.
Schönen Gruß
Hakan Ö.
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