Erfahrungsbericht Magenta Hybrid S

10 years ago

Hallo zusammen,

 

nach nun fast 2 Wochen mit DSL Hybrid von der Deutschen Telekom möchte ich gern meine Erfahrungen mit euch teilen.

 

Ausgangszustand

Vor der Umstellung auf Hybrid S hatte ich einen analogen Call & Surf Comfort Tarif mit bis zu 16.000kbit/s. Betrieben wurde dieser Anschluss mit einer FritzBox 7390. Statt den 16.000kbit/s lagen jedoch nur rund 13.700kbit/s im Download an. Der Upload lag bei 1.167kbit/s. Der Hybrid-Anschluss kam also wie gerufen um meine Bandbreite zu erhöhen.

Hier noch einige Informationen zu meinem ehemaligen Anschluss:

 Fritzbox_Uebersicht_20150315.JPG

Fritzbox_DSL_20150315.JPG

 

Fritzbox_Statistik_20150315.JPG

 

Bestellvorgang

Der Bestellvorgang war recht unkompliziert, obwohl die Dame an der Hotline mir erst einreden wollte, dass der LTE -Anteil nur dafür genutzt wird um in meinem Fall auf die 16.000er DSL-Leitung zu kommen. Falls nur 11.000kBit/sec anliegen würden noch 5.000kBit/sec über das LTE -Netz dazu kommen. Nach meinem Hinweis, dass auf der Webseite fett beschrieben ist, dass es im Tarif Hybrid S zusätzlich bis zu 16.000kBit/sec über LTE sind und sie sich bei einem Kollegen erkundigte, stimmte sie dann doch zu und entschuldigte sich für das Versehen. Sie führte also die Bestellung durch und bestätigte mir dies mit einer Mail. Der Schalttermin wurde wie am Telefon vereinbart noch einmal schriftlich bestätigt.

 

Lieferung

Hier geht’s kurz und knapp: Alles in Ordnung und zur richtigen Zeit eingetroffen. Erwartungen erfüllt.

 

Schalttag

Am Schalttag wurde ich per SMS über die Ausführung des Auftrages informiert. Der neue Anschluss sei geschalten und ich könne die neue Hardware nun in Betrieb nehmen. Von der Umstellung habe ich nicht einmal etwas mitbekommen. Die FritzBox die ich bislang in Betrieb hatte, arbeitete einfach ohne Ausfall weiter.

Ich nahm nun also das Speedport Hybrid in Betrieb. Nach Eingabe der Zugangsdaten war dieses auch schon einsatzbereit und ich war froh, als ich 5/5 Balken beim LTE -Empfang auf dem Modem sah. Ich verwende ausschließlich die interne Antenne des Modems. Zeitweise schwankt der Empfang zwischen 4/5 und 5/5 Balken auf der Anzeige. Bei der Positionierung des Modems habe ich demnach nicht viel Zeit verloren, da sich der Funkmast auf der anderen Seite des Hauses in Sichtweite befindet. Die Internetverbindung und auch die Telefonie funktionierten ad hoc.

 

 

Speedport Hybrid

Ich möchte auch noch ein paar Worte zum Modem bzw. Router verlieren. Die Einrichtung, wie die Eingabe der Zugangsdaten, die Konfiguration von WLAN und des IP-Adressbereichs für das Heimnetz und die Einstellung der Telefonie waren einfach und konnten über die Weboberfläche schnell vorgenommen werden. Ich betreibe in meinem Heimnetz eine OwnCloud sowie einen OpenVPN-Server, welche ich auch erreichen möchte, wenn ich nicht zuhause bin. Demnach navigierte ich zum Menüpunkt „DynDNS“ und gab meine no-ip Zugangsdaten ein. Ein erster Test zeigte mir, dass die zum DynDNS-Anbieter gemeldete IP nicht der entsprach, welche mir in der Modem-Konfiguration angezeigt wurde. Nach mehreren Versuchen und Neustarts befragte ich Google zu diesem Thema und dies führte mich in das mir bereits bekannte Telekom-hilft-Forum. Hier musste ich feststellen, dass der DynDNS-Dienst nicht zu funktionieren scheint bzw. nur funktioniert, wenn „Nur DSL“ im Untermenü „ LTE deaktivieren oder Ausnahmen hinzufügen“ eingestellt ist. Dies kann ich bestätigen. Da ich jedoch den Hybrid-Modus auch nutzen wollte, konfigurierte ich also auf meinem Raspberry Pi den no-ip Client, welcher nun, bis dieser Bug behoben wurde, die DynDNS-Funktion übernimmt. Bei der Konfiguration von Ausnahmen für Geräte im Heimnetzwerk, welche nur über DSL kommunizieren sollen, ist ein Verbindungsaufbau über den DynDNS-Dienst von außen nicht möglich.

Zudem muss ich sagen, dass das WLAN nicht die Stabilität aufweist, die ich mir wünschen würde. So kommt es immer wieder zu kleineren Aussetzern bzw. Übertragungsfehlern. Das Trennen der WLAN-Verbindung und der erneute Verbindungsaufbau schafft da meist Abhilfe. Meine „alte“ FritzBox 7390 habe ich als Access Point in einem anderen Teil des Hauses mit einem DLAN-Adapter konfiguriert. Dieses WLAN-Netz ist deutlich stabiler und es treten keinerlei Abbrüche oder Fehler auf.

Zudem habe ich bei meinen ersten Testdownloads festgestellt, dass die Downloadrate im Hybrid-Modus nach ein paar Minuten auf unter 400kByte/s einbrach. Auch hier half mir das Forum weiter. Dies ist scheinbar ein bekannter Bug, welcher sich über durch Wechsel des Antennentyps von „Automatisch“ auf „Intern“ umgehen lässt. Nach setzen dieser Einstellung war die Downloadrate stabil.

Die Telefonieabbrüche, welche in anderen Beiträgen geschrieben wird, kann ich nicht berichten. Auch mehrstündige Telefonate konnten bislang ohne Probleme durchgeführt werden.

 

Der neue Anschluss – Hybrid S

Nun komme ich zum eigentlich spannenden Teil, dem neuen Anschluss. In Kombination mit dem Hybrid S Tarif wurde mein Anschluss von analog auf digital umgestellt. Im Tarif enthalten ist ein DSL 16000 RAM Anschluss. Als ich nach Umstellung die FritzBox noch an der Telefondose angeschlossen hatte, zeigte mir diese einen Downstream von 9.800kbit/s an (mittlerweile sind es 11.594kbit/s). Speedtests und Downloads nur mit DSL bestätigten diese Geschwindigkeit. Beim Download von größeren Dateien kam ich auf eine Rate von 1,2MB/s im Download. Schade dachte ich, denn mit dem analogen Anschluss hatte ich noch 1,55MB/s. Nach der Aktivierung der Hybrid-Option stellte ich jedoch einen deutlich höheren Wert fest. Der Download liegt nun im Mittel bei 3MB/s, der Upload bei ca. 490kByte/s, was 24Mbit/s im Down- bzw. 3,9Mbit/s im Upload entspricht. Geht man davon aus, dass über die DSL-Leitung nur noch 9.800kbit/s übertragen werden, so wird über das LTE -Netz rund 15Mbit/s übertragen, was beim Hybrid S ein ordentlicher Wert ist.

 

Testdownload (netcologne Speedtest 1GB )

netcologne_1_2gb_firefox.JPG

 

Testupload (Webserver per FTP)

filezilla_upload_800mb.JPG

 

 

C&S Comfort 16.000 Analog

Magenta Hybrid S – Nur DSL

Magenta Hybrid S – DSL+ LTE

Downstream

13.760kbit/s

11.594kbit/s

24.576kbit/s

Upstream

1.167kbit/s

2.614kbit/s

3.920kbit/s

Pingzeiten (Telekom Speedtest)

17ms

19ms

35ms

 

Hier noch ein paar Infos zur Leitung:

DSL_Werte.JPG

LTE -werte.jpg" src="https://prod3-care-community-cdn-az.sprinklr.com/community/753f55f0-cbb8-400e-ac7e-59104961e557/ErfahrungsberichtMagentaHybrid-d9e5956e-e289-43d8-9d78-5ca0b0a56874-275424204" alt=" LTE -werte.jpg" />

bonding.jpg

 

 

Fazit

Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich bislang zufrieden mit der Geschwindigkeit durch den Wechsel von Call and Surf Comfort 16.000 Analog zu Magenta Hybrid S bin. Die Downloadgeschwindigkeit hat sich, von 1,5MB/s auf 3MB/s, verdoppelt. Der Upload hat sich von 145kByte/s auf 490kByte/s mehr als verdreifacht. Die Übertragungsraten sind bislang, bis auf ein paar kleinere Schwankungen im Bereich von 200kByte/s ebenfalls stabil. Ich bin am überlegen, ob ich die Speedoption M buchen soll.

 

Nachbesserungen sollten definitiv beim Speedport Hybrid erfolgen. Die WLAN-Abbrüche sollten ebenso dringend behoben werden, wie die bislang nicht korrekt funktionierende DynDNS-Funktion. Ich bin auf das für April 2015 angekündigte Firmware-Update gespannt.

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