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Gelöst
katastrophaler Bauherrenservice... nach 9 Monaten immer noch kein funktionierenden Anschluss
vor 6 Jahren
Hier nunmal mein Erfahrungsbericht mit dem Bauherrenservice.
Ich habe seit 2017 unser Haus in Eigenregie und größtenteils in Eigenleistung errichtet, das was ich mit der Telekom und dem sogenannten Bauherren-"Service" erlebte, ist allerdings schwer zu verstehen.
Nachdem ich mich schon etwas schlau gemacht hatte (und schon eine leichte Vermutung hatte, was auf mich zukommen könnte), erteilte ich Ende März 2018 den Auftrag zu Herstellung meines Festnetz-Hausanschlusses. Mindestens 20 Wochen vor Einzug... das ist schon mal eine Ansage. Also legte ich meinen "Einzugstermin" auf Mitte September, im Wissen, dass es wohl eher November wird, aber etwas Puffer zu haben ist sicher nie verkehrt.
Nachdem ich dann die üblichen Formulare ausfüllen und unterschreiben musste, wurde mir am 11.05.2018 per Mail der vollständige Eingang bestätigt.
Danach wurde ich Ende Mai per SMS nach meinem Einzugstermin gefragt... ich blieb dabei: Mitte September.
Danach Funkstille.
Irgendwann - es muss Ende Juni, Anfang Juli gewesen sein - ein Anruf von jemanden, der sich wohl mal die Pläne angeschaut hatte. Er wollte mich eigentlich nur informieren, wo ungefähr der Mast hinkommt. Meine Bedenken bzgl. der vorhandenen Versorgungsleitungen wurden mit einem lapidaren "das passt schon irgendwie" kleingeredet.
Dann wieder Funkstille.
Am 21. August wurde ich vom Telekom-Callcenter gefragt, ob sich die Tiefbaufirma (eigentlich eine Frechheit diese als solche zu bezeichnen, weil nichts anderes gemacht werden sollte als ein Kabel durch ein Leerrohr zu ziehen) schon gemeldet hätte. Natürlich nicht. Ich habe gefragt, ob man mir denn bitte die Firma nennen könnte, die zuständigen Kollegen bei der Telekomtechnik-Abteilung waren aber schon nicht mehr zu erreichen. Also wollte man mich am nächsten Tag zurückrufen. Tat man nicht und ich hatte zugegebenermaßen auch andere Dinge rund um den Hausbau im Kopf. Es dauerte also bis zum 11. September bis ich den Namen der "Tiebau"-Firma erfuhr. Nur meldete sich natürlich niemand von alleine...
Am 5. November riefen wir dann dort an... Termin: 12. November. Schön, aber die Firma war nur beauftragt das Kabel zu ziehen. Zum vereinbarten Termin kam dann die ausführende Firma nicht, keine Absage nichts. Nachdem wir dann dort anriefen, hatten wir erfahren, dass heute niemand mehr Zeit hat und sie sich am darauffolgenden Tag wegen eines neuen Termins melden wollten. Passierte natürlich auch nicht. Die Firma war für uns auch nicht mehr telefonisch zu erreichen. Also nahm ich Kontakt zum Bauherrenservice auf, die sich auch um die ganze Angelgenheit kümmerten. Am folgenden Tag rief dann die Firma an und fragte, ob sie einen Tag später das Kabel ziehen können, was dann auch gelang. Nun hatte ich ein Kabel, einen Kasten und eine Dose, aber kein Mast und noch lange keinen Anschluß.
Übrigens bekam ich zu der Zeit auch von der Telekom mehrere SMS, dass meine Hardware auf dem Weg sei und dass mein FTTH -Anschluss (ich habe ein Kuperkabel) bald gelegt werden würde. Dies galt aber nicht mir sondern irgendeinen anderen Kunden, wie sich dann bei einem Telefonat mit einem Techniker herausstellte, der bei Familie MeierMüllerSchulze den Anschluss anklemmen wollte. "Da haben die Kollegen mir wieder die falsche Nummer gegeben"... nunja.
Das merkte ich auch daran, dass die Firma, die den Mast stellen sollte (diese Info bekam ich übrigens von der Firma, die das Kabel gezogen hatte), nichts davon wusste. "Wo soll das sein? - Das machen wir da nicht.", eigentlich auch fast logisch, wenn der Sitz des Unternehmens über 200 km weit weg ist... Also musste ich wieder beim Bauherrenservice anrufen. Dort teilte man mir mit, dass man im System immer nur eine beauftragte Firma sieht... schön. Nach einigen Telefonaten hatten wir die Firma rausbekommen und nachdem wir dort anriefen und einen Termin vereinbarten wurde der Mast dann endlich am 3. Dezember gestellt. Lustigerweise wollten diese Firma wieder den Kasten und die Dose setzen, diese war aber schon da. Man konnte sich aber mit den Angestellten nicht unterhalten, da diese unserer Sprache nicht mächtig waren, dafür arbeiteten sie umso schneller und fleißiger....)
Mittlerweile waren wir dann auch bereit umzuziehen. In meiner damaligen grenzenlosen Naivität war ich der Meinung, dass es nun kein Problem sei, dass der Anschluß funktioniert. Physisch war alles da... Dose, Kast, Kabel, Mast... nur die Freischaltung sollte noch fehlen. Falsch. Das Entscheidende, so wurde uns vom Service mitgeteilt ist die Dokumentation. Die fehlte... also wieder bei der Firma angerufen und diese hatte versprochen die Dokumentation an die Telekom zu schicken.
Eine Woche war im neuen Haus vergangen, Weihnachten rückte näher und der Anschluss... immer noch Fehlanzeige. Nach endlosen Telefonaten mit verschiedenen Hotlines wurde uns dann zumindest von einem Mitarbeiter ein Mobilfunknetz-Modem zugesichert. (Warum eigentlich nicht schon ab dem Datum als der Einzugstermin überschritten war?). So langsam zeichnete sich ab... vor Weihnachten, das wird nichts mehr. Umso erstaunlicher, dann eine SMS am 20.12. ... die Telekom hat unseren Festnetz-Anschluss gern ausgeführt. Ein vorfristiges Weihnachtsgeschenk? Nein. Der Anschluss ging immer noch nicht. Also habe ich eine Störungsmeldung abgegeben, die natürlich über die Feiertage im Sande verlief.
Neues Jahr, neues Glück. Am 9.1. kam dann der Techniker... wieder ein Tag Urlaub, aber was soll's. Dieser stellte dann aber schnell fest, dass der Anschluss nicht funktioniert, weil wahrscheinlich oben auf dem Mast das Kabel nicht angeklemmt ist. Er bekommt überhaupt kein Signal zum Verteiler, kann aber auch nicht mehr tun als eine Störungsmeldung abzugeben. Und seitdem sitzen wir hier... beim Service im Callcenter sieht man wohl auch nichts anderes und in regelmäßigen Abständen (alle 2 Tage) sieht es so aus als ob der Fall bearbeitet wird, der Status bleibt aber auf "in Bearbeitung". Super, oder?
Aber noch ist es ja nicht vorbei...
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