Solved
Kein Port frei für VDSL (Quix-Vertrag)
8 years ago
Guten Tag,
Ich möchte im folgenden unsere Odysee, an einen Interneanschluss zu kommen, schildern.
Der Ausgangspunkt war vor unserem Umzug, wir hatten einen Vodafone/Kabel-Vertrag (VDSL 100 MBit) - alles lief optimal!
Ich kümmerte mich frühzeitig darum einen Umzug anzukündigen, wir wollten ja ohne größere Übergangsphase direkt einen Internetanschluss im neuen Haus haben.
Den Kollegen fiel dann auf, vor Ort können Sie uns leider kein Kabel anbieten - Die große Enttäuschung beginnt.
Wenn wir auf eine normale DSL Leitung wechseln würden könne man uns maximal 5 Mbit versprechen, diese allerdings auch nur mit starken Schwankungen nach unten, eher im Bereich 2-3 MBit sollten wir rechnen. Als außenstehender sind solche Geschwindigkeiten schon fast nicht vorstellbar, aber das ist hier wohl Fakt.
Die Telekom informierte uns über ähnlich unterirdische Geschwindigkeiten die uns angeboten werden könnten.
Fakt ist: Wir leben im Jahre 2017. Wenn zwei Leute gleichzeitig Netflix streamen, eine andere Person dabei noch surft ist bei 2-3 MBit eventuell noch ein Standbild möglich, aber mehr definitiv nicht.
Wir hatten für den Übergang eine Sim-Karte mit LTE von Vodafone erhalten, diese hielt unsere Verbindung zur Außenwelt aufrecht. (Handyverträge sind hier eigentlich nicht nutzbar ohne LTE -Option, permanente Verbindungsabbrüche oder kein Netz sind die Regel - Alternative über das Handy erreichbar zu ist auch nicht gegeben) Allerdings nur für 4 Wochen. Diese erhielten wir Mitte Juli, die Sim-Karte ist seit Mitte August nicht mehr nutzbar. (Vodafone wurde logischerweise gekündigt)
Natürlich haben wir in dieser Zeit nicht untätig rumgesessen und haben uns weiter über Alternativen informiert. Die Angebote der großen Anbieter kann man höchstens als schlechten Witz abtun, deshalb sind wir nach langer Suche auf einen Anbieter gestoßen der uns mittlerweile wie ein Abgesandter des Himmels vorkam: QUIX.
Diese Firma bot uns an was uns zu diesem Zeitpunkt wie eine Fata Morgana vorkam: VDSL. 50er oder 100er Leitung wo andere Anbieter bestenfalls Kartoffelinternet anbieten können. Wir waren völlig außer uns vor Freude, unsere Nachbarn erzählten uns auch von positiven Erfahrungen mit dieser Firma, nach anderthalb Monaten ohne zuhause durch Handy oder WLAN erreichbar zu sein durchaus nachzuvollziehen, oder? In der heutigen Zeit ist so etwas nicht mehr praktikabel.
Soweit so gut, wir stellten einen Antrag auf Vertragswechsel, wie sich nach 3 Wochen Untätigkeit durch Quix in einem Telefonat mit dem Kundenservice herausstellte: An der neuen Adresse MÜSSEN wir einen Neuanschluss beantragen. Also noch einmal das korrekte Antragsformular ausgefüllt und an Quiz verschickt.
Jetzt sollte ja alles soweit in trockenen Tüchern sein, warten wir eben noch einmal die 4-8 Wochen auf einen Telekom-Techniker-Termin. (an einem gewissen Punkt findet man sich damit ab nicht erreichbar zu sein und ganz alltäglichen Dingen nicht nachgehen zu können) Aber in absehbarer Zeit bekommen wir dann unsere bestellte VDSL Leitung.
VERÄPPELT!
Natürlich nicht! Nachdem wir wieder 2-3 Wochen abwarteten und von Quix immer wieder vertröstet wurden (die Rückmeldung der Telekom würde noch fehlen) kam der nächste Tiefschlag: Die Telekom gibt an unserer Adresse keinen Port an einen Quix-Kunden frei. Vom Quiz-Kundenservice heisst das: „Tja, da kann ich nix machen. Das liegt an der Telekom, haben sie Pech gehabt. Eventuell wird das in der Zukunft ja ausgebaut, wir schreiben Sie mal auf die Warteliste.“
Nach einem Anruf bei der Telekom hat meine Mutter nun irgendeinen Telekom-Tarif gebucht der uns monatlich knappe 60€ kostet und 30GB Datenvolumen bei 12 Monaten Laufzeit bietet.
Vielen Dank Telekom, dass ihr uns das Geld aus der Tasche zieht und uns im Weg steht endlich wieder an einen VDSL-Anschluss zu kommen. Ich konnte die Bandbreite fast schon spüren, aber nein nein nein, so nicht mit der Telekom!
Ich war nicht nur einmal kurz davor mich auf die Suche nach dem ominösen grauen Telekom-Kasten zu machen und einfach mal ein bisschen zu patchen…
Fazit:
Ich habe die Faxen gestrichen voll von den ganzen großen Internetanbietern die es nicht schaffen in ländlichen Gebieten eine ausreichende Versorgung zu bieten und im Gegenzug noch verhindern (Telekom), dass alternative Anbieter (Quix) vor Ort ihr deutlich besseres Produkt anbieten können.
Was kann ich tun um an Internet zu kommen? - Gebt uns einfach einen Port frei zur Nutzung von Quix - dem verantwortlichen Mitarbeiter schicke ich einen Dankes-Korb mit lokalen Köstlichkeiten zu. (In der Pfalz gibt es tollen Wein, dieses Angebot würde ich nicht ausschlagen!)
3719
11
This could help you too
3 years ago
1306
0
2
3 years ago
638
0
6
You might also be interested in
Request purchasing advice
Fill out our online contact form quickly and easily so that we can advise you personally in a timely manner.
View offers
Informieren Sie sich über unsere aktuellen Internet-Angebote.
8 years ago
Wenn Sie einen Vertrag bei einem anderen Anbieter abschließen, ist dieser ihr alleiniger Ansprechpartner. Er muss dafür sorgen, dass die beauftragten Leistungen bereitgestellt werden. Zwischen den Anbietern gibt es vom Regulierer definierte Verfahren und auch Eskalationsmöglichkeiten.
0
Accepted Solution
accepted by
8 years ago
Ich habe es noch nicht ganz verstanden:
Was genau war es, das den Quix daran hindert, Euch ein Kabel zu legen?
Warum soll die Telekom das mit dem Kabel für den Quix erledigen?
Oder auch so: Ich verstehe die Auskunft von Quix nicht. Wenn die VDSL anbieten, dann ist der Port doch am DSLAM von Quix und nicht von der Telekom. Andernfalls könnte die Telekom ja selbst VDSL anbieten.
0
8 years ago
Die Telekom hat Euch doch schon im zweiten Absatz gesagt was geht: 2-3Mbit/s. Glaubst Du die Telekom hat ein zweites, besseres, Netz das sie eigenen Kunden aber vorenthält um ausschließlich den Reseller-Kunden von QUIX damit zu beliefern? QUIX hat Euch das blaue vom Himmel versprochen und die Telekom ist nun der Böse weil sie das Versprechen nicht auf magische Weise wahr werden lassen kann? Interessante Weltsicht.
1
Answer
from
8 years ago
@Pfalz_149
Vodafone kann nicht liefern, weil sie vor Ort kein schnellerer Netzzugang existiert, sei es im eigenen Netz und anscheinend auch über das Telekomnetz. Denn laut der zweiten Auskunft der Telekom hat sie selbst vor Ort nichts schnelleres zu bieten, anzunehmen, dass Vodafone über das Telekomnetz vor Ort versorgen wollte.
Und dann kommt ein Dritter ins Spiel verspricht das Blaue vom Himmel, hat aber anscheinend gar kein eigenens Netz dort, wie es sich heraus stellt. Und anscheinend liegt dort auch kein Netz eines anderen Anbieters, über den dieser Dritter Euch versorgen wollte, denn der Dritte gibt an, dass die Telekom ihm einfach keinen solchen gewünschten Port zur Verfügung stellt.
Da sich die Telekom die Ports nicht aus den Rippen schneiden kann, vonvornherein weder Vodafone noch die Telekom anscheinend dort höhere Kapazitäten bietern konnten, nenne ich das LeuteAbschneiderei, was danach passiert ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstößt, den Leuten Versprechungen gezielt für eine Adresse zu machen, obwohl man selbst dort gar kein Netz liegen hat und durch Prüfung der Verhältnisse auch schnell hätte herausfinden können, dass es auch kein anderer hat, so dass man auch nicht über den Anderen dort zugreifen könnte.
Bitte wende dich an die Bundesnetzagentur und trage ihnen den Fall vor. Ich könnte mir vorstellen, falls dir wirklich der Dritte für deine Adresse dort solche unhaltbaren Versprechungen gemacht hat und dann anschließend dann sogar noch einem Mitbewerber die Schuld zuweist, obwohl der in der Sache von vonherein nichts anderes angegeben hatte, dass dann so ein Dritter eine Abmahnung von der Bundesnetzagentur bekommen könnte.
Danke
Unlogged in user
Answer
from
8 years ago
willkommen in der Telekom hilft Community.
Ihren Missmut kann ich gut verstehen.
Gerade in der heutigen Zeit ist man ja doch vom Internet schnell abhängig.
Analoges Leben ist da schon teils völlig ungewohnt.
Ihre Geschichte klingt auch wahrlich nervenaufreibend.
Allerdings hinkt hier die Wut auf die Telekom ein wenig.
Die Telekom gibt an unserer Adresse keinen Port an einen Quix-Kunden frei.
Diese Aussage kann ich hier nicht so stehen lassen... Wenn dem so wäre, würde die Telekom Ihnen selbst VDSL anbieten können.
Wenn DSL von der Telekom möglich ist und aktuell ein Funktarif genutzt wird, stellt sich mit die Frage: "Warum kein Hybrid"?
Ist dies bei Ihnen nicht verfügbar?
Viele Grüße
Jan Ki.
0
7 years ago
Die Telekom behindert Quix das war bei uns auch so eine Odysee mit der Schaltung. Die letzten Meter zum Haus sind Telekomleitungen wofür Quix auch zahlt..die Telekom versucht jegliches Abwandern zu verhindern. Inexio (Quix) hat bei uns neue Leitungen gelegt...nur eben wiegesagt die Hausanschlüsse sind von der Telekom. Quix ist in der Hinsicht ja auch Kunde von Telekom und zahlt dafür. Man kann sich da auch gern an die Bundesnetzagentur wenden.
5
Answer
from
7 years ago
Das Problem ist das die letzen Meter mal von unseren Steuergeldern bezahlt wurden,
Das Problem ist das die letzen Meter mal von unseren Steuergeldern bezahlt wurden,
Das ist doch kein Problem! Das betrifft doch nur die Kuperleitungen! Wenn überhaupt... Es ist ja nicht so, dass die Telefonanschlüsse in der Post-Ära damals kostenlos bereitgestellt wurden. Sondern das hat ordentlich Geld gekostet und den Ausbau sowie Unterhalt des Telefonnetzes finanziert.
Darüber hinaus: woher nimmst Du das Wissen, dass die damals "mit Steuergeldern" bezahlten Leitungen immer noch in der Erde sind bei Dir und nicht teilweise/großteils zwischenzeitlich ersetzt wurden?
Die letzten Meter in Glasfaser wurden definitiv keinesfalls von unseren Steuergeldern bezahlt.
Also: Was hindert den Quix, Dir ein interessantes Angebot zu machen und Dir eine Glasfaser zu verlegen?
Answer
from
7 years ago
Ich glaub du wirst für deine Meinung bezahlt..so kommt das rüber....
Einfach mal lesen...
https://netzpolitik.org/2018/gesetzentwurf-verkehrsministerium-will-telekom-schmutzige-tricks-bei-glasfaserausbau-verbieten/
https://www.suedkurier.de/ueberregional/wirtschaft/Schnelles-Internet-Wie-die-Deutsche-Telekom-Gemeinden-veraergert;art416,9043931
und da gibt es sicher noch mehr Beispiele.... Hinzu kommt das nichteinhalten von Terminen und Gesetzen. + Unfreundliche Mitarbeiter + ewige Warteschlangen der Hotline.
Answer
from
7 years ago
Ich glaub du wirst für deine Meinung bezahlt..so kommt das rüber....
Ich glaub du wirst für deine Meinung bezahlt..so kommt das rüber....
Das wäre nicht schlecht. Da kommt aber leider nix rüber.
Mir reicht bisher mein gesunder Menschenverstand und meine Erfahrung und Kenntnisse im Umfeld.
Wenn Du geschrieben hättest "Die Telekom bietet mir problemlos einen Anschluss an, über den Quix geht das aber nicht" - dann hätte ich Dir wohl Recht gegeben. Aber so ist das nur allgemeines Gefasel weil jeder Fall seine eigenen Umstände hat.
Und mit "bietet an" meine ich nicht, dass Du da einfach nur eine Verfügbarkeitsabfrage startest - denn die mag positiv ausgehen obwohl das nicht machbar ist. Erst wenn Du dann den Telekom-Anschluss (am besten online wegen des gesetzlichen Widerrufsrechts) konkret beauftragst, dann stellt sich möglicherweise heraus, dass das leider doch nicht realisierbar ist oder dass das realisierbar ist.
Es gibt halt leider Situationen, in denen die Resourcen ausgeschöpft sind. Und die Telekom ist nach aktuellem Stand nur dann verpflichtet, da etwas zu ändern, wenn man einen analogen Telefonanschluss beauftragt. Diese Regeln stammen nicht von der Telekom - und ich kritisiere das heftigst, was Bundesregierung und Bundesnetzagentur da für einen Mist machen in der Regulierung.
Unlogged in user
Answer
from
Unlogged in user
Ask
from