Gelöst

Probleme bei der Umstellung auf VDSL 50

vor 7 Jahren

habe mich schon lange gefreut, dass mein Anschluss jetzt von 16 MB/s auf VDSL 50 umgestellt werden sollte. Bislang kam bisher - wenns mal gut lief - 10 MB/s  zum download, meistens blieb es bei 7 bis 8 MB/s. Vom upload wollen wir gar nicht reden, der lag bei 900 kB. Also große Hoffnung auf wenigstens etwas mehr an Netzgeschwindigkeit. Man ist ja  genügsam. Meine Freunde auf Mallorca haben bei der Telefonica die Glasfaser mit 200 MB/s aber das ist ein technologisch aufgerüstetes Land.

 

Heute dann der große Tag: Und was dann:   download 12 MB/s!!! Soll es das schon gewesen sein? Wars das schon? Doch dann die große Überraschung: upload 27 MB/s und super Ping. Aber: Den Upload brauche ich so gut wie nie. Da gehe ich bei Bedarf gleich zu einem Bekannten, der ist bei der Konkurrenz und hat 200 MB/s .

 

Meine Frage: Haben die Techniker der Telekom vielleicht up und down verwechselt?An meinem speedport liegts nicht,  der funkt auf allen Kanälen und schafft 100 MB/s. Wo und wie kann man bei der Telekom dieses Problem reklamieren?

Wer weiss Rat?

 

 

899

23

  • Akzeptierte Lösung

    akzeptiert von

    vor 7 Jahren

    @Marienhaus

    du hast einen Speedport W 724V Typ B, bei denen hat es in der Vergangenheit schon öfter Probleme bei der Umstellung auf schnellere Anschlüsse gegeben, weil die jeweilige Firmwareversion nicht aktuell war. Das ist aber bei deinem Router nicht der Fall: seine FirmwareVersionsnummer 01011603.05.033 ist die derzeit aktuelle.

     

    Die Anschlussversorgung des Routers ist in Ordnung, weit im oberen Bereich dessen, was ein VDSL 100 liefern kann, zum Maximum beim Downstream fehlt nicht viel. Deutlich über dem Durchschnittswert. Und beim Uptream im Bereich des Maximums.

    Downstream = 97839 kbit/s und Upstream 41162 kbit/s

    Hierbei gibt es also auch keine Probleme.

     

    Wenn du die Messungen per Wlan gemacht hast, wundern mich die schlechten Speedtest-Ergebnisse nicht. WLAN liefert dabei sowieso schlechtere Ergebnisse als eine direkte kurze LAN-Verbindung zwischen Router und Rechner, sogar wenn das messende Gerät´dabei das schnellere 5 GHz-WLAN des Routers nutzt. Aber keines deiner drei Geräte, welche aktiv das  WLAN bei dir während des Screenshots nutzt, verwendet überhaupt das "schnellere" WLAN, sie sind alle drei im langsamen 2,4 GHz-Wlan.

    Auf gut Deutsch: per LAN-Verbindung könntest du auf der Schnellstraße fahren, wirklick flott.

    Mit dem 5 GHz-Wlan ist es zumindest noch eine gut ausgebaute Landsstraße mit km/h-Begrenzung.

    Und mit dem 2,4 GHz befindest du dich auf einer Gemeindestraße innerorts, langsam, einfach langsam.

     

    Falls während der Messung außerdem die zwei anderen Wlan-Verbrauch ebenfalls aktiv waren, also dessen Wlan nicht ausgeschalten war, dann können sie unbemerkt ebenfalls Kapazität abzapfen, welche dann dem messenden Gerät weiter abgeht. Macht die Ergebnisse auch nicht besser.

     

    Und dann hast du für die zwie SSiDs (Wlan-Netze) mit der 2,4 GHz-Frequenz und der 5 Ghz-Frequenz leider identische Namen vergeben. Dann kann sich das verbrauchende Gerät aussuchen, ob es die 2,4 oder die 5 GhZ nutzt. Und da das 2,4 Ghz normalerweise eine größere Reichweite hat, also stärker strahlen kann, wählen oft dann Geräte das langsamere 2,4 GhZ, obwohl das 5 Ghz sogar noch mit 2 Balken von 5 Balken schneller als das 2,4 GHz mit 5 Balken ist.

     

    Mal so ein paar Beispiele, wie du es deinem Netzwerk nicht leicht machst, dass es schneller laufen kann.

     

    P.S. Dem Link zu UlrichZs Beitrag zu folgen, ist wirklich empfehlenswert. Dort gibt es viele Erklärungen, und am Ende des Beitrags auch ein paar Videos, welche anschaulich Tipps zum Platzieren von Routern, und so weiter geben, was man z. B. nicht machen soll, damit man sich nicht ausbremst. Alle Videos empfehlenswert.

     

    In dem Screenshot kann man nicht sehen, ob jemand für seine zwei Frequenzen feste Kanalnummern gewählt hat. Falls man im Umfeld viel anderes Wlan hat, ist es empfehlenswert mit einer Wifi-App auszutesten, auf welchen Kanalnummern weniger tummelt, und diese Kanalnummern dann fest im Router einzustellen. Dann kann es nämlich nicht passieren, dass der Router laufend versucht die Kanalnummern zu wechseln, um bessere zu finden. Jeder automatische Wechsel unterbricht kurz das Wlan, auch wenn es dann anschließend gleich weiter geht, verlangsamen solche Sprünge den Wlan-Fluss.

     

    Falls du die zwei SSID (Wlan-Namen) ändern möchstest, ein Tipp vonmir: hänge einfach die Ziffern 24 und 5 ran, bitte aber ohne ein Leerzeichen dazwischen, denn das packen viele WlanClients nicht. Danach heißt es dass sich die Geräte erst an dem einen SSId und dann an dem anderen SSId so neu anmelden müssen, also ob sie vorher noch nie mit dem Router verbunden waren. Die Netzverbindungen in den Wlan-Clients mit dem alten Namen "vergessen" lassen, also löschen. Dann sorgen sie nicht für Verwirrung, und man braucht sie nicht mehr.

     

    Manche Wlan-Clients können kein 5 Ghz. Dann bleibt denen nur das 2,4 Ghz.Manchmal muss man aber nur in den angebotenen Wlan-Namens-Auflistung scrollen, dann erscheinen weiter unten noch welche, welche man vorher nicht gesehen hat. Und dort könnte dann das fehlende 5 GHz Wlan sein.

    Ist es dort auch nicht, können zumindest die anderen Wlan-Clients bewusst das Wlan mit der 5 im Namen wählen und sind so etwas schneller und entlasten das 2,4 GHz.

     

    Noch viel mehr in Ulrichs Beitrag.

    0

Das könnte Ihnen auch weiterhelfen