Gelöst

SpeedportPro und Webex

vor 4 Jahren

Wir haben uns den SpeedportPro mit Hybridfunktion angeschafft um endlich allen Kindern ohne Probleme Video-Calls zur Schule und uns Erwachsenen ins HomeOffice zu ermöglichen.

Klappt leider nicht. Bei WebEx kommt die Audio-Spur nicht mit. Und wenn ich die LTE -Ausnahme für PORT 9000 anlege (wurde hier empfohlen), dann kann das Kind nicht mehr das Video anlassen, weil es ständig hängt.

Insgesamt bricht die WLAN Verbindung auch dauernd ab und der  Datentransfer ist echt niedrig (für LTE ). Es liegt bei 20-25 MBit/s.

LTE hat aber vollen Empfang, die fünf blauen Lichter brennen alle ganz fröhlich.

Ich bin nahe dran, das wieder zurück zu schicken. Jeder Mitarbeiter im CHAT sagt mir "oh, dann geht das nicht besser. Da kann man nix machen. "

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  • Akzeptierte Lösung

    akzeptiert von

    vor 4 Jahren

    Zum Thema warum man bestimmte Verkehre von Webex vom LTE Hybrid Access Bonding ausschließen muß gibt es hier im Forum einige Diskussionen. Diese weisen auf das Problem bei SIP Verbindungen hin, was logisch erscheint. 

    SIP (Session Initiation Protocol) dient zum Aufbau von Telefonieverbindungen auf IP Basis wie z.B. Voice of Internet Protocol (VOIP). Dabei nutzt man zur autorisierung die IP Adresse von der eine solche Initialisierung erfolgt. Ob also eine gültige und sichere Verbindung für eine Audio Verbindung über SIP aufgebaut und erhalten werden kann wird zum Teil mit der IP Adresse autorisiert, von dem die Audioverbindung ursprünglich initialisiert wurde.

    Das Hybrid Access Bonding des SPP und SPP+ hat aber wenn man von Außen aus dem Internet auf diesen Anschluß schaut zwei IP Adressen: die eine IP Adresse für den DSL Anschluß und die andere IP Adresse für die LTE Verbindung. Wenn jetzt diese über SIP autorisierte Audioverbindung beim Empfänger einmal mit der DSL IP Adresse und etwas später während des gleichen Anrufen von der LTE IP Adresse kommt, dann erscheint das für den Empfänger als falsch und somit nicht mehr autorisiert. Dann bricht die Audioverbindung ab, weil der Empfänger vermutet hier ist etwas falsch bzw. jemand versucht von einer anderen IP Adresse die Audioverbindung zu übernehmen. Aus Sicherheitsgründen wird dann diese Audio Verbindung abgebrochen und beendet. Das geschieht aber zeitlich so schnell, daß es dem Anwender erscheint, als ob die Audioverbindung erst garnicht zustande kommt.

    In einem Beitrag hier wird entsprechend auch erwähnt, daß im Router die IP Ports 46 und 48 ebenfalls bereits werkseitig von LTE Nutzung ausgeschlossen sind, da diese für die Telekom eigenen Telefonieverbindung genutzt werden.

    Somit erklärt sich, daß es wohl technologisch keine Alternative zur Vorgehensweise für den Ausschluß von bestimmten Audio IP Verkehren über bestimmte Ports gibt. Wir müssen also warten bis Cisco in Webex eine Alternative für die Audioverbindung zu SIP anbietet.

      

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