Das könnte das Ende sein: Rückgewinnungsanrufe nach Kündigung (OLG Schleswig)
vor 27 Tagen
Heute in meiner Tageszeitung. Ob Rückgewinnungsanrufe wg. aktiviertem Info-Service noch zulässig sind, muss dann wohl wieder ein Gericht klären. Jedenfalls müssen sich Callcenter und ihre Auftraggeber wenig wärmer anziehen.
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patrickn
vor 27 Tagen
Nunja, die Kundin hatte aktiv Werbung widersprochen und der Anbieter einen nicht vorhandenen Grund per Brief vorgeschoben man "hätte noch Fragen", allein um den Kündigungsgrund zu erfahren und ein klassisches Rückgewinnungsgespräch zu führen, das ist halt schlicht Werbung.
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patrickn
Marcel2605
vor 27 Tagen
Dann bin ich gespannt, wann das bei der Telekom bzw deren Callcentern ankommt ...
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olliMD
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Marcel2605
vor 27 Tagen
Dann bin ich gespannt, wann das bei der Telekom bzw deren Callcentern ankommt ...
Für mich steht in dem Urteil etwas anderes als in dem Zeitungsartikel. Allerdings bin ich kein Jurist und ich vertraue darauf, dass die Juristen der Deutschen Telekom AG bzw. der Telekom Deutschland GmbH das Urteil auswerten und es ggf. zu Anpassung der Prozesse zur Adressselektion kommt. Denn mehr ist es nicht.
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Marcel2605
Schnappo
vor 27 Tagen
Anmerkung, etwas off-topic:
Das Urteil zeigt auch, dass es einen guten Grund geben muss, warum Telekom (bzw. jeder Provider) eine Kündigung in Frage stellen kann. - Das wirtschaftliche Interesse 'den Kunden nicht zu verlieren' recht eben nicht aus!
Selbst wenn der ehemalige Kunde dem Info-Service zugestimmt hat... dann informiert Telekom über die regulären Angebote (die man ja vor der Kündigung selbst einsehen kann)... aber die Rückgewinnung bleibt eben 'Außnahme, die gut begründet werden muss'.
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olliMD
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Schnappo
vor 27 Tagen
Anmerkung, etwas off-topic: Das Urteil zeigt auch, dass es einen guten Grund geben muss, warum Telekom (bzw. jeder Provider) eine Kündigung in Frage stellen kann. - Das wirtschaftliche Interesse 'den Kunden nicht zu verlieren' recht eben nicht aus! Selbst wenn der ehemalige Kunde dem Info-Service zugestimmt hat... dann informiert Telekom über die regulären Angebote (die man ja vor der Kündigung selbst einsehen kann)... aber die Rückgewinnung bleibt eben 'Außnahme, die gut begründet werden muss'.
Anmerkung, etwas off-topic:
Das Urteil zeigt auch, dass es einen guten Grund geben muss, warum Telekom (bzw. jeder Provider) eine Kündigung in Frage stellen kann. - Das wirtschaftliche Interesse 'den Kunden nicht zu verlieren' recht eben nicht aus!
Selbst wenn der ehemalige Kunde dem Info-Service zugestimmt hat... dann informiert Telekom über die regulären Angebote (die man ja vor der Kündigung selbst einsehen kann)... aber die Rückgewinnung bleibt eben 'Außnahme, die gut begründet werden muss'.
Also für mich steht in dem Urteile was anderes:
Hier wird auf den Fall Bezug genommen, dass der Kläger explizit die Kontaktaufnahme zur Kundenrückgewinnung widersprochen hat. IMHO wird dies nirgends standardisiert abgefragt. Deshalb schreibe ich es bei Kündigungen explizit dazu, wenn ich es so möchte.
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Schnappo
PellySunny37
vor 27 Tagen
Das Artikel ist mal. Naja und auch nur die Hälfte . Wer bei diesen Anbieter einen Vertrag abschließt ist selbst schuld und der ist auch bekannt dafür über Jahre schon.
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PellySunny37
2flow
vor 27 Tagen
Findet meinen Zuspruch, dass sich Gerichte mit dieser Thematik befassen und den Providern diesbezüglich die Grenzen aufzeigen.
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2flow
patrickn
vor 27 Tagen
Eigentlich ist es bedauerlich, dass sich Gerichte mit sowas beschäftigen müssen
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patrickn
Has
vor 27 Tagen
Die einen wollen nach einer Kündigung keine Kontaktaufnahme durch den bisherigen Anbieter, andere kündigen nur deshalb, um kontaktiert zu werden.
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olliMD
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Has
vor 27 Tagen
Die einen wollen nach einer Kündigung keine Kontaktaufnahme durch den bisherigen Anbieter, andere kündigen nur deshalb, um kontaktiert zu werden.
Die einen wollen nach einer Kündigung keine Kontaktaufnahme durch den bisherigen Anbieter, andere kündigen nur deshalb, um kontaktiert zu werden.
In dem Urteil geht es nach meiner Lesart darum, dass der Kunde mit der Kündigung explizit der Kontaktaufnahme durch die Kundenrückgewinnung widersprochen hat. Steht nicht so im Artikel, aber im (Berufungs-)Urteil.
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Has
patrickn
vor 27 Tagen
Der Zeitungsartikel erzählt einfach nur die Hälfte. Es geht nicht um die Pauschale Kontaktaufnahme, wenn man eine Kündigung ausgesprochen hat.
Es geht einfach um die Art und Weise, wie der Anbieter das gemacht hat, und das ist schäbig, auch schon vor dem Urteil.
Wenn ein Kunde der Kontaktaufnahme zu Werbung widersprochen hat - was hier der Fall war - und dann der Anbieter ein Brief schreibt, man hätte noch "Fragen" und bittet um einen Rückruf, nur um dann ein klassisches Rückgewinnungsgespräch zu führen, ist das schlicht unerlaubte Werbung.
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patrickn
Schnappo
vor 26 Tagen
andere kündigen nur deshalb, um kontaktiert zu werden.
So ist es. Die Regeln sind für alle ehemaligen Kunden gleich: Wenn die Telekom keine gute Begründung hat, warum sie den Kunden 'belästigt', darf sie ihn nicht kontaktieren.
Telekom: Und Spezial-Rückgewinnungsangebote gibt es nach der Kündigung von der Telekom sowieso nicht. - Man kann der Telekom zwar drohen 'Angebot oder ich kündige'. - Wenn man aber das Angebot der Hotline nicht annimmt, dann wunschgemäß gekündigt wird... Ist man gekündigt. Die Rückgewinnung darf einen nicht mehr mit gleichartigen Angenoten 'belästigen'.
Andererseits: Im Rahmen des InfoService kann (so der ehemalige Kunde dem Info-Service auch nach seinem Ausscheiden zugestimmt hat) auch die Rückgewinungs-Abteilung weiterhin informieren. - Allerdings: Wenn sie sowieso nur das reguläre Angebot unterbreitet (das der Kunde ja bereits an der Hotline abgelehnt hat) könnte sich der Kunde belästigt fühlen. ... Wenn Rückruf, dann mit einem Angebot das grundlegend anders ist, als das, welches der Kunde bereits abgelehnt hat. Da wird sich die Rückgewinungsabteilung schwer tun: Es gibt keinen Zauber-Topf aus dem ehemalige Kunden mit Geld oder Spezial-Tarifen zugeschüttet werden könnten.
Long story short: Nach dem Urteil wird es eher seltener werden, dass die Rückgewinnung auch wirklich zurückruft.
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patrickn
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Schnappo
vor 26 Tagen
Aber: Man kann das Urteil aber durchaus so lesen, dass jeder Rückgewinnungsversuch (Egal ob 'schriftliche Aufforderung zum Rückruf', oder auch der 'Anruf der Rückgewinnung innerhalb der Einverständniserklärung des Info-Service') 'begründet' sein muss!
Naja. wenn der werbeeinwilligung zugestimmt bzw. Nicht widersprochen wurde darf man ja jederzeit Kontakt wegen "Angeboten" machen, daran ändert auch eine Kündigung nichts - es sei denn, man widerruft gleichzeitig mit der Kündigung die Einwilligung.
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Schnappo
mboettcher
vor 26 Tagen
Das Urteil stammt von Dezember 2023. Hier ein Artikel dazu von Beck-Aktuell:
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/olg-schleswig-werbung-kuendigungsbestaetigung-anruf-offener-fragen#:~:text=Das%20OLG%20Schleswig%20hat%20das,6%20U%2025%2F23).
Konsequenzen bisher?
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mboettcher
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wolliballa