eine Festnetznummer ist nicht für alle erreichbar

vor 11 Jahren

Hallo,

ich schreibe hier im Auftrag meiner Mama (Anschluß: Call&Surf Comfort IP).
Das Problem ist folgendes: Wenn ich sie von meinem Festnetz aus anrufe, bekomme ich immer folgenden Fehler lt. meiner Fritzbox: Internettelefonie mit 4933632XXXXXX@sip.1und1.de über sip.1und1.de war nicht erfolgreich. Ursache: Temporarily Unavailable (480)

1. Wenn ich sie allerdings von meinem Handy aus anrufe, erreiche ich sie.
2. Wenn sie mich von ihrem Festnetz auf meinem Festnetz anruft, klappt es.
3. Wenn ich eine ihrer anderen Festnetz-Rufnummern wähle, geht es auch.

Was gibt es da für Möglichkeiten den Fehler zu finden?

Gruß,
Dennis

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    • vor 11 Jahren

      Habe vorhin einen Test über Vodafone gemacht. Da kommt auch so eine Ansage wie bei 1&1!
      Ausserdem habe ich gerade diese Störung bei der Störungsstelle gemeldet. Mal gucken, was die dazu meinen.

      1&1 werde ich auch gleich mal anschreiben.

      Gruß,
      Dennis

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    • vor 11 Jahren

      außerdem habe ich gerade noch folgenden interessanten Beitrag bei heise.de gefunden:

      Anbieterwechsel bei DSL/Festnetz: Fehlerhafte Rufnummernportierung ist Kündigungsgrund

      Beim Wechsel des Breitband- und Telefonanbieters kommt es hin und wieder zu Problemen mit der Erreichbarkeit der Festnetzrufnummer. Meist ist in solchen Fällen die eigene Rufnummer aus bestimmten Netzen nicht mehr erreichbar, weil die Anbieter unterschiedliche Informationen darüber hinterlegt haben, in welchem Netz die Nummer geschaltet ist. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat nun entschieden, dass ein solcher Fehler bei der Rufnummernmitnahme zur fristlosen Kündigung berechtigt (Az.: III ZR 231/12), berichtet Rechtsanwalt Thomas Stadler.

      Im nun entschiedenen Fall war der Anschluss des Beklagten nur aus dem Netz des neuen Anbieters erreichbar gewesen. Offenbar hatte der alte Anbieter die Information über den Wechsel nicht in den eigenen Systemen vermerkt und nicht an andere Netzbetreiber weitergegeben. Dieses Risiko trägt aber nach Ansicht des BGH der neue Anbieter, wenn er die gesamte Abwicklung des Anbieterwechsels einschließlich der Mitnahme der bisherigen Rufnummer übernommen hat.

      Dass der Kunde mehrere Wochen lang nicht erreichbar war, stellt nach Ansicht des BGH einen wichtigen Grund zur Kündigung dar. Die Funktion des Telefons sei ein entscheidender Teil der geschuldeten Leistung. Das gelte insbesondere im vorliegenden Fall, in dem der Anbieter nur ein kleines Netz betreibt und der Kunde aus dem Netz der Telekom nicht erreichbar war.

      Der BGH stellt aber klar, dass dem Anbieter in solchen Fällen stets eine angemessene Frist zur Behebung des Mangels eingeräumt werden muss. Erst wenn diese verstrichen ist, ergibt sich ein wichtiger Grund, der zur fristlosen Kündigung berechtigt.

      Solche Routingfehler können übrigens mit einigen Wochen Verzögerung auftreten. Das TK-Unternehmen, das die Rufnummer abgibt, schaltet noch einige Zeit lang eine Umleitung und übergibt ankommende Gespräche für die portierte Rufnummer an den neuen Anbieter. Wenn diese Umleitung dann deaktiviert wird, scheitern fortan alle falsch gerouteten Anrufe aus Fremdnetzen. Für den Kunden ist in solchen Fällen durch den zeitlichen Abstand nur schwer zu erkennen, dass der Fehler mit der Portierung zusammenhängt.

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    • vor 11 Jahren

      Solche Routingfehler können übrigens mit einigen Wochen Verzögerung auftreten. Das TK-Unternehmen, das die Rufnummer abgibt, schaltet noch einige Zeit lang eine Umleitung und übergibt ankommende Gespräche für die portierte Rufnummer an den neuen Anbieter. Wenn diese Umleitung dann deaktiviert wird, scheitern fortan alle falsch gerouteten Anrufe aus Fremdnetzen. Für den Kunden ist in solchen Fällen durch den zeitlichen Abstand nur schwer zu erkennen, dass der Fehler mit der Portierung zusammenhängt.


      Solche Routingfehler können übrigens mit einigen Wochen Verzögerung auftreten. Das TK-Unternehmen, das die Rufnummer abgibt, schaltet noch einige Zeit lang eine Umleitung und übergibt ankommende Gespräche für die portierte Rufnummer an den neuen Anbieter. Wenn diese Umleitung dann deaktiviert wird, scheitern fortan alle falsch gerouteten Anrufe aus Fremdnetzen. Für den Kunden ist in solchen Fällen durch den zeitlichen Abstand nur schwer zu erkennen, dass der Fehler mit der Portierung zusammenhängt.

      Solche Routingfehler können übrigens mit einigen Wochen Verzögerung auftreten. Das TK-Unternehmen, das die Rufnummer abgibt, schaltet noch einige Zeit lang eine Umleitung und übergibt ankommende Gespräche für die portierte Rufnummer an den neuen Anbieter. Wenn diese Umleitung dann deaktiviert wird, scheitern fortan alle falsch gerouteten Anrufe aus Fremdnetzen. Für den Kunden ist in solchen Fällen durch den zeitlichen Abstand nur schwer zu erkennen, dass der Fehler mit der Portierung zusammenhängt.



      Hallo Heidi,
      das kann eigentlich nicht ganz korrekt sein.

      Normal läuft das so ab:

      Ich nehme mal Deinen Fall und gehe davon aus, dass die besagte Rufnummer von ALICE bei der BNA erworben wurde und damit ALICE Eigentümer ist. Das Ist wichtig für den weiteren
      Ablauf.
      Alle Netzbetreiber erhalten die Information, dass der Rufnummernblock nn-mm, der die besagte Rufnummer enthält bei ALICE ist. Alle Netzbetreiber Routen diesen Block jetzt zu ALICE.

      Deine Mutter beantragt bei ALICE einen Anschluss und erhält eine Rufnummer aus dem Block.
      Damit wird die Rufnummer erreichbar.

      Deine Mutter wechselt zu Telekom.
      Telekom informiert ALICE über den Wechsel inkl. Termin.
      ALICE löscht am Termin den Anschluss und stellt das Routing in seinem Netz auf Telekom.
      Telekom richtet am Termin Deinen Anschluss ein und stellt in seinem Netz das Routing für diese einzelne Rufnummer auf das eigene Netz.

      Jetzt ist folgender Zustand:
      Telekom routet richtig.
      ALICE routet richtig.
      Alle anderen routen "falsch" zu ALICE, aber ALICE routet weiter zu Telekom.
      Damit ist alles in Butter.

      Jetzt passiert folgendes (zeitversetzt):
      Telekom informiert alle anderen Netzbetreiber, dass Telekom jetzt der Besitzer der Nummer ist.
      Alles anderen Netzbetreiber müssen diese Einzelrufnummer jetzt direkt zu Telekom routen und den Transit über ALICE unterbinden.

      Der schlimmste Fehler, der passieren kann ist, dass ALICE nicht Telekom einstellt und alle anderen bis zur "Rundinfo" zu ALICE routen. Damit wärest Du nur im Netz der Telekom erreichbar, natürlich auch Congstar. Ganz schlimm, wenn dann die "Rundinfo" nicht bei allen verarbeitet wird.
      Durch die verteilte Information können auch beliebige andere Fehler auftreten.
      Normal ist dieser Prozess automatisiert und zuverlässig, aber unter Umständen komplex.
      Bei einem Kunden können beliebige Konstellationen auftreten wenn er mehrmals gewechselt ist und von jedem Rufnummern erhalten hat.

      Die "Rundinfo" nennt sich Portierungsdatenaustauschverfahren. Auf der Seite der Bundesnetzagentur kannst Du mal nach diesem Schlagwort suchen.

      Was oben also nicht stimmt ist folgender Satz:
      "Das TK-Unternehmen, das die Rufnummer abgibt, schaltet noch einige Zeit lang eine Umleitung und übergibt ankommende Gespräche für die portierte Rufnummer an den neuen Anbieter. Wenn diese Umleitung dann deaktiviert wird, scheitern fortan alle falsch gerouteten Anrufe aus Fremdnetzen."

      Es darf diese Information nicht deaktivieren, da die Rufnummer aus seinem Netz sonst nicht erreichbar ist. Er könnte höchstens den Transit unterbinden oder dafür Geld verlangen.

      http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Breitband/NGA_NGN/NGA-Forum/aktuelledokumente/AG_Anbieterwechsel_TKG_Festnetz_v1.pdf?__blob=publicationFile&v=2

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    • vor 11 Jahren

      Hallo,

      kurze Info: jetzt geht alles wieder!
      Ich hatte bei O2 angerufen und die meinten irgendetwas von nicht richtig portiert...
      Aber der Auftrag lag schon wieder seitens der Telekom vor. Dann an dem besagten Datum wurde nun diese scheinbar unvollständige/fehlerhafte Portierung endlich richtig durchgeführt.

      Danke an alle hilfreichen Schreiber!

      MfG

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